~ Die Druiden und das Druidentum ~

 

Während Priester und Schattenwanderer ihre Macht aus dem Glauben an die Götter und ihre Archonen oder an Finsternis und Chaos beziehen, gibt es auf dieser Welt noch andere Arten von Priestern, die anderen Meistern dienen. Die ältesten und mysteriösesten unter ihnen sind die Druiden, Priester der Grünen Weltenmutter, die Ealara, die Natur selbst mit all ihren wundersamen Kräften und die Geschöpfe der Wildnis anbeten. Obwohl sich nicht nur die Ersten Menschen und deren Nachkommen als Druiden berufen fühlen können, gibt es nur noch in wenigen Landen Rohas Druidenzirkel und Kultstätten dieses alten Glaubens. Selbst dort, wo sie nach wie vor in hohen Ehren stehen, liegen ihre uralten, heiligen Orte meist in größter Abgeschiedenheit, fernab von den neugierigen Augen anderer. Die Druiden erbauen auch keine Tempel, denn sie sagen, dass die Urmutter nicht in etwas von Menschenhand erschaffenem verehrt werden kann.


Drei Weltzeitalter lang und auch durch die langen Jahre der Zeit des Blutes und der Kleinkriege, die dem Ende des Vierten Zeitaltes folgte, haben die Druiden die Verantwortung für ihre Kräfte sehr ernst genommen. Zur Zeit des Ersten und Zweiten Imperiums der Menschen waren das Druidentum und die Verehrung Ealaras noch unter allen Menschenvölkern weit verbreitet. Druiden wurde großer Respekt gezollt und ihre heiligen Haine mit den uralten Herzbäumen waren hoch geachtet. Ihre Glaubenslehren existierten friedlich und in gegenseitiger Achtung mit den noch jungen Tempeln der Zwölf Götter. Im Großen Krieg am Ende des Vierten Zeitalters und dem nachfolgenden Chaos waren es jedoch die Druiden, die den wohl größten Blutzoll zahlten und für den Widerstand, den sie zu leisten versuchten, fast völlig vernichtet wurden.


In Vergessenheit geraten und in die Verborgenheit gedrängt, verrichten die Druiden seither ihr Werk im Geheimen. Doch sie sind nach wie vor stets bemüht, den Kräften der Finsternis und des Bösen, ganz gleich welcher Art, die Stirn zu bieten. Sie vernichten Kreaturen, die die natürliche Ordnung stören, versuchen, die noch immer schwärenden Wunden, welche Chaos und Dunkelheit auf dem Leib Rohas hinterlassen haben, zu heilen und ringen darum, die Zerstörungen, die angeblich zivilisierte Völker - sei es unwissentlich oder mit voller Absicht - an Ealaras großartigen Gaben anrichten, wiedergutzumachen oder zu verringern. Vor allem aber wirken die Druiden, um das heilige Gleichgewicht der Natur und die wundersamen Zyklen des Lebens zu erhalten.


Die Zauberkräfte der Druiden sind wild und urtümlich, aber alles andere als primitiv, eher Echos uralter und fast vergessener Zeiten, und sie haben nichts von ihrer Macht eingebüßt. Kraft ihres Glaubens verschmelzen die Druiden mit ihrer Umwelt, halten Zwiesprache mit Tieren und Pflanzen, und bemächtigen sich der verborgenen Verbindung, die zwischen allen lebenden Geschöpfen und zwischen ihnen und Roha selbst besteht. Pflanzen, Tiere, Bestien und Wetter reagieren auf die Magie eines Druiden, der die Mächte der Natur befehligen, sie transformieren oder sich zu Nutze machen kann. Auch wird kein Tier jemals aus eigenem Willen danach trachten, einem Druiden zu schaden, im Gegenteil: viele sind den Druiden als deren Augen, Ohren und Beschützer treu ergeben.


Die meisten Druiden führen ein einfaches Leben, fernab jeglicher Zivilisation. Vor allem unter den Kindern der Ersten Menschen sind die Druiden aber auch Stammespriester, die ihrem Volk dienen, es beschützen, auf den Alten Wegen leiten, Rituale und Zeremonien durchführen, und die den ihren mit ihrem Wissen über die Wildnis, die Tiere und die Kräuterkunde helfen. Manche Druiden leben auch allein oder in ihrem Zirkel als Hüter heiliger Orte, Wächter heiliger Haine und Bewahrer der Natur. Wieder andere begeben sich in den Tumult der Zivilisation um allen, die zuhören wollen, ihr einfaches Glaubensbekenntnis zu verkünden und denen, die es benötigen, Weisheit und Mitleid darzubringen – oder sie den Zorn Ealaras spüren zu lassen. Manche dienen mit ihren Kräften auch Königen, Fürsten oder anderen hohen Herren, und wieder andere ziehen als Wanderer oder Abenteurer durch die Immerlande.


Ränge:
File(druidh), Easag(druidh), Sgoilear(druidh), Saoi(druidh), Cabhair(druidh), Darach(druidh), Tòiseach(druidh), Àr-druidh


Zauberfähigkeiten:

8 Zauber auf jedem Rang, also ingesamt 64 Druidenzauber, zusätzlich die Worte der Macht


Talente:

()


Mögliche Klassenkombinationen:

Heilkundiger




Gebote und Gesetze
Die Zauber der Druiden