~ Materialien für Handwerk und Kunstgewerke ~


Kokosnussschalen und Kokosfasern



Aus den Schalen der Kokosnüsse können allerlei Gefäße wie Schalen, Tassen, Krüge oder Vasen und sonstiges Geschirr, aber auch Schnitzereien etwa Löffel, Spielzeug, Knöpfe und Schnallen, Döschen oder Schmuck hergestellt werden. Es werden auch Musikinstrumente gefertigt, deren Resonanzkörper aus Kokosnussschalen bestehen, die glatt poliert und mit Tierhaut bespannt wurden, etwa die azurianische Lotar der Targa der Roten Sagora, die Rabāb, die vor allem in den Städten des Azurianischen Städtebundes bekannt ist, oder die zweisaitige Stachelfiedel oder Sor'u der Ashanínka  auf den Schwesterinseln.

Sowohl ganze oder halbe leere Schalen oder deren Abfälle und Reste, die bei der Verarbeitung anfallen, liefern außerdem einen hochwertigen Brennstoff, der in Azurien besonders als Holzkohle begehrt ist. Neben der Veredelung zu Holzkohle kann aus den Schalen auch medizinische Kohle gewonnen werden.

Kokosfasern werden von den Völkern des Südens schon seit Urzeiten als Naturfasern verwendet und sind auch als "Kayar" oder "Koir" bekannt. Fasern aus unreifen Früchten werden zu Garnen und damit zu Geweben verarbeitet, Fasern reifer Früchte hingegen können aufgrund ihres höheren Holzanteils nicht mehr versponnen werden. Kokosfasern sind abdichtend und dämmend, schallschluckend und schwer entzündlich. Im Vergleich zu Flachs oder Ramie besitzen sie zwar eine geringere Zugfestigkeit, sind dafür aber ausgesprochen dehnbar. Kokosfasern aus unreifen Früchten dienen sowohl in Azurien, als auch auf den Schwester- und Sommerinseln zur Herstellung von Seilen, Matten, Teppichen, Hüten, Körben und Wandverkleidungen.  Aus den Fasern reifer Früchte hingegen wird Füllmaterial für Matratzen und Polster gewonnen oder sie werden beim Hausbau als Dämmmaterial eingesetzt. Außerdem eignen sie sich als Dünger.

Kokosschalen und Kokosfasern

 

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