~ Die Sträucher der Immerlande ~

 

Sonnenginster

 




Name:
Sonnenginster, Shenrahginster, Schöngelb


Art:
Sträucher/Immergrüner Strauch
Kulturpflanzen/Färberpflanzen
Der Sonnenginster zählt, wie sein Name schon sagt, zu den Ginsterarten und ist ein niedriger, immergrüner Strauch.


Aussehen:
Sonnenginster ist eine niedrige Ginsterart, die nur zwanzig bis sechzig Sekhel hoch wird. Sie wächst aufrecht und buschig verzweigt. Die Pflanze verfügt über eine kräftige, bis zu einem Meter lange Pfahlwurzel. Die Zweige sind grün, tief gefurcht und mit zartem, silbernem Flaum behaart. Die Stängel sind immer dornenlos. Die immergrünen Laubblätter sind einfach und ganzrandig, sie werden etwa einen Sekhel breit und vier bis fünf Sekhel lang. Die leuchtend sonnengelben Blüten, die der Pflanze ihren Namen eingebracht haben, stehen in langen, reichblütigen Trauben an den Zweigen. Blütezeit des Sonnenginsters ist von Grünglanz bis Beerenreif.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Sonnenginster kommt wild ausschließlich in den Banhadlen Bryn, einem kleinen Gebirgszug in Gríanàrdan in den nordwestlichen Herzlanden vor, hat aber dank seiner wunderschönen gelben Blüten und seiner hervorragenden Eigenschaften als Färbepflanzen Einzug in zahlreiche Gärten, Parkanlagen und Tempelgärten gehalten. Der Färber-Ginster wächst auf trockenen Wiesen, Heiden und in lichten Eichen- und Kiefern-Wäldern und Trockenwälder. Vom Flachland steigt er bis in Höhen von etwa 1800 Schritt. Er zeigt Grundfeuchte an und wächst auf Kalk- und Urgestein, bevorzugt aber kalkarmen, lehmigen Boden.


Ernte:
Vom Sonnenginster lassen sich als Farbstofflieferanten sowohl die Zweige, als auch die Blätter und die Blüten verwenden. Die Ernte erfolgt meist vor der Blüte, wenn die Knospen schon groß sind, sich aber noch nicht geöffnet haben.


Verwendung:
Bereits zur Zeit der Neun Königreiche der Ersten Menschen verwendete man Sonnenginster zum Färben von Leinen oder Wolle. Die Farbe ist lichtecht. Durch Beizen mit Alaun wird die Wolle zitronengelb, durch Nachbehandlung mit Eisensulfat dunkelbraun, mit Kupfersulfat olivgrün. Durch eine Überfärbung mit Färberwaid stellt man in der kleinen Stadt Kendal in Gríanàrdan auch das berühmte "Kendalgrün" her. Die Malfarbe "Schüttgelb" wird durch Anrühren mit Alaun und Schlämmkreide gewonnen. Auch in der Heilkunde wird der Sonnenginster eingesetzt, der verdauungsfördernd wirkt und als Diuretikum dient.


Besonderheiten:
Alle Teile des Sonnenginsters, von der Blüte über die Samen, die Blätter, die Zweige bis hin zur langen Wurzel sind giftig.

 

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