~ Materialien für Handwerk und Kunstgewerke ~


KreideKreide

Als Kreide – genannt cailc in Laigin und den Drachenlanden, Sialc in den Herzlanden, Krijt in den Rhaínlanden, Liitu in Immerfrost und Kridt in Normand und den Ostlanden – werden sehr feine, rein weiße oder cremefarbene und hellgraue Kalksteine bezeichnet. Die besonders weiche, porösen Varianten, die hauptsächlich in einigen Gegenden an den Silbermeerküsten vorkommen, werden in den Rhaínlanden und Immerfrost auch als Schreibkreiden verwendet. Kreide findet sich nur in den nördlichen und gemäßigten Breiten der Immerlande, ist dort jedoch weit verbreitet und wird sowohl ober- als auch unterirdisch abgebaut.


Kreide wird vielfältig verwendet. Etwa als Weißpigment, das durch Sieben, Mahlen und Schlemmen des Gesteins hergestellt und gereinigt wird, und je nach Herkunftsort unterschiedliche Namen trägt. So gibt es beispielsweise Fa'sheeler Weiß (reinweiß und sehr fein), Sûrmerakreide (mattweiß-cremefarben mit goldenem Schimmer), Graukreide aus der Wolfsmark oder Alayzer Weiß (mit bläulichem Stich). Künstler verwenden aufgeschlämmte Kreide auch als Grundierungen.


Vermischt mit verschiedenen Pigmenten lassen sich Kreidefarben für Wand- und Tafelmalereien herstellen. Kreide dient zudem als Schleifmittel für verschiedene empfindlichere Edelmetalle, feines Glas oder kostbare Juwelen, für die es die unterschiedlichsten Polier- und Schleifrezepturen gibt. In Normand und Laigin ist Kreide außerdem ein wichtiger Bestandteil von Walkerden, die in der Tuchmacherei Verwendung finden, und mancherorts wird Kreide sogar bei der Glasherstellung beigemischt.

 

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