Jevitsurk oder Schimmermoos

 



Name:
Jevitsurk ist der zwergische Name dieser Pflanze, allgemeinsprachlich heißt sie Schimmermoos, was jedoch nur eine Übersetzung aus dem Zardakh ist.


Art:
Unterirdische Moose / Wasserlebermoos


Aussehen:
Das einzelne Jevitsurk oder Schimmermoos ist eine etwa handgroße Pflanze mit fleischigen, aber dünnen, halbdurchsichtigen gallertartigen Blättern und wenigen fühlerartigen Auswüchsen. Es erinnert ein wenig an eine schimmernde Blüte aus Milchglas. Im Inneren leuchtet es sanft goldgelb, die um das Zentrum herum angeordneten, mittleren Blätter sind silbrigweiß und die äußeren glänzen bläulich. Das zarte Wurzelgeflecht der stiellosen Pflanzen, das unter den Blättern nicht zu sehen ist, ist unscheinbar steingrau. Schimmermoose wachsen in dichten Kolonien in klaren, nicht allzu tiefen unterirdischen Gewässern, wo sie sich mit erstaunlicher Kraft an Steine und Felsen klammern. Schimmermoose sind phosphoreszierende Pflanzen, von denen stets ein silbrig-goldener oder silberblauer Glanz ausgeht. Einmal im Lauf eines Tages jedoch beginnen sie verstärkt zu leuchten, um so Fische und andere kleine Wasserbewohner anzulocken. Schwimmen diese dann durch die Schimmermooskolonien, nehmen sie die winzigen, glitzernden Sporen der Pflanzen auf und sorgen so für deren Verbreitung. Schimmermoose verzaubern so manch unterirdisches Gewässer, manchen Wasserlauf oder stillen See mit ihrem märchenhaften Licht und geben an einigen Orten, etwa in den Mazannaut, den Grotten der Nacht in N'arkam Dror, ganzen Höhlen etwas überirdisch Schönes.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Schimmermoose kommen natürlicherweise nur und ausschließlich in N'arkam Dror und Mazandar vor, denn eigentlich sind sie in den großen, unterirdischen Höhlenwelten des Wolkenthrons endemisch. Als die späteren Grauzwerge jedoch ihre Städte in Immerfrost gründeten, brachten zumindest die Zwerge, die Aarkon erbauten, etwas Jevitsurk aus der alten Heimat mit und seither gibt es die Pflanzen auch dort. Sie gedeihen in den immerfrost'schen Zwergenreichen allerdings nur in Aarkon, in Kaerthos und Niraktor sind die unterirdischen Gewässer für Jevitsurk einfach zu kalt.


Ernte:
Ganzjährig. Entfernt werden dürfen jedoch nur wenige, nie mehr als zwei oder drei, der mittleren, silbernen Schimmerblätter, da sonst die ganze Pflanze abstirbt.


Inhaltsstoffe und Verwendung:
Die silbern glühenden mittleren Blätter des Jevitsurk liefern einen dickflüssigen Saft, der vom Aussehen und der Konsistenz her sehr an Quecksilber erinnert, allerdings völlig ungiftig ist und auch sonst, bis auf eine sehr hohe Oberflächenspannung, keine Eigenschaften des Edelmetalls aufweist. Jevitsurksekret liefert eine einzigartig schimmernde, silberne Farbe, die nicht nur bei Buchmalern und Künstlern äußerst begehrt ist, sondern auch bei Stofffärbern und vor allem bei Schmieden, denn Jevitsurksekret eignet sich hervorragend, um den Stahl für Waffen und Rüstungen zu färben oder mit silbern schimmernden Einlegearbeiten zu verzieren.


Besonderheiten:
Keine


Anwendung:
Jevitsurksekret ist ein wertvoller und begehrter Farbstoff und eignet sich sowohl als Farbpigment in der Malerei, als auch zum Färben von Stoffen, Tuchen, Garnen, Metallen, Leder und allerlei anderem mehr. Jevitsurksekret schimmert zwar wundervoll, besitzt jedoch keine phosphoreszierenden Eigenschaften mehr.