~ Materialien für Handwerk und Kunstgewerke ~


WüstenglasWüstenglas 



Als im
Jahr der Großen Schrecken der Meteorit Nairkadar, in manchen Schriften auch Nar Yalma'a genannt, in Azurien niederging, einen gewaltigen Krater westlich des Sar Perduin schlug und die Gebirgszüge der Tafaraberge und des Mondfallgebirges für immer voneinander trennte, brachte er furchtbare Zerstörung über jene Gegenden. Seine gigantische Hitzewelle und der Feuerregen, die seinen Einschlag begleiteten, schufen jedoch in weitem Umkreis um den Krater auch ganze Brocken von Wüstenglas, wo der Sand in der gewaltigen Hitze schmolz und sich verformte – manche nur so klein wie ein Fingernagel, andere groß wie ein halbes Haus.


Wüstenglas, von manchen Gelehrten auch Impakt- oder Feuerglas genannt, ist transparent bis milchig und weist meist unterschiedliche Schattierungen von Gelb-, Bernstein- und Blautönen auf. Am häufigsten ist es hellgelb, honigfarben oder grüngelb, doch es gibt auch nebelgraue, milchweiße und türkis- bis indigoblaue Varianten. Wüstenglas ist extrem hart und bruchfest, lässt sich jedoch in Feuer gut formen. Uralte Legenden von der Rubinküste erzählen, dass man schon lange vor dem Fall des Feuersterns
Nairkadar auch im Yorundargebirge Wüstenglas finden konnte, dort, wo die Urmutter der Drachen einst mit dem Dunklen kämpfte und ihr sengender Feueratem den Sand zu Glas zerschmolzen hatte.


Heute, im Fünften Zeitalter der Welt, kursieren in Mar'Varis auch Gerüchte, dass wohl bald im Hochland von Mek'ele Wüstenglas gefunden werden könnte, nun, da
Allahab Almuzlim, die 'Dunkle Flamme' wie man Nigrésríta'e Schwarzflammentanz in Azurien nennt, sich dort niedergelassen habe. Wie dem auch sei, seit den ersten Funden von Wüstenglas fertigen die Edelsteinschleifer und Juwelenschmiede sowohl der Zentauren als auch der Menschen Schmuck und andere Kostbarkeiten aus dem seltenen und entsprechend kostspieligen Wüstenglas.


Fundorte:
Wüstenglas ist äußerst selten und wurde - bisher - nur am Rand einer uralten, gigantischen Senke zwischen dem Mondfallgebirge und den Tafarabergen im Südwesten Azuriens gefunden, wo die Sacaleynda in die Wüste Hôth übergeht.

 

~ Zurück ~

 


 

DSGVO