~ Der Weg des Stahls ~

 

Die Ritter




Der Aufstieg Cobrins, des einzig wahren Königs, der verheißen wurde, und seine Segnung durch die Zwölf Mächte, brachte dereinst im Vierten Zeitalter der Welt eine neue Art der Krieger hervor, die Ritter. Cobrin selbst und seine elf geschworene Schwerter waren die ersten ihrer Art, ein jeder erwählt von einem der zwölf Götter. Und als Meister des Kampfes und der Kriegskunst, sind sie noch heute berühmt für ihre Stärke auf dem Schlachtfeld und ihre persönliche Ehre, die sie nach dem Mut als höchstes Gut erachten.


So begab es sich im Jahre 1427 des Vierten Zeitalters, als das gewaltige Imperium der Drachen zerfallen und alle der ehemals neun Reiche der Menschen in einen blutigen Krieg um die Vorherrschaft in den Immerlanden verstrickt waren, dass großes Leid über Ealaras jüngere Kinder kam. Dann brach der Zorn der von Norden heranwogenden Barbaren über die Reiche der Menschen herein und die  Zeiten wurden so schrecklich und blutig, dass sie beteten, die Götter mögen auf Roha herabsteigen und all dem ein Ende machen, so wie sie es schon einmal taten... doch die Götter kamen nicht und der Glaube der Menschen wankte.


Doch dann, in ihrer dunkelsten Stunde, gerade als der Schrecken am bedrohlichsten war und alle Hoffnung verloren schien, wendete sich des Schicksals Blatt. Ein junger Krieger namens Cobrin erschien im Reiche Renairis im Süden der Herzlande, ein Krieger, den niemand im Kampf zu besiegen vermochte. Cobrin predigte den Bund der Tugenden, welcher die Quelle all seiner Kraft sei, die ihm von Shenrah selbst verliehen worden war, wie er sagte. Als sein Ruhm wuchs, scharten sich die stärksten und edelsten Krieger der Menschen um sein Banner, jene, welche dann die ersten Ritter wurden, mit ihm selbst zwölf an der Zahl. Kampf um Kampf, Schlacht um blutige Schlacht, drängten die Ritter die gewaltigen Barbarenhorden zurück, gewannen sie ihrem Anführer Cobrin durch Mühsal, Leid und Krieg ein Königreich, und wurden selbst durch ihre edelmütigen Taten zur Legende, in dem sie das Licht seiner Weisheit und Wahrheit zu allen brachten, die sehen und hören wollten.


Als sein Königreich wuchs, verwandelten Cobrins erleuchtete Gesetze, bewahrt und verteidigt von seinen Rittern, das neue, große Reich der Menschen in ein Land des Friedens, der Ordnung und Gerechtigkeit, und bald dehnte sich das Imperium von Ûr von den Ebenen des Südens bis hinauf in die eisigen Tundren des Nordwestens. Überall innerhalb seiner Grenzen priesen die Menschen Cobrins Namen und auch seine Ritter, die ihm als Kampfgefährten und Hauptmänner dienten, nannten sie die Gesegneten der Götter.



Seither hat es viele Ritter gegeben, berufen von einem der Zwölf, ihm als Krieger zu dienen, gesegnet mit wundersamen, mächtigen Fähigkeiten, gebrandmarkt durch die Hand eines Gottes mit flammenden Ringen, einen für jede Tugend, bis zu fünf an der Zahl. Doch Cobrins Ritter waren die ersten von ihnen und ihre Namen sind unvergessen – wer hätte noch nicht von Tymeon Silberschild gehört, von Rivalin dem Weißen oder Siarl dem Großen, von Balinant dem Grauen Schnitter oder Serath Flammenstreiter? Ritter sind erwählte der Götter, sie halten mit unerschütterlichem Glauben an einer Sache fest und kennen keine Furcht vor dem Tod, vor Schmerz oder Versagen. Sie sind gefeit gegen die Verdorbenheit von Chaos und Schattenmagie, gestärkt durch ihren Glauben, durch die Hand ihres Gottes und die Macht seiner Archonen, welche ihnen Schutz und Stärke verleihen.


"So, bist du also berufen. Ich sehe, du trägst deinen ersten Ring. Fünf kannst du erwerben im Laufe deines Lebens als Ritter... wenn du lange genug lebst. Jeder Ring, den du dir als Ritter verdienen kannst, ist gebunden an eine besondere Gabe, die dir von deinem Gott mit diesem Ring verliehen wird. Wer war es, der dich erwählte? Nicht der Gott, für den du dich entschieden hättest, möchte ich wetten. Fasse Mut, es geht vielen von uns so. Ich selbst schwor Stein und Bein, es müsse Bran sein, der mich ruft, doch ich trage Amitaris Spuren auf mir. Stolz bist du dennoch? Gewöhn es dir gleich wieder ab! Erstens lehrt der Bund der Tugenden die Demut, mein Freund und zweitens  - wenn du ein glückliches und zufriedenes, und vor allem ein langes Leben erwartet hast, dann hättest du besser daran getan, nicht die Aufmerksamkeit irgendeines Gottes auf dich zu ziehen. Du hast dich also hervorgetan – durch deinen Mut, deine Stärke, deine Taten, deinen Charakter. So soll es sein, doch wisse dies: Wir Ritter mögen für bestimmte Ideale einstehen, aber letzten Endes sind wir auch nur Krieger, die zum Töten da sind - wir tun es nur meist besser, als andere. Vergiss das niemals - und nun knie nieder.


Schwöre ohne Furcht zu sein im Angesicht deiner Feinde. Gelobe die Wehrlosen zu beschützen und kein Unrecht zu tun. Schwöre, tapfer und aufrecht im Kampf und im Leben zu sein, auf dass die Götter dir beistehen mögen. Gelobe immer zu deinem Wort zu stehen, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet. Dies ist dein Eid. Schwöre und erhebe dich als Ritter. Gehe hin und lebe den Kodex. Trage deine Ringe stets voller Ehre und Demut."



Der Bund der Tugenden, der Kodex der Ritter



Tapferkeit
Mut und Furchtlosigkeit sollen die Kräfte sein, die dich zu ruhmreichen Taten führen! Tapfer sollst du sein und unerschrocken, nicht nur vor deinen Feinden in der Schlacht oder deinen Gegnern im Kampf, sondern auch bereit, dich der vornehmsten und edelsten Ritterpflicht zu widmen: allen Wesen Rohas Gerechtigkeit zu schaffen, wie Cobrin sie gepredigt hat, denn vor den Göttern und den Gesetzen sind alle Wesen gleich!


Barmherzigkeit

strebe stets danach, Roha durch deine Taten und deine Opferbereitschaft  zu erlösen, Licht in die Finsternis und Ordnung ins Chaos zu bringen. Übe Gnade und Ehrenhaftigkeit auch deinen erbittertsten Feinden gegenüber und lasse den Glanz von Cobrins Tugenden auch auf sie scheinen, so dass sie ihre Verderbtheit erkennen und sich dem Licht zuwenden mögen. Denn das Licht ist Erlösung und wohlgefällt den Göttern!


Großmut
sei stets willens und bereit, jeder Sache, der du dich verschreibst, alle Taten, die du begehst, alle Missionen, welche du als die deinen ansiehst und allen Pflichten, die du auf dich nimmst, mit aller Kraft zu dienen. Denke nie zuvorderst an dich selbst, sondern stelle das Wohl der anderen über dein eigenes und sei bereit, alle Kraft deines Körpers, alle Stärke deines Willens, alle Schärfe deines Verstandes und die Redlichkeit und die Ehrbarkeit deines Charakters  für jede rechtschaffene Seele einzusetzen, die deiner Bedarf oder dich darum bittet.


Gerechtigkeit
die Gerechtigkeit sei deine Seele, so wie die Tapferkeit dein Herzblut! Stehe mit deiner Stärke ein für all die Schwachen, die dies nicht aus eigener Kraft vermögen. Es sei deine Ehre, ihnen wahre Gerechtigkeit zu schaffen vom niedrigsten Bettler bis zum höchsten Edlen, und kein Verbrechen ungesühnt zu lassen, wäre es auch dem Geringsten angetan. Denn was ihr dem Geringsten tut, das tut ihr den Göttern!


Demut
lebe in Demut und vergiss' niemals deinen Platz! Stolz ist dein Feind, vielleicht der größte und gefährlichste Feind, dem du jemals begegnen wirst. Und du wirst dich ihm stellen müssen, früher oder später, wir alle müssen das. Viele scheitern daran. Doch alle Kraft eines Ritters wird aus seinen edlen Absichten und dem Bund der Tugenden geboren, und all sein Wirken soll dem Ruhm der Götter und der Völker Rohas dienen, nicht seinem eigenen.



Ränge:
Ritter des ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften, sechsten, siebten, achten Ranges


Fähigkeiten:
Je nach Gott bis zu 5 ritterspezifische Fähigkeiten, deren Erwerb mit jedem der erhaltenen Ringe einhergeht.


Talente:
()


Mögliche Klassenkombinationen:
Keine


Aufbauklasse:
Templer

 

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