~ Farbstoffe ~

 

OckerOcker



Die Bezeichnung "Ocker" umfasst bestimmte Erdfarben und zwar solche, die aus einem unterschiedlich großen Anteil Brauneisenstein in Verbindung mit Tonmineralen, Quarz und Kalk bestehen. Es gibt drei Hauptrichtungen des Ockers und zwar gelben, roten und braunen, doch die wertvollste Variante ist der eher seltene Goldocker. Schon uralte Felsmalereien der Ersten Menschen oder sogar noch weit ältere der Gründerrassen zeigen schon Bildnisse aus Ocker. Wird dieses Pigment in großen Mengen abgebaut, so wird das Gestein, in dem es vorkommt, zerkleinert und gemahlen. Durch anschließendes Brennen lässt sich der Farbton des Ockers noch verändern, so entsteht der Großteil, doch nicht aller rote Ocker durch Erhitzen des Pigments. Dort, wo viel Ocker abgebaut wird, entstehen bizarre Erdgesteinsformationen mit changierenden Farben. Wird ein Vorkommen stillgelegt, kommt es mitunter dazu, dass die Gezeiten die Steine auswaschen und sich farbiger Sand am Boden sammelt. Von Malern und Bildhauern wird Ocker sehr gerne verwendet, allerdings muss dafür die Naturfarbe noch mit einem Bindemittel gemischt werden. Dabei ist es relativ gleichgültig, was genau verwendet wird, ob nun beispielsweise Leim oder Kalk. Als Farbe ist Ocker lichtecht, sehr wetterbeständig und mit vielen anderen Pigmenten verträglich. Es ist außerdem hervorragend geeignet um Stoffe zu färben, wozu es auch häufig eingesetzt wird.


Fundorte:
Vor allem in den warm-gemäßigten, warmen und heißen Gegenden der Immerlande gibt es zahlreiche Vorkommen, die teilweise schon seit Jahrtausenden genutzt werden, doch auch im Norden kommt Ocker in kleineren Mengen vor. Das wertvollste Goldocker kommt nur in den Erikarbergen im Süden der Herzlande vor, besonders kostbarer, warm getönter Ocker findet sich auch in Tuathcoille im Norden Hochwalds.

 

~ Zurück ~

 

DSGVO