~ Sonstige Nutz- und Kulturpflanzen der Immerlande ~

 

Edle WeinrebeEdle Weinrebe

 




Name:
Edle Weinrebe oder Echte Weinrebe


Art:
Kulturpflanzen/Weinreben
Die Edle Weinrebe zählt zu den Weinreben, welche kletternde Sträucher sind. Im Gegensatz zu wildem Wein zählt die Edle Weinrebe zu den Nutzpflanzen und ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Immerlande.


Aussehen:
Die Edle Weinrebe ist im Grunde eine Liane, die eine Wuchshöhe zwischen 2 und 10 Schritt erreichen kann. Die Spitze der Pflanze endet in eine Sprossranke, die seitlich abgedrängt wird. Zudem gehen aus den Achseln der Blätter Kurztriebe hervor, die man als Geize bezeichnet und die der Winzer 'ausgeizt', weil diese den gleichzeitig wachsenden Blüten- und Fruchtständen Nährstoffe wegnehmen und die Durchlüftung des Weinstocks behindern. Die 3 -5 gelappten Laubblätter sind lang gestielt und im Umriss rundlich bis herzförmig. Der oberirdische Teil der Pflanze besteht aus dem mehrjährigen Holz sowie den Trieben, die sich im Lauf der neuen Wachstumsperiode bilden. Nach der Blüte entwickelt der Rebstock Trauben. Jede Traube besteht aus einer Vielzahl von saftigen Beeren. Es gibt verschiedene Rebsorten und je nach Art sind die Trauben grün, golden, gelb, dunkelpurpur, blauviolett oder nahezu schwarz.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Die Edle Weinrebe stellt hohe Standortansprüche, soll sie gute Weine hervorbringen. Sowohl der Boden, als auch die Lage und das Klima sind für den Erfolg sehr entscheidend. Ansonsten kommt die Edle Weinrebe ebenso wie ihre wilde Stammmutter sowohl in Ebenen oder in Hügellanden auf meist trockenen oder mäßig feuchten Böden vor. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst die Herzlande, die südlichen Rhaínlande und die südlichen Drachenlande.


Ernte:
Im Weinbau wird die Ernte der Trauben als Wein- oder Traubenlese bezeichnet. Die reifen Trauben werden behutsam vom Rebstock abgeschnitten. Geerntet werden nur die reifen Trauben, für besondere Weine auch die sogenannten "edelfaulen" Trauben. Je nach Lage und Traubensorte erfolgt die Lese vom Spätsommer bis in den Herbst, die Lese der Trauben von Eisweinen geschieht jedoch erst nach einem stärkeren Frost, kann sich also bis zum Langschnee oder sogar Eisfrost hinziehen.


Verwendung:
Weinreben dienen nicht allein zur Gewinnung von weißen und roten Weinen. Aus Traubentrester wird auch Branntwein gemacht, die Pflanzen liefern saftige, süße Früchte und Rosinen, Nebrinthen und Zibeben, Traubensaft, wohlschmeckende Weinblätter und sogar Traubenkernöl. Auch in der Heilkunde findet die Weinrebe Verwendung. Extrakte aus rotem Weinlaub werden bei Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen, nächtlichen Wadenkrämpfen, Juckreiz und Ödemen angewendet. Die Schalen der roten Traubensorten schützen Herz und Blut.


Besonderheiten:
Die Edle Weinrebe zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der immerlandschen Völker. Sie wird von Menschen, Elben und Mogbar kultiviert, in den alten Tagen betrieben auch die Zentauren Weinbau.


Legende:
Es gibt zahlreiche hervorragende Weinbaugebiete in den Immerlanden. Das berühmteste Anbaugebiet, das auch die besten Weine hervorbringt, wie es heißt, sind die Nebrinôrthares in den südöstlichen Herzlanden.

 

Die Rebsorten


Weiße Rebsorten:


Rhaínwein
Auch "Edle Gewürztraube" oder "Rohac" genannt, ist eine weiße Rebsorte, die als eine der besten und wichtigsten Weißweintrauben gilt. Sie bringt die besten Ergebnisse in kühleren Gegenden und wird vor allem in den Rhaínlanden entlang des Rhaín angebaut, was ihr auch ihren gebräuchlichsten Namen eingetragen hat. Rhaínweine genießen ein hohes Ansehen in vielen Landen Rohas und viele rhaínländische Weingüter bauen ausschließlich diese Rebsorte an. Die Farbe des Weins reicht von blassgelb bis goldgelb. Üblicherweise sind die Weine leicht bis mittelschwer, frisch, rassig und mineralisch. Der Geschmack zeichnet sich durch vielfältige, fruchtige Aromen aus. Wegen ihres verhältnismäßig hohen Säuregehalts, besitzen Rhaínweine ausgezeichnete Lagerfähigkeit. Der Rhaínwein bringt auch hochwertige süße Weine hervor. Die besten Süßweine werden als Eiswein geerntet und besitzen ein zartes, fruchtig-honigwürziges Aroma. Edelsüße Rhaínweine bester Jahrgänge und Weingüter, besonders Trockenbeerenauslesen, erzielen auf den Weinmärkten der Immerlande exorbitant hohe Preise und sind ausgesprochene Raritäten. Rhaínwein eignet sich außerdem zur Herstellung von Perlwein.


Alzas
Diese Rebe hat so hohe Bedeutung erlangt und ist so begehrt, dass sie in den Adel der Weinwelt aufgenommen wurde und als Edelrebe gilt. Alzas ist die zweitwichtigste weiße Rebe nach dem nordischen Rhaínwein. Sortenrein ergibt sie frische Weine mit eigenwilligen, pikanten Johannisbeeren- und Stachelbeerenaromen, häufig auch grünen, grasigen Noten und einem unnachahmlichen Mineralton. Die Heimat dieser Rebsorte ist das Lehen Alzas in den Nebrinôrthares, nachdem sie auch benannt ist. Die Farbe dieser Weißweine ist blassgolden, ihr Geschmack ist zart und doch kraftvoll, sie eignen sich allerdings so gut wie gar nicht zur Herstellung von Süß- und Perlweinen. Weine aus Alzasreben sind bereits jung genießbar, lange lagerfähig, sehr duftig und langlebig, und nicht wenige von ihnen zählen zu den hochwertigsten und teuersten Weißweinen der Immerlande.


Ramorantin
Ramorantin, auch Rantinrebe oder Ramorwein genannt, ist eine sehr alte weiße Rebsorte, die in den Nebrinôrthares im gleichnamigen Lehen beheimatet, inzwischen jedoch im gesamten Südosten der Herzlande verbreitet ist. Sie gehört zu den Edelreben. Die Sorte ist ertragreich und vielseitig verwendbar, und erzeugt exzellente Weißweine. Ramorantin ist im Gegensatz zur Alzasrebe für die Edelfäule anfällig, weshalb sie oft für gute Süßweine verwendet wird. Die Vielseitigkeit der Rebe erlaubt es, sie sowohl als Tafeltraube zu verkaufen, als auch - wegen ihres hohen Säuregehalts - hervorragende Perlweine aus ihr herzustellen. Die meisten Weingüter im Lehen Ramorantin bauen diese Rebe sortenrein aus und decken mit ihren Weißweinen die ganze Bandbreite der Geschmacksrichtungen trocken, halbtrocken und süß ab. Die ausgeprägte Säure prädestiniert sie zur Erzeugung von herausragenden und sehr kostbaren Perlweinen. Ramorantinreben ergeben sehr aromatische, elegante Weine, die im Duft an Rosenblüten und Bitterorangen erinnern und meist einen hohen Alkoholgehalt haben. Außerhalb des Lehens Ramorantin gedeihen diese Reben zwar in ansprechenden Lagen ebenso gut und ertragreich, liefern jedoch nicht diese einzigartige Qualität und Geschmacksvielfalt, sondern bleiben eher neutral, fast ein wenig farblos und werden selten zu wirklich großen Weinen gekeltert.



Rote Rebsorten:


Aramon
Aramon ist eine nicht sehr ertragreiche, aber hochwertige rote Rebsorte, die ursprünglich aus dem gleichnamigen Lehen in den Nebrinôrthares stammt, inzwischen aber auch in anderen guten Weinbaugebieten mit mediterranem Klima kultiviert wird. Die Rebe hat so hohe Bedeutung erlangt und ist so begehrt, dass sie zu den Edelreben zählt. Aramon-Weine haben meist ein kräftiges Johannisbeer-Aroma. Die Rebe liefert einen sehr dunklen Wein, der einer langen Reife bedarf. Da der Aramon spät austreibt, ist er recht unempfindlich gegen Spätfröste. Kalte, nasse Witterung in der Blütezeit führt jedoch zu empfindlichen Verlusten. Normalerweise führen seine kleinbeerigen, aber reichlich vorhandenen Trauben zu zufriedenstellenden Erträgen. Bei ungünstiger Witterung und zu wenig Sonne reift er jedoch nicht ganz aus. Bei voller Sonne zur Reifezeit wiederum kippt er sehr schnell von der Reife zur Überreife, verliert seine Säure und sein reichfruchtiges Aroma. Bei perfekter Reife jedoch bringt der Aramon höchste Qualität für Weine, die zu den größten – und teuersten – der Immerlande zählen.


Madiran
Der Madiran ist eine rote Rebsorte, zählt zu den Edelreben und ist im Weinbau von höchster Bedeutung. Beheimatet ist die Rebe im Madiran, einem Lehen der Nebrinôrthares, dem sie auch den Namen verlieh, hat aber von dort aus ihren Siegeszug in fast alle Weinbaugebiete entsprechend milden Klimas angetreten. Auch außerhalb ihrer Heimat behält diese Sorte ihre Eigenart und ihren Charakter, wobei natürlich die Intensität des Weines und seine besonderen Aromen durch den Einfluss der Böden und der Witterung variieren können. Kennzeichnend für den Madiran sind der charakteristische Traubengeruch von schwarzen Johannisbeeren, der zum Teil von Zedernholz und Vanillearomen begleitet wird und die tiefrote Farbe der Weine. Junge Madiranweine sind fruchtig, rau und kräftig. Ein guter Madiran verwöhnt im Laufe seiner Reifung zunehmend mit feinen Röstaromen, dem Duft von schwarzen Beeren und einem Hauch Schärfe. Die besten Weine dieser Rebsorte lagern mondelang in Eichenfässern, was ihnen zusätzlich Gewicht verleiht und ihre reichen Nuancen voll zur Geltung bringt. Madiranweine bestechen weniger durch ihre Art, mehr durch die Feinheit ihrer Aromen, sind niemals aufdringlich und zu schwer, sondern vielschichtig und geheimnisvoll wie schöne Frauen. Die Trauben sind mittelgroß und dicht mit dunkelblauen, dickschaligen Beeren besetzt. In den Nebrinôrthares wird die Sorte nur selten rein angeboten, da sie sich hervorragend zum Verschnitt mit anderen Rebsorten eignet. Die berühmten "Roten vom Ostufer" enthalten allesamt mehr oder weniger Madirananteile.

 

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