Schon seit dem Zeitalter der Morgendämmerung haben Krieger und Kämpfer jeder Art ihre Kräfte gemessen und sind den Widrigkeiten und Unglücken dieser Welt mit Waffenstärke begegnet. Unsere Welt war schon immer eine Welt der Kämpfer und ihre Geschichte ist voller Glaubensbekenntnisse derer, die dem Weg des Stahls folgen. Ob sie Ritter bedeutender oder unbedeutender Reiche, berittene Bogenschützen der Reitervölker, kunstvolle Schwerttänzer der Elben, brutale Söldner, welche noch brutaleren Kriegsherren folgen, sind; ob sie als Gladiatoren oder Späher, Waldläufer oder gewaltige Berserker des Nordens leben, im Herzen sind sie alle Kämpfer, ganz gleich welchem der zahllosen Pfade auf dem Weg des Stahls sie folgen. Ob sie für eine gute und gerechte Sache kämpfen, für ihren eigenen Ruhm oder einfach aus grausamer Blutlust... sie kämpfen.
Manche halten Kämpfer für nichts als stumpfsinnige, brutale Taugenichtse und den Weg des Stahls für den leichtesten aller fünf Wege. Sie behaupten, es mangele ihnen am Glauben und der Hingabe der Kleriker, sie mieden die langen, mühsamen Studien der Gelehrten, sie wären unfähig zur vollendeten Kunstfertigkeit der Schurken und ohnehin bar jeder besonderen Begabung, wie die Magieanwender sie besitzen. Sagt das einem Schwerttänzer aus Logren ins Gesicht, der acht Stunden jeden Tag mit seiner Klinge übt und das seit seinem fünften Lebensjahr... oder den Gladiatoren von Cardossa, welche die Anatomie zahlloser Völker besser kennen, als so mancher arrogante Heiler... oder den Meisterschützen der Ildorer, von welchen die Legenden künden, sie könnten zwanzig Pfeile innerhalb einer einzigen Minute von ihren mächtigen Langbögen fliegen lassen und kein einziger würde sein Ziel verfehlen.
Der Weg des Stahls hat seine ganz eigene Kunst und ein meisterlicher Kämpfer ist mit seinen Waffen zu Dingen fähig, die ebenso machtvoll wie jeder Zauber sein können. Abgesehen davon - wenn Dunkelheit und Chaos die Welt bedrohen, dann ist es der Kämpfer, nicht der Magiewirker oder der Schurke, welcher sich ihnen von Angesicht zu Angesicht stellt und stets die größte Todesgefahr auf sich nimmt. Wir schreiben das Zeitalter der Heilung, doch die Zeiten sind noch immer düster und der Weg des Stahls muss beschritten werden, denn Roha braucht Kämpfer. |