~ Das Königreich Normand ~

 

(c) by Immerlan.deNormand

 

Hauptstadt:
Hauptstadt Normands ist Kingsala, welches auf und aus den Ruinen Amberamars, der alten Elbenstadt Dúnes und in der Allgemeinsprache besser bekannt als "Amberstein", errichtet wurde.


Landeswappen:

Das Wappen des Königreichs Normand zeigt einen aufgerichteten, brüllenden, weißen Gronabären auf dunkelgrünem Feld.


Bevölkerungszahl:

In Normand leben schätzungsweise um die 800.000 Menschen und nur sehr wenige andere Wesen.


Bevölkerungsanteile:

In Normand leben fast ausschließlich Menschen und die allermeisten von ihnen sind auch Normander. Hin und wieder findet sich vielleicht auch ein Zwerg, Halbzwerg oder ein paar Kobolde unter der Bevölkerung dieses Königreiches und seiner Lairdmarkas, doch die Anteile anderer als dauerhafte Bewohner Normands sind verschwindend gering. Entsprechend befremdlich können Normander andernorts in den Immerlanden auf exotischere Wesen als Menschen, Zwerge oder Kobolde reagieren. Sie wissen natürlich von den Elben, die sie oftmals auch immer noch halb verächtlich, halb bewundernd als "Spitzohren" bezeichnen, und sie kennen Frostriesen, Aurochmagr und den ein oder anderen Inuk - Wesen also, von denen man in anderen Reichen der Immerlande  eher selten etwas sieht oder hört. Da Normand jedoch weit weniger weltoffen und tolerant als etwa das Königreich Immerfrost ist, und erst recht keine Arkana mit Schülern aus aller Herren Länder und den exotischsten Rassen und Völkern sein Eigen nennt, ist man allem Fremden gegenüber zunächst einmal sehr viel verschlossener und misstrauischer.


Sprachen:

In Normand spricht man Landsmål, eine nordische Sprache, die auf das Norrœnt mál derjenigen  Barbarenstämme aus Immerfrost zurückgeht, die ihre Vorfahren waren. Doch die Allgemeinsprache wird zumindest in den größeren Städten ebenfalls gesprochen und verstanden.


Regierungsform:

In Normand herrscht eine Erbmonarchie mit einem Hochkönig über neun sehr eigenständige Lairdmarka oder Erblehen. Die Lairdmarka Normands sind Stormerlag, Austurland, Tronje, Trondheimr, Vingarður, Fjarland, Suðurnes, Vestfirðir und Norðurland auf Barsa. Die Lairds von Stormerlag und Austurland werden auch als Sturmlords bezeichnet, die Lairds von Tronje und Trondheimr als Waldlords, die Lairds von Vingarður und Fjarland als Deichlords, die Lairds von Suðurnes und Vestfirðir als Flusslords, und der Laird von Norðurland auf Barsa als Insellord.


Herrscher:

In Normand herrscht König Teja, wegen seines rabenschwarzen Haares genannt Svartkongúr oder Schwarzkönig, aus dem Haus Wæfre. Das Haus Wæfre regiert Normand mit kurzer Unterbrechung während der Nordischen Königskriege seit Gründung des Reiches in den letzten Jahren des Vierten Zeitalters.

Seine Lairds, die Herren der neun Lairdmarka Normands:
Cedric Stormr, genannt Cedric Långbenet, Sturmlord, Laird von Stormerlag
Eirik Væring, genannt "Wildlingstod", Sturmlord, Laird von Austurland
Leir von Tronje, genannt Leir Léodbroga, Waldlord, Laird von Tronje
Gotlindis von Trondheimr, genannt die "Herrin der Berge", Waldlady, Lairda von Trondheimr
Ær Skjaldar von Fjarland, Deichlord, auch genannt der "Bernsteinlord", Laird von Fjarland 
Hálfrgrim Skialdin, genannt Hálfrgrim Dvergerhand, Deichlord, Herr von Vingarður
Órrnir Ynglingr, Flusslord, Wächter des Dimmerskog, Laird von Suðurnes
Tróndur Hallandr genannt der "Graue Schnitter", Flusslord, Laird von Vestfirðir
Eldjarn Sævar, genannt Formorentod, Insellord, Laird von Norðurland


(c) by Immerlan.deLage und Geographische Grenzen:

Normand liegt im Nordosten der Immerlande am Kalten Ozean. Es wird im Osten von der Langen Mauer und den dahinter liegenden Eisigen Öden, und im Süden vom Wolkenthron begrenzt. Im Westen bilden der Fluss Kentyr, das Knochenfeld und der Westrand des Dimmerskogs die Grenzen zu Ardun. Seit dem siegreichen Feldzug gegen die Formoren beansprucht Normand mit dem Lehen Norðurland auch ein Gebiet im Westen Barsas für sich.


Klima und Landschaft:

Das Klima Normands reicht - je nach Region - von ozeanisch-kühlem bis hin zu kontinental kaltem und subarktischem Klima. Bis zum Fjord von Kentyr und dem Westen und Süden des Frodesunds stehen die normandischen Küsten unter dem Einfluss einer warmen Meeresströmung, des Armangerstroms, der sich stark mildernd auf das Klima in diesen nördlichen Breitengraden auswirkt, daher sind die Witterungsverhältnisse an den Nordwestküsten Normands milder als im Landesinneren und im Nordosten.

Die Winter sind lang und äußerst schneereich, der Frühling kommt erst spät im Jahr, meist Ende Sturmwind, ins Land. Die Sommer sind kurz und mild und der Herbst bringt meist schon im Blätterfall, spätestens im Nebelmond wieder Schnee. Im Winter herrscht zudem im äußersten Norden Normands düstere Polarnacht, während im Sommer die Sonne für eine gewisse Zeit niemals wirklich untergeht. Der Polarkreis verläuft  durch den Norden der Lairdmarkas Vestfirðir, Fjarland und Stormerlag.

Ebenso unterschiedlich ist die Landschaft: beinahe die Hälfte Normands ist mit Wald bedeckt, denn im  Süden beherrschen die Ausläufer des Wolkenthrons mit ihren tief eingeschnittenen, bewaldeten Tälern das Bild. Auch im Südwesten und äußersten Westen bis hinauf zum Fjord von Kentyr herrscht dichter, dunkler Nordwald, dazwischen liegen, wo immer möglich, Weiden und Felder. Die Küsten sind steil und felsig, von tiefeingeschnittenen Fjorden und vor allem dem mächtigen, fischreichen Frodesund geprägt. Im Osten und Nordosten herrschen wellige, hügelige Fjelllandschaften mit baumloser Tundra und klaren Seen in den Senken und Tälern vor. An den Westküsten des Frodesunds  liegen die fruchtbarsten Weiden und Felder Normands, flache Strände finden sich nur im nordwestlichen und nordöstlichen Frodesund.


Mitternachtssonne in Tronje, Winter in Suðurnes, Sturm über Fjarland

Inseln:
Die unzähligen Inseln des Skerjagarðshavet, von denen die bedeutsamsten Sotra, Svarven, Stora-Ona und Litla-Ona, Lokta, Ylurey, Randverey, Remey, Værey und Nærey, Nokklan, Eldra, Skrova und Drangey, Gamlaeyri, Soreyane, Fagurey, Svalarey, Thursholmen, Súlnasker, Rauðsey, Alsælley, Hrafney und  Fyn sind, Bjarndýrey im Fjord von Kentyr sowie natürlich das eroberte Barsa.


Wichtige Berge und Gebirge:

Wichtige Gebirge Normands sind der mächtige Wolkenthron sowie die westlichsten Gipfel der Isfangs in Stormerlag, die wesentlich niedrigeren Gebirgszüge der Kárahnjúkar in Suðurnes und das  Járnbáraland in Vingarður und Trondheimr, das besonders reich an kostbaren, hochwertigen Eisenerzen ist. Im Lehen Norðurland auf Barsa finden sich zudem zwei kleinere Höhenzüge, die Walrossklippen und der Skuafjell, in welchen kleinere Feuerberge aktiv sind. Höchster Berg Normands ist der knapp fünftausend Schritt hohe Gipfel Stjarnatind in Tronje.


Wichtige Gewässer:
Das wichtigste und bedeutsamste Gewässer Normands ist zweifellos der Kalte Ozean mit seinen Nebenmeeren, welche von den Normandern in ihren Drachenlangschiffen auch viel befahren werden. Normand ist zudem reich an Flüssen, die wichtigsten sind Kentyr, Otrlæna, Hvítá, Skar, Vine, Mýr, Glerá, Isen, Rauma, Slidur, Ìsafjarðará, Russelva, Brúará und Kelduá. Brúarà, Kelduá, Russelva und Ìsafjarðará sind nicht schiffbar und der Isen ist der längste Fluss Normands. In Norðurland auf Barsa hat es zahlreiche heiße Quellen, aber auch unzählige Schmelzwasserflüsse. Thermalquellen finden sich jedoch immer wieder auch in den übrigen Lairdmarkas Normands auf dem Festland, nicht nur auf der Insel aus Eis und Feuer. Die wichtigsten Fjorde sind der Kentyrfjorden mit dem Nórvasund und der Frodesund mit seinen Nebenarmen Skarfjorden, Vinefjorden, Myrmefjorden, Lysefjorden und Valurfjorden, außerdem die Buchten Grindavik und Bláa Lónið auf Barsa.

Die größten Seen sind der Valgrá in Vestfirðir, der Tárenvatn und Víðbláinn in Suðurnes, der Lítlabláinn in Vingarður und der Laxsjó in Tronje. In den Wäldern Südnormands gibt es jedoch noch zahllose kleinere, fischreiche Gewässer, unzählige Bergbäche und Schmelzwasserflüsse und viele, zum Teil auch heiße, Quellen.


Wichtige Städte und Dörfer:

Kingsala am Frodesund ist die Hauptstadt Normands und Sitz der Könige, erbaut aus und auf den Ruinen der einstigen Elbenstadt Amberamar. Weitere wichtige Städte des Landes sind Nordwacht an der See, ein bedeutender Hafen am Nordmeer sowie die übrigen größeren Häfen Otta, Myrme, Skarsgard, Seljord und Bærum am Frodesund. Erwähnenswert sind auch Borgarnes  auf der Insel Bjarndýrey, Kent im Fjord von Kentyr sowie Brávalla und Reykhólar auf Barsa. Größere Städte im Landesinneren - wobei "groß" hier bedeutet, dass es mehr als fünftausend Einwohner hat - sind Borja, Tron, Walsborg, Amarnæs, Træna, Granvin, und Telavag.  

Der Kalte Ozean, der Kungsleden und der Dvergstigen in Normand
Ein Drachenschiff auf dem Kalten Ozean, der Kungsleden in Austurland und der Dvergstigen im Wolkenthron



Wichtige Verkehrswege:

Die Flüsse Isen, Kentyr, Vine und Slidur sind wichtige Handelswege, denn sie sind auch mit den Drachenschiffen nicht nur in ihrem Unterlauf befahrbar. Die größten Handelsstraßen sind die Bernsteinstraße von Kingsala über Myrme und Amarnæs nach Cap Ardun, und der Kongurleið oder Kungsleden, der Königsweg, der in Kingsala beginnt und alle Hauptstädte der Lairdmarka miteinander verbindet. Von Bjervamoen in Trondheimr aus führt außerdem der Dvergstigen, der Zwergensteig, hinauf ins Gebirge zum Naidelpass. Die Schifffahrtsrouten des Kalten Ozeans sind natürlich ebenfalls wichtige Transportwege für die zahlreichen Handelsschiffe Normands, die von hier aus nahezu die gesamten Nordmeere und das Meer der Ruhe befahren.


Besondere Örtlichkeiten:

Besondere Orte gibt es viele in Normand, sowohl Naturwunder, als auch einzigartige Bauwerke. Als erstes ist hier natürlich die Große Mauer zu nennen. In Normand wird sie Afarstorrhlað oder auch der "Lange Wall" oder der "Rand der Welt" genannt. Sie wurde nicht von Menschenhand erschaffen, sondern dereinst von Kaltherz, dem gefürchteten Eisdrachen des Wolkenthrons, für den Winterkönig Zedernherz zum Schutz gegen die immer wieder in seinem Reich Dúne einfallenden Frostriesen errichtet. Dreihundert Fuß hoch und viele hundert Tausendschritt lang, bewehrt mit Festungen, Wachtürmen und eisigen Zinnen, und so breit, dass zwei Fuhrwerke nebeneinander auf ihr fahren können, ist sie mit Abstand das größte Bauwerk der Immerlande. Die Große Mauer nimmt in Blainntorn in den Bergen von Tronje ihren Anfang und zieht sich an der gesamten Ostgrenze Normands durch die Lairdmarkas von Austurland und Stormerlag bis nach Nordwacht an der See an der Nordküste.

Von anderen Bauwerken der Elben blieben in Normand nur wenige erhalten, etwa die Burg von Stormerlag , der Amberstein in Kingsala, heute Sitz der Könige Normands, die Festung Gravakt an der Langen Mauer, die einst Nuroncatala hieß oder die Himinbjorg in Trondheimr, deren elbischer Name Tiancatala lautete - sowie ein halbes Dutzend weiterer trauriger, verfallender Ruinen einstiger elbischer Siedlungen oder Häuser, die im ganzen Reich verstreut liegen. Am Hang des Stjarnatind in Tronje liegt ein weiteres wundersames Bauwerk, ein Sarkophag aus schneeweißem Marmor, der in Normand als "Grab der Prinzen" bekannt ist. Ein Zwerg aus Mazandar soll ihn einst errichtet und die im Kampf gegen den Drachen gefallenen Söhne des Winterkönigs dort bestattet haben - ihre Knochen wurden, so flüstern die Gerüchte, inzwischen in die Elbenlande gebracht und dem trauernden Vater übergeben. Die Normander achten den Ort jedoch nach wie vor und lassen das inzwischen wohl leere Grab unangetastet. Auch die Städte Myrme und Skarsgard sind ein Wunder der Baukunst und Kunstfertigkeit nordischer Zimmermänner und Holzschnitzer, denn erstere wurde vollständig aus Eisen- und Lärchenholz errichtet und letztere auf hunderten von Pfählen erbaut und besitzt nur wenige Straßen, aber mehr als hundert Kanäle. Natürlich müssen hier auch die zahlreichen Glashäuser der Elben Dúnes erwähnt werden, die von heißen Quellen oder Dämpfen erwärmt werden und den Anbau zahlreichen Pflanzen erlauben, die sonst niemals so hoch im Norden gedeihen würden.

Die Grímafall-Klippen in Vestfirðir, der Urðarbrunnr in Suðurnes und die Rántreppen am Slidur im Königsland
Die Grímafall-Klippen in Vestfirðir, der Urðarbrunnr in Suðurnes und die Rántreppen am Slidur im Königsland

 

Weitere besondere Orte des Landes sind der düster-verwunschene Dimmerskog im äußersten Südwesten, in welchem wilde Waldgeister, Moorweiber und Lindwürmer hausen sollen, in dem Geister ihr Unwesen treiben und über den man sich im ganzen Norden die schrecklichsten Schauergeschichten erzählt. Fast ebenso unheimlich und düster ist das Otrmýri, ein Moor in Vestfirðir, in welchem einst eine gewaltige Schlacht zwischen Elben und Barbaren stattfand. Besonders schöne und außergewöhnliche Wunder der Natur sind ebenfalls zahlreich in Normand zu finden, ob Wasserfälle, Höhlen, tiefe Felsschluchten, majestätische Fjorde, schimmernde Eisgletscher oder märchenhafte Grotten. Als erstes sind hier die Raumafossar, die riesigen Wasserfälle der Rauma in Tronje und zweitgrößten Wasserfälle der Immerlande, zu nennen. Auch der Drakefossar, der sich sechshundert Schritt tief von einer Bergflanke stürzt, ist ein berühmter normandischer Wasserfall, ebenso wie die 'Sieben Wasserschwestern' im Þjórsáfjorden in Austurland. Das geheimnisvollste und wundersamste Gewässer Normands ist jedoch zweifellos der Urðarbrunnr, der Schicksalsquell, in Suðurnes. Mit dem gut siebenhundertfünfzig Schritt hohen Grímafall an der Nordküste Vestfirðirs nennt Normand zudem das zweithöchste lotrechte Kliff der Immerlande sein Eigen. Auch der Thingplatz von Folkvangar ist ein ganz besonderer Ort, denn er liegt hoch auf einem ausgedehnten Felsplateau über dem Frodesund.

Mit der Blarhola, der Blauen Grotte hinter dem Drakefossar in Tronje, der Geisterbärenhöhle auf Bjarndýrey, den Flusshöhlen am Oberlauf des Kentyr, den schneeweißen Sinterhöhlen am Emir in Austurland, der  Chól und Kenen geweihten Jafnanvetrgrotte in Trondheimr, den Sternenhallen in Suðurnes und der Spegillhellir, einer spiegelnden Lavahöhle in Norðurland, besitzt Normand zudem einige ausgedehnte Höhlensysteme von teils düsterer, teils überirdisch schöner Art. Weitere besondere Orte sind die Gléraklamm in Trondheimr, das Isental mit seinen uralten, mächtigen Wehrbäumen, die Hügelgräber der Frostriesen im Süden Tronjes, der Heilige Wald Véaskogúr und der Svanurvatn in Austurland, der mächtige Gletscher Hvítserkur und die heißen Quellen von Hverarónd in Sturmende, die Rauken von Vingarður, die bizarren Felsenlandschaften des Leikahraun und die Bláa Lónið in Norðurland auf Barsa, der gigantische Wehrbaum Læraðr nahe der Stadt Tysvær in Tronje, das Skerjagarðshavet im westlichen Frodesund und noch viele, viele mehr.
 

Regionale Pflanzenwelt:

Die Pflanzenwelt Normands unterscheidet sich hauptsächlich nach den zwei großen Landschaftsarten dieses Königreichs im hohen Norden - der dichten, dunklen Taiga mit ihren riesigen, düsteren Bäumen und der baumlosen, oft felsigen und schier endlos erscheinenden Tundra.

In den dichten, dunklen Taigawäldern Südnormands gibt es neben den herkömmlichen Bäumen des Nordwaldes, der hauptsächlich aus immergrünen Nadelbäumen besteht, vor allem die riesigen Sithechtannen, die nur hier im Nordosten der Immerlande wachsen und über hundert Schritt hoch werden können, düstere, knorrige Wehrbäume und ausladende Normandlärchen. Hier gedeihen Smaragdtannen, Fichten und Weißfichten, Zirbelkiefern, Waldfichten, Balsamtannen und Schwarzkiefern, während der Boden meist mit Heidekraut, Farnen, Wacholdergehölzen, Wollgräsern und Moosen bedeckt ist. Es gibt nur wenig hochwachsendes Unterholz, doch um die Stämme der mächtigen Bäume gedeihen Heidel- und Preiselbeeren, Wachtelweizen, Siebensterne, Blaue Heckenkirschen und Moosglöckchen, Flechten und allerlei Bärlappgewächse. Die häufigste der wenigen Laubbaumarten, die sich hier unter die dunkelgrünen Riesen mischen, ist die Goldbirke, es gibt jedoch vereinzelt auch Bronze- und Silberbirken, Goldblattbäume, Zwergmispeln und Elfenbeinweiden. Im Äußersten Süden Normands, in Tronje, Trondheimr und Suðurnes herrschen kalt-gemäßigte Mischwälder vor. Hier ist der häufigste Baum neben den allgegenwärtigen Nadelbaumriesen die mächtige Steineiche, gefolgt von Goldblattbäumen, Bergahornen und Linden, Schwarzerlen, Elsbeeren, Ebereschen, Salweiden und Hagtorne. An Strauchgewächsen finden sich in den südlichen Wäldern Normands vor allem Bergrosen, Schneeginster und Schlehdorn.

Im Osten Normands, in Teilen des Königslandes, in Austurland und Stormerlag, bilden Moorbirken und Zwergweiden nach Norden hin den Übergang von Taiga zu Fjelltundra, wo nur noch Gräser und Zwergsträucher, durchsetzt mit Moosen und Flechten gedeihen. Charakteristische Pflanzen für die Tundren im Osten Normands sind verschiedene Heidekrautgewächse – vor allem Blutheidekraut -, Woll-, Schatten- und Diamantgräser, Wolfs- und Rentierflechten, Weißer Germer, Bärlapp, Besen- und Glockenheiden, Moos- und Rauschbeeren, Grasnelken, Seharimkraut, Perlwurz, Bleichmoos Schachtelhalme, Breit- und Spitzwegerich, Eiskelche, Tundralilien, Nachtkerzen, verschiedene Steinbrecharten, Echtes Mädesüß, Scharbockskraut und Milchlattich, Schwarzflechten, Inarimoos und viele weitere. In den Grastundren des Westens, in Vingarður und Fjarland hingegen wachsen auf den fruchtbareren Böden unzählige Gräser, Kräuter und Blumen. Hier gedeihen Süß- und Sauergräser jeder Form, Farbe und Größe. Es gibt Bären- und Wollgräser, Federgras, Rispengras und Wiesenschwingel, Rotschwingel, Lieschgras und Rotes Knaulgras, aber auch zahlreiche Kräuter und Blumen, etwa Solblom, Himmelsblau, Huflattich, Pestwurz, Knöterich und Sonnenkraut, um nur einige zu nennen.

In den Hochmooren und Sumpfgebieten des Königreiches, etwa im Otrmýri in Vestfirðir oder den Auwäldern und Moorgebieten Vingarðurs und Fjarlands gedeihen auch zahlreiche Sumpf- und Wasserpflanzen, etwa Blaues Pfeifengras, Sumpfporst, majestätische Schwanenblumen, zarte Moorlilien, Rohrkolben und Brunnenkresse, Wasserpfeffer, Kleefarne, Tannenwedel, Pfeilkraut und Schilf, Glanzgras, Gänsefingerkraut, Sumpfschwertlilien, Wasserschwaden, Strandhafer und Stechginster.

Pflanzen, die nur in Normand vorkommen sind die Vargbona, die als blühendes Unkraut jedoch fast überall im Königreich wild wuchert und gedeiht, Winter- oder Eisrosen, welche zartblau bis schneeweiß blühen und selbst an sonnigen Sommertagen stets mit einem glitzernden Reifmantel überzogen scheinen,  schmackhafte Kranbeeren, die nur in Austurland wachsen, das nur im Nordosten Normands und in den Eisigen Öden vorkommende Inarimoos sowie zahlreiche Orchideenarten der Grastundra etwa Mýrasóley, Fjellkurle, Blutstern, Ragwurz und Myrflangre. Der Froststern der Berge Tronjes ist ebenfalls eine endemische Pflanze Normands. An Feldfrüchten und Nutzpflanzen werden verschiedene Kohlarten, Zwiebeln, Pastinaken, Steckrüben und Schwarzwurzeln, Gráertas und  Schwertbohnen, aber auch Dinkel, Einkorn, Roggen, Wintergerste und Hafer angebaut sowie Soltang in den klaren Fjordgewässern.  


Regionale Tierwelt:

Auch die Tierwelt des Königreichs unterscheidet sich nach Taiga und Tundra ganz erheblich. In den Taigawäldern Normands leben große Pflanzenfresser wie Waldmammuts, Wisente, Elche, Elke, Waldreine und Silberrehe, in den Bergwäldern auch Takine, Markhoren, Snærgeits oder Schneeziegen, Schneegämsen und Grunjaks. Außerdem leben in der Taiga Gullinbyrsis, Biber, Schneehasen,  Skogúrlæmingi oder Waldlemminge, Ratatoskrhörnchen und andere kleine Nager, etwa Wald- und Goldmantelsislare sowie Igel im äußersten Süden. Die größten Raubtiere der Taiga sind Schneetiger, Branbär und Schattenwolf, es gibt jedoch auch Waldkatzen, Graufüchse, Waldmarder und Hermeline, Bärenmarder, Fischotter, Bisamratten, Grimbarts, Zobel und Silberkatzen.

An Vögeln findet man in den Taigawäldern Mistel- und Spottdrosseln und Pirole, Wald- und Laubsänger, Buch-, Berg- und Grünfinken, Sithechraben, Schneeeulen, Lerchen, Goldregenpfeifer, Bunt- und Schwarzspechte, Bronze-, Birken- und Erlenzeisige, Fichtenkreuzschnäbel, Lavkrikas oder Unglückshäher, Nebelkrähen, Bronzeeulen, Bergadler und Raufußbussarde, Bartkäuze, Schnee-, Gold- und Spornammern, Inaritauben und Karminsänger  - um nur einige zu nennen. Sowohl in Taiga als auch Tundra findet man Auer-, Birk-, Shenrah-, Moor- und Schneehühner, Singschwäne, Nebelkrähen und Schneeeulen, Gerfalken, Seidenschwänze, Goldregenpfeifer, Nebelschwalben und andere. Faêyriskraniche gibt es ebenfalls in großer Zahl im Königreich, ebenso wie unzählige Gänsevogelarten, etwa Eider- und Prachteiderenten, Brantas, Schneegänse, Margæs und Weißwangengänse. Es gibt Gänsesäger und Schneekraniche, und an den Küsten natürlich Steinwälzer, Prachttaucher, Strandläufer und Seeschwalben jeder Form, Farbe und Größe. Hier leben Kormorane, Lyr-, Sturm- und Krabbentaucher, Skuas, Elfenbein- und Klippenmöwen, Silbersturmvögel, Silber- und Zwergmöwen, Riesenalke und verschiedene Lummen- und Tölpelarten wie Súlas oder Basstölpel, Tordalke, Geirfugls, Gryllteisten, Krähenscharben, Dramorhühner und noch viele mehr.

Trotz der nördlichen Lage gibt es überraschend viele Arten von Amphibien und Reptilien, etwa Runenottern und Ringelnattern, Erdkröten, Runenkröten, Gras- und Laubfrösche sowie Rubinsalamander und Kammmolche. Charakteristische Insekten Normands sind neben der gefürchteten Moorplage - einer Stechmücke -, auch Schmetterlinge wie Schillerfalter, Graseulen und Birkenspinner, Eisnymphen, Irissommerfugl, Moortänzer und Sorgarskikkja. Es gibt aber auch Wespenspinnen, Grasweber, Juwelenlibellen, Kriebelmücken und verschiedene Käfer.

Die Flüsse und Binnengewässer Normands sind vor allem reich an wohlschmeckenden Flusskrebsen, Flussperlmuscheln, Silber- und Blutlachsen, Regenbogen- und Eisforellen, Saiblingen, Steinwälzern, Bachschmerlen, Zwölfaugen, Zandern und Hechten, Flussbarschen und Rotaugen. In den äußerst fischreichen Gewässern des Kalten Ozeans tummeln sich Kabeljau und Rotbarsch, Heilbutt, Kohlfisch, Dorsch und Äsche, Hering, Seelachs, Seeforelle, Saibling und Seehase. Es gibt Hummer, Barsamuscheln, Eismuscheln und Kongekrabben, Amurwale, Finnwale, Minkvale, Seevarken, Norda- und Gronawale sowie den Hnýðingur oder Weißnasenfarlir. In den Meeresgewässern Normands leben außerdem Walrosse, Kegelrobben und Ringelrobben.

An Nutztieren werden Pferde wie die mächtigen Fjarlas und trittsichere, kräftige Norjan gezüchtet, Schafe wie Skuddas, Horn- und Guteschafe, halbwilde Rentiere und zahme Elche und Muskhrútare, kostbare Gerfalken, genügsame Fjällrinder und natürlich Haushunde wie Voghundur und Buhund. Als Hauskatze ist überall die große Nordische Waldkatze vertreten.   

An besonderen Wesen gibt es in Normand Lindwürmer, Selkies, Grumekins und - glaubt man den zahlreichen Geschichten und reichen Sagen - einige Wald- und Bergtrolle, von denen manche bösartig, manche nur lästig und andere wiederum recht harmlos oder sogar ausgesprochen freundlich sind. 


Vorherrschender Glaube:

In Normand herrscht zwar inzwischen der Zwölfgötterglaube vor, doch das Druidentum ist in einigen Lairdmarka noch immer stark vertreten. Die am meisten verehrten Mächte des Zwölfgötterglaubens sind Sithech, Bran, Shenrah, Anukis, Vendis, Amur, Amitari, Loa und Sil.


Wichtige Tempel, Heilige Haine, Kult- und Pilgerstätten:

Zentrum des Druidentums und alten Ealaraglaubens im Königreich ist der Ring von Hringarike im Véaskogúr Lairdmarka Austurland. Weitere Druidenkultstätten sind der Ring von Aurnir in Stormerlag und der Níumorgunskógur oder Neunmorgenwald in Tronje. Bedeutsame Tempel des Zwölfgötterglaubens finden sich überall im Königreich. Größter Tempel ganz Normands ist der große Brantempel von Kingsala, doch auch in den einzelnen Lairdmarkas finden sich mehrere besonders schöne Götterhäuser und in Austurland im Véaskogúr gleich eine ganze Ansammlung von großen Tempeln und Schreinen für alle zwölf Mächte, welche die Elben Dúnes einst nach dem Vorbild des Götterhains in Logren errichteten. In Otra in Vestfirðir steht ebenfalls ein besonders schöner, wenn auch eher kleiner Anukistempel elbischer Baukunst aus alter Zeit.


Wichtige Handelspartner:

Vor allem Waltran, Ambra, Bernstein, Pelze, Holz, Feuerwein und Inarimoos gehen von Normand aus in alle Welt. Zu den direkten Haupthandelspartnern des Königreiches zählen das benachbarte Ardun, Laigin auf der anderen Seite des Wolkenthrons, die Zwerge N'arkam Drors und Mazandars, die Frithlande, Thunderland und auch die Stämme Barsas. Auch mit Cleigh Yn Arrag an den Nordküsten des Dunkelwaldes wird reger Handel getrieben, ebenso wie mit Dunkelschein in Immerfrost – allerdings nur im Sommer, wenn das Meer eisfrei ist.


Wichtige Bodenschätze und Ressourcen:

Die Bodenschätze Normands bestehen hauptsächlich aus Eisen, Kupfer, Zink, Zinn und Kohle, dem Gold, das die Flüsse von den Bergen herab tragen und aus wertvollen Edelsteinen wie besonders schönen, dunkelhonigfarbenen Bernsteinen, die von exquisiter Reinheit und Klarheit mit herrlich funkelnden, feurig-goldenen Einschlüssen sind.

In den Bergen gibt es auch noch zahlreiche andere Lagerstätten kostbarer Juwelen, etwa verschiedenste Achate, Baum-, Honig-, Himmels-, Feuer-, Moos- und Rosenachate, Kenenore und Mondsteine, Tulorine, Almandine und Granate, Lalaidfeuer, Ambarine, Berukale, Rimalaine und Waldherzen, Bergfeuer, Bergherz, Milch-, Rauch-, Rosen-, Schnee- und Wolkenquarz, Frost- und Faêyristränen, Rauchsaphire, Griffinsteine, Heliodore, Sonnenfeuer, Askariane und Eisenglanz, Yirvalaine, Feenopale, Gold- und Rauchturmaline.

Besonders berühmt ist Normand für die wertvollen Himmelssterne, die bisher nur hier und nirgends sonst gefunden wurden. Auch an Metallen und anderen mineralischen Bodenschätzen sind die Berge des Landes reich, vor allem an Eisenerzen von hervorragender Qualität, die sich hauptsächlich in den Bergen Tronjes und im Járnbáraland finden. Weitere wichtige Ressourcen stellen die großen Wälder des Landes da, in denen wertvolles Holz gewonnen wird, vor allem Eisen- und Steineichenholz, und die äußerst reichen Fischgründe des Kalten Ozeans. Außerdem liefert Normand das überall in den Immerlanden begehrte Inarimoos.


Hauptimportgüter:

Normand führt alle möglichen Waren ein, etwa Korn und Feldfrüchte, Wein aus den Drachenlanden, schwarzes Starkbier und Uisge aus Laigin, Gewürze und Südfrüchte, Seidenstoffe und kostbare Tuche, verschiedene Mineralien, die das Reich nicht selbst besitzt, Glaswaren, Farbpigmente und allerlei Luxusgüter... selbst Cofea von den fernen Sommerinseln ist auf den Märkten Kingsalas zu haben, wenn auch für einen stolzen Preis.


Hauptexportgüter:

Die Haupthandelsgüter des Landes sind Waltran, Inarimoos, Pelze, Gold, Edelsteine - vor allem Bernsteine - und Eisenerze, Kupfer, Elfenbein, Fisch- und Stockfisch sowie zahllose weitere Fischereierzeugnisse, Eisen- und Steineichenholz, aber auch edle Hölzer wie Lärche, Sithechtanne und Goldholz, Leder und Lederwaren, Honig, Met und Feuerwein, sowie Wolle und Wollstoffe, vor allem Vaðmála.


Sozialstruktur:

Normand ist das mächtigste Königreich der Sterblichen im Nordosten der Immerlande - und es kann so unberechenbar und gefährlich werden wie der Gronabär in seinem Wappen. An der Spitze der normandischen Gesellschaft steht zweifellos der König, doch seine Macht ist nicht vollkommen unbeschränkt. Sowohl die Lairds, als auch das Allmannathing, eine Versammlung aller freien, mündigen Männer und teilweise auch Frauen, dürfen in politischen Angelegenheiten, in Gesetzesfragen und bei der Rechtsprechung den König beraten, Vorschläge unterbreiten und ganz generell ein gewichtiges Wort mitreden. Normand ist zwar eine Erbmonarchie, doch das Allmannathing - und nur das Allmannathing - könnte laut nordischem Recht einen herrschenden König wenn es hart auf hart kommt sogar absetzen und einen anderen an seiner Statt wählen.  Die Lairds – oder Lords und Fürsten – der stark autonomen Lairdmarkas sind nur dem König untertan und ihm verschworen. Ihnen folgen die Jarle, niedere Adlige, dann kommen die Hersen, die Sippenführer der oft weit verzweigten Familienclans und ihre Krieger. Einen Sonderstatus nehmen die Schiffsjarle ein. Diese können entweder landlose Adlige oder Männer einfacher Herkunft sein, die über ein oder mehrere Schiffe und waffenfähige Männer unter ihrem Kommando verfügen - sie mögen kein Land besitzen, aber sie sind in ihrem Stand jedem Landjarl gleich und somit eine Kraft, mit der man rechnen muss.

Die Mehrheit der normandischen Bevölkerung besteht aus freien Bauern, Viehzüchtern, Jägern und Fallensteller, Bergleuten, Fischern und Holzfällern, "hauptberufliche" Handwerker, Kaufleute und Händler finden sich meist nur in den größeren Städten und sie alle leben organisiert in Sippen und Familienclans. Die althergebrachten Sippenstrukturen schaffen ein recht gut funktionierendes soziales Netz, durch das niemand so leicht fällt, und die eigene Sippe ist jedem Normander heilig und stellt die entscheidende Schutzmacht für ihn dar. Ohne die Bande der Sippe gilt der Einzelne wenig. Überall in Normand gibt es einen hohen Familienehrenkodex, Ehre und Ansehen müssen gewahrt und verteidigt werden.

Die Hörigen, also Unfreie, stellen die unterste Gesellschaftsschicht des Landes dar – Hörige werden jedoch nur und ausschließlich erbeutet oder als Geschenk erhalten, nicht "gekauft", denn diese Form des Sklavenhandels wird in Normand nicht praktiziert. Sie sind weder so vollkommen rechtlos wie Sklaven, noch bleiben sie ihr Leben lang unfrei und generell gilt es als göttergefällig, sie anständig zu behandeln. Das Jedermannsrecht garantiert jedoch die Grundversorgung aller, ob frei oder unfrei, sofern man in der Lage ist, es auch zu nutzen.


Politik:
Normand betreibt zumindest seit gut zwei Jahrhunderten eine Politik, die man durchaus als stabil und verlässlich bezeichnen kann, hat jedoch mit dem Krieg gegen die Formoren und mit deren endgültiger Vertreibung von Barsa in jüngster Vergangenheit auch sehr klar deutlich gemacht, dass man sich das Königreich besser nicht zum Feind machen sollte. Normander handeln ebenso gern, wie sie Krieg führen, heißt es im praktisch denkenden Laigin, wo man den wilden Nordmännern lieber Dal Dubh und Uisge verkauft, als ihnen die gelegentlichen Überfälle einiger Vækingr auf die An t-Eilean Fada allzu übel zu nehmen. Mit Sorge wird jedoch sowohl innerhalb Normands als auch außerhalb seiner Grenzen die anhaltende Kinderlosigkeit des herrschenden Königs Teja und seiner ardunischen Gemahlin verfolgt - denn Thronstreitigkeiten haben in diesem Reich die unangenehme Eigenschaft, sich zu blutigen Kriegen von ungeahnten Ausmaßen zu entwickeln. Vorerst jedoch genießt Normand  zumindest bei den Stämmen Barsas einen für das Königreich noch ein wenig ungewohnten Status als heldenhafter Befreier von der Knechtschaft der Formoren... und hat mit Norðurland ein neues Lehen auf der "Insel aus Eis und Feuer" hinzugewonnen, das in den nächsten Jahren erst noch völlig erschlossen und besiedelt werden muss.


Geschichte:

Bis zum Jahr 2725 des Vierten Zeitalters gehörten die Lande des heutigen Tronje wie der gesamte Nordosten vom Feuerbogen in Ardun bis zu den Malmbergen zum Elbenreich von Dúne. Doch in diesem Jahr landete Ottur Wæfre an der Küste des Elbenreiches im Norden. Ottur war ein kriegerischer Barbarenhäuptling und Anführer noch viel kriegerischer anderer Stämme und Sippen, der in seiner alten Heimat viele seines Volkes um sich geschart, Schiffe gerüstet und auf der Suche nach neuem Land aus Immerfrost fortgesegelt war. Hätten die Barbaren jemals zuvor schon Elben gesehen und die Schönen wenigstens aus Liedern oder Erzählungen gekannt, und wäre Dúne damals von einem anderen als Serassher Zedernherz, dem Winterkönig und erklärten Feind der Sterblichen, beherrscht worden, es wäre vielleicht alles ganz anders gekommen - doch so geschah, was geschehen musste: die Barbaren, landhungrig und verzweifelt auf der Suche nach einer neuen Heimat, hinter sich ihre Frauen und Kinder, griffen die ihnen so fremden Elben, die sie für halbe Dämonen und böse Geister hielten, an - und Serassher erklärte den Sterblichen voller Hass den Krieg.

Der erste Angriff  Wæfres richtete sich gegen den Amberstein im Süden des heutigen Frodesunds, wo er zunächst zurückgeworfen wurde, doch in den folgenden Wochen eroberten Ottur und seine Krieger in rascher Folge die gesamte östliche Küstenlinie Dúnes vom Silberfjord und der Stadt Ardunmere bis hinauf nach Sturmende. Sie gewannen alle Schlachten, bissen sich am Land fest, riegelten die Fjorde ab, kontrollierten das Meer und konnten von den Elben nicht mehr vertrieben werden, bis fünf Jahre später der gesamte Nordosten in lichterlohen Kriegsflammen stand. In der Schlacht von Lorn Bradha wurde Serassher vernichtend geschlagen und musste nach Süden fliehen, und der Amberstein, die ehemalige Königsburg Dúnes, fiel 2731 FZ Ottur in die Hände. Nur einen Sommer später, im Jahr 2732 des Vierten Zeitalters, hatten Wæfre und seine Barbaren ganz Dúne erobert, zahllose Schlachten geschlagen und nahezu alle Elben weit nach Süden getrieben, wenn sie sie nicht getötet hatten. In den Hügeln westlich des Kárahnjúkar, einer Gegend, die noch heute "die Knochenfelder" genannt wird, kam es zur letzten großen Schlacht zwischen Serasshers restlichem Heer und den Barbaren. Die Elben Dúnes wurden endgültig geschlagen und Ottur Wæfre  hatte seinem Volk alles Land von der Küste bis zum Dämmerforst erobert.

Ottur beanspruchte einen Teil des Landes rund um Kingsala für sich und die Seinen, und verteilte die übrigen Ländereien an seine Gefolgsmänner und deren Sippen. So entstanden zunächst die Lairdmarka Vingarður (noch im Jahr der Landnahme 2731 FZ), Vestfirðir (2732 VZ), Austurland (2735 FZ) und Fjarland (2737 FZ), dann folgten Tronje (2738 FZ) und Trondheimr (1 FZ) im dicht bewaldeten Süden, und schließlich Suðurnes (275 FZ) im Südwesten und Stormerlag (310 FZ) im Nordosten. In jüngster Vergangenheit kam nach dem Krieg gegen die Formoren des Kalten Ozeans noch das Lehen Norðurland auf der eroberten Insel Barsa hinzu. Das Königreich Normand war jedoch lange Zeit nach seiner Gründung ein zunächst noch wenig homogenes Reich, denn es dauerte, bis aus den zahlreichen verschiedenen und in ihrer neuen Heimat nun zu sesshaften Bauern, Jägern, Fischern und Seefahrern gewordenen Barbarenstämmen ein tatsächlich geeintes Volk unter dem Banner des Gronabären wurde. Clan- und Sippenstreitigkeiten führten in den ersten zwei Jahrhunderten des Fünften Zeitalters noch zu langen, blutigen Fehden in den einzelnen Lairdmarka, es gab keine einheitlichen Gesetze und auf den zahlreichen Things teils vollkommen unterschiedliche Rechtsprechung. Zudem bildete die stets schwankende Anzahl der Schiffsjarle eine oft vollkommen unberechenbare Größe im normandischen Machtgefüge und die selbsternannten "Schiffsfürsten" gingen mit ihren Männern nicht selten auch an den eigenen Küsten auf Raubzug, denn geplündert und verheert wurde nur dort nicht, wo man selbst Blutsverwandte hatte. Von einem Königsfrieden im eigenen Reich konnten die ersten normandischen Herrscher also höchstens träumen. Selbst die Bezeichnung "König" für die Inhaber des Bernsteinthrons der damaligen Zeiten ist nicht unumstritten, denn damit wird für gewöhnlich eine Herrschaftsorganisation assoziiert, die im Normand jener Tage noch gar nicht bestanden haben dürfte.

Das noch junge Reich wurde aber selbst in den ersten Jahrzehnten des Fünften Zeitalters immer wieder durch äußere Bedrohungen geeint, etwa durch das Erscheinen größerer Frostriesenverbände in den Eisigen Öden, was zur Wiederbesetzung der Langen Mauer und zur Gründung der Frostwächtergarde im Jahr 25 FZ führte, durch Raubzüge der Skrælingar, der Menschen der Stämme, durch das Erscheinen versprengter Goblin- und Narghorden in den unzugänglichen Berglanden des Wolkenthrons oder durch das Auftauchen zahlloser Flüchtlinge aus dem Süden, welche sich am Silberfjord und in den Grasebenen westlich von Normand niederließen und später Ardun gründeten. Bedeutende Schritte auf dem Weg zu einem wirklich geeinten Königreich geschahen unter König Olafr Gládsaxe (herrschte 61 – 101 FZ), der eine Währung und Münzen einführte und so sowohl dem Handel, als auch den Einnahmen des Reichs erheblichen Aufschwung bescherte. Unter seinem Sohn Sæmundr dem Alten (herrschte 101 – 169 FZ), der den Bernsteinthron 68 Jahre innehatte und so für eine lange Zeit der Stabilität und geordneten Machtverhältnisse sorgte. Während der langen Nordischen Königskriege unter König Lífgjarn Sveinnson (herrschte 310 - 349 FZ) und vor allem unter dessen Mutter und zeitweiser Regentin Normands, Ragnhild von Austurland (herrschte für ihren unmündigen Sohn 302 – 310 FZ), welche das kriegszerrüttete Reich nach den Nordischen Königskriegen wieder einte. Ihr Enkel Játmundr Járnsíða (herrschte 349 – 368 FZ) konnte dann dafür mit Fug und Recht als erster wirklicher König eines tatsächlich geeinten Normands bezeichnet werden. Unter seiner Herrschaft wurde das Thronfolgerecht geändert und festgelegt, dass grundsätzlich der älteste ehelich geborene Sohn eines Königs nach ihm König werden sollte. Eine weitere umfassende Erneuerung, Vereinheitlichung, Gleichstellung und Sammlung althergebrachter normandischer Gesetze sowie ihre Niederschrift geschah unter König Ælæifr dem Gerechten (herrschte 398 – 420 FZ), der sogar den Beinamen Lagabætir, "Gesetzesbereiter" erhielt. In seine Regentschaft fiel auch der Beginn des Handels mit den Zwergen des Wolkenthrons, was nicht nur Normands Bergbau und Schmiedekunst einen enormen Aufschwung bescherte, sondern auch allgemein viel klingelnde Münzen und zahlreiche Schätze ins Land brachte.

Unruhige und sorgenvolle Zeiten erlebte Normand unter den beiden folgenden Königen Ingjaldr  Illráði (herrschte 420 – 429 FZ), dem jüngeren und missratenen Bruder Ælæifrs des Gerechten (der diesem mangels anderer Erben auf den Thron folgte), und seinem Sohn Freá dem Wahnsinnigen (herrschte 429 – 433 FZ). Allen Göttern sei Dank regierten sie nur jeweils neun und vier Jahre. Ingjaldr war als grausam, verschlagen, gierig und kriegstreibend bekannt, und es gab wohl kaum einen Normander, der nicht drei Runen geschlagen hätte, als dieser finstere König im Alter von nur 39 Jahren den Tod fand – und geradewegs in die Neun Höllen marschierte, wie man in Normand gerne sagt. Während seiner Herrschaft wütete im Süden Normands zu allem Überfluss auch der Grausame Winter (422 FZ), indem so manche Priester und Druiden nichts anderes als eine Warnung der Götter – speziell Sithechs – an Ingjaldr sahen (was diesen jedoch nicht großartig interessierte). Sein Sohn und Erbe Freá war zwar selbst nicht boshaft oder grausam wie sein Vater, jedoch ein mehr als unfähiger König und stürzte sich, dem Wahnsinn verfallen, nach nur vier Jahren auf dem Bernsteinthron von der höchsten Zinne des Ambersteins in den Tod. Nach Freás unrühmlichem Selbstmord kam mit Fastríðr, seiner Schwester, die erste wirklich herrschende Königin auf den Bernsteinthron Normands – und sie erwies sich als klug, denn sie ehelichte keinen der Lairds und keinen Mann aus einer machtvollen Sippe, um niemanden den Vorzug zu geben und keine erneuten Machtkämpfe und Bürgerkriege auszulösen, sondern Vémundr, einen Schiffsjarl. Gleichwohl ein Mann, der über Macht und zahlreiche Schwerter verfügte, aber einfacher Herkunft und allein aus eigener Stärke zu Rang und Ansehen gekommen war.

Ihnen folgte Frode Sækongur (herrschte 450 – 490 FZ), der lange Zeit friedlich und sorglos regieren konnte – bis sich am Ende seiner Herrschaft erneute Unruhen ausbreiteten und Normand nicht nur von Osten her von kriegseifrigen Stämmen der Eisöden, sondern auch von immer heftigeren Formorenüberfällen an den Nordküsten geplagt wurde. Frode vermählte seinen einzigen Sohn und Erben Teja mit einer ardunischen Prinzessin und betrieb auch sonst einige Bündnispolitik durch gewagte Heiraten, etwa indem er dafür sorgte, dass der Erbe Austurlands eine Skrælingar-Anführerin zur Frau nahm, um so entlang der Mauer für Frieden und Ruhe zu sorgen. Mit den Formoren kam es dennoch zum lange schon befürchteten und vielerorts in Normand ebenso lang herbeigesehnten offenen Krieg. Frode Sækongur fiel in der Seeschlacht vor Hovre und sein Sohn und Erbe Teja Svartkongúr wurde König Normands. Der Krieg mit den Formoren dauerte etwas mehr als sieben lange Jahre, von 493 – 500 FZ. Teja machte sich nicht nur einen Namen als großartiger und tapferer Kämpfer, es gelang ihm auch schon während des Krieges und im Laufe seiner Herrschaft danach durch sein Tun und Handeln alle Lairds und einflussreichen Jarle Normands derart zu beeindrucken und für sich einzunehmen, dass ihm heute in seinem Reich Treue und Loyalität entgegengebracht werden wie wohl noch keinem König vor ihm auf dem Bernsteinthron. Einziger Makel ist und bleibt, dass er mit seiner ardunischen Gemahlin keine Kinder und damit keinen Erben hat. In jüngster Zeit mehren sich daher auf den Markathings und auch auf dem Königs- oder Allmannathing in Folkvangar die sorgenvollen Stimmen, die fordern, der König möge sein kinderloses Weib verstoßen, eine Normanderin ehelichen und für einen Erben sorgen... oder sich wenigstens ein Salzweib nehmen und einen Bastard zeugen, den er anerkennen könnte.


Einflussreiche Familien und Personen:
Neben den Lairds und ihren Landjarlen gibt es in Normand natürlich noch weitere Personen von großem Einfluss, Macht oder schlicht großer Bekanntheit.

Bedeutende Priester der Alten Wege:
Kára Halvard, genannt Dimma-Kára oder Kára die Dunkle, Erzdruidin von Hringarike in Austurland, Mitglied im Rat der Weisen
Ulfheðinn Wolfshaut, Meisterdruide Hüter des Rings von Aurnir in Stormrlag
Áfastr Graubart, Eichenpriester im Wald von Níumorgunskógur in Tronje
Iófríðr Krähenschwinge, eine Eichenpriesterin in Trondheimr
Sólon der Weise, Meisterdruide und Berater Laird Eldjarns von Norðurland
Thraínn Gangur, genannt Thraínn der Wanderer, Eichenpriester in Norðurland
Jarnauga vom Stamm der Tanaina, ein Eichenpriester der Stämme und Berater Laird Eirik Værings

Bedeutende Priester des Zwölfgötterglaubens:
Hámóðr Járnsíða , Hohepriester Brans im Großen Brantempel von Kingsala
Svirfgil Schwarzbart, Hohepriester Sils im Siltempel von Bjervamoen, ein Eisenzwerg
Móðguðr Hrabjarna, Erzpriesterin Sithechs im Tempel von Myrme
Þórhild von Otta, Erzpriesterin Anukis im Véaskogúr in Austurland
Ásdís von Borgarnes, Erzpriesterin Amurs im Amurtempel von Borgarnes

Die Schiffsjarle:
Vindljóna von Reykhólar, eine Schildmaid, Schiffsjarla und Skipherra Hildasúð, eines berühmten Langschiffes
Rauðrefr, genannt Rotfuchs, Schiffsjarl, berühmter Seefahrer und Entdecker des Nordmeeres, Skipherra der Ógnabrandur
Valdríkr Langaxe, Schiffsjarl und ein berühmter und gefürchteter Axtkämpfer, Skipherra der Svala
Refr Eldjarnson, auch Refr inn mikli, genannt "Refr der Große", Schiffsjarl, Skipherra der Fýll
Þorvaldr Eldjarnson, Bruder Refrs, Schiffsjarl, Skipherra (oder Kapitän) der Smyrill, ein bekannter Laiginfahrer
Sjúrd Thursar, Schiffsjarl, Gronafahrer und Entdecker, Skipherra der Eisenwind
Durið Bærondottir, eine Schildmaid, Schiffsjarla und Skipherra der Riesentochter
Vignir Svavarsson, Schiffsjarl des Königslandes, Nauarch von Kingsala, Skipherra der Verðandi
Ingvar Már, Schiffsjarl des Königslandes, Skipherra der Brana
Þórarinn Eldjárn, Schiffsjarl des Königslandes, Skipherra der Blær
Duraþrór Skirnir, genannt Farsæll, Schiffsjarl des Königslandes, Skipherra der Halastjarna
Slagvér Guðnason, Schiffsjarl und Skipherra der Nahvalr
Hilmir Snær, Schiffsjarl und Skipherra der Nachtschwinge
Dagmer Eisgänger, Schiffsjarl und Skipherra der Njolfari
Ísleif Sechsfinger, Schiffsjarl und Skipherra der Graukönigin, ein berühmter Händler, Abenteurer und Tausendsassa
Dagfinnur Halvdanarson, Schiffsjarl, Skipherra der Eisurfála
Róðlaugr Vierspeer, Schiffsjarl und Skipherra der Myrknætt 

Hauptleute, Gardisten und berühmte Krieger:
Kjarkúr Birgerson, Lairdherra der Frostwächtergarde, Verweser Gravakts, ein mächtiger Warg, genannt Wildlingsblut
Æsir Yngvarson, Kommandant von Liósungur, ein Frostwächter
Guthrum der Fette, auch genannt Guthrum der Grimme, Kommandant von Nordwacht an der See, ein Frostwächter
Randvér Holmgárdr, Kommandant von Skuggatorn, ein Frostwächter
Sigurd Barfot, Kommandant der Feste Blainntorn, ein Frostwächter
Hervar der Schwarze, Hauptmann der Berggrenzer von Tronje
Sire Ogvaldr Silfurkápa, Hauptmann der Grenzer des Westens in Trondheimr, Herr der Feste Himinbjorg
Vagn Fagrskinna, Hauptmann der Skogúrætir von Suðurnes
Torwyd Jalkr, genannt Torwyd der Laute oder Torwyd der Schreier, Herse der mächtigen Jalkrjar-Sippe, ein berühmter Krieger und Waffenmeister 
Cynric enn sterki, genannt Cynric der Starke, ein berühmt-berüchtigter Berserker aus Hellnar
Snæúlvur, ein berühmter Berserker, genannt der Schneewolf von Bjarma
Kveldúlfr, ein berühmt-berüchtigter Berserker unbekannter Herkunft und (selbst für Normander) ein wahrer Riese, der seit Ende des Krieges als Einsiedler in der Berserkirhellir im Leikahraun leben soll

Gelehrte, Skalden und andere Wissende:
Víðfari von Sotra, ein berühmter fahrender Skalde von hohem Ansehen und einigem Einfluss
Sæmundur fróði, ein sehr, sehr alter Gelehrter am Hof Laird Eirik Værings von Austurland
Eyvindr Skáldaspillir, ein berühmter Skalde und Gelehrter am Hof Laird Hálfrgrim Skialdins
Ellyllkattatt, ein Gelehrter und Alchemist - und ein waschechter Kobold, der in Borgarnes lebt
Gamla Snotra, genannt die 'Alte Snotra', eine steinalte Einsiedlerin und Seherin, die irgendwo am Westufer das Laxjó leben und außerdem eine große Heilkundige sein soll
Kráka die Seherin, eine alte und sehr weise Prophetin, die als Einsiedlerin am Rand des Otrmýri lebt
Lyfia von Æsarnkol, eine weithin bekannte, hoch geschätzte Heilkundige, die in der Stadt auch das Læknanbœr leitet, ein Zentrum für Heilkunst und Heilkundewissen
Eysteinn Sanfthand, ein berühmter und weithin bekannter Heilkundiger und Vorsteher des Heilsarann in Granvin
Hallbera von Rjukan, eine berühmte Skaldin
Paykull, ein berühmt-berüchtigter Alchemist und Kobold in Telavag
Sjaundi frá Sjau oder die "Siebte der Sieben", siebte Tochter einer siebten Tochter und eine große Wahrsagerin und Prophetin, lebt am Tarenvatn in Suðurnes

Sonstige bekannte und berühmte Leute:
Snór Skallagrim, ein berühmter Schiffbauer in Otta
Ardarik frá Byrum, berühmter Schiffbauer und Holzschnitzer in Byrum
Flóki Vilgerðarson, berühmter (aber auch verrückter) Schiffbauer im Jarlland Nórvar
Herjólfr, Wirt des Hafmey in Saltnæs, eines vor allem bei Seeleuten und Nordmeerfahrern beliebten Gasthofs
Jerknes, Wirt des Troldhaugen, eines - vor allem für Nordmeerfahrer, Seeleute, Reisende und Walfänger - berühmten Gasthofes in Norvá, in welchem man zuweilen allerlei Seemannsgarn zu hören bekommen kann
Rathbarth Ragnarsson, Nordmeerfahrer und Händler, nebenbei auch Entdecker und Kartograph

Zwielichtes Gesindel und schlimme Schurken:
Ljótunn Gullbera, auch genannt Ljótunn die Goldene, Ljótunn die Grausame oder Ljótunn Valkyrien, eine Gesetzlose und Vogelfreie, Anführerin der Raumawölfe, einer Bande von Räubern und Halsabschneidern in den Wäldern Tronjes
Thorgís Schlangenauge, genannt Skjervækíngr oder Schärenräuber, ein Plünderer und Pirat, der vor allem in den Schären sein Unwesen treibt, Skipherra der Vargynja
Gudród der Jäger, Ólafr der Rote, Járnkné der Laiginer, Ormr der Alte, Ormr der Junge, Hálfdan Hvítbeinn – Männer des Skjervækíngr
Jón Arason, genannt Ráva Jarl, legendärer und gefürchteter Anführer der Rávarer
Die Rávarer, eine Schmuggelbande, die vor allem Edelsteine, Gold und Harze über die Berge nach Süden bringt
Fjalla-Eyvindur, ein Geächteter, der irgendwo am Rand des oder sogar im Dimmerskog leben soll

Andere:
O'sabezamur Anabrinekil, Anführer – oder eher Patriarch - der Kobolde von Kaja Rauvanim in Tronje
Chajayaqa Kakenak, Anführer der Kobolde von Lynfanfach in Suðurnes
Tanngrisnir, ein grüngoldener Lindwurm, der im Otrmýri in Vestfirðir hausen soll
Morauðr, ein rostroter und bronzebrauner Lindwurm, der im äußersten Süden Tronjes am  Fluss Mána lebt
Hvítingr, ein großer, aber harmloser und in der Regel gutmütiger Felsentroll und selbsternannter Wächter der Hvítá in Fjarland
Halfrængi Hlói, ein nicht ganz so harmloser Waldtroll, der im Kárahnjúkar in Suðurnes sein Unwesen treibt


Regionale Fest- und Feiertage:

In Normand ist sowohl der Zwölfgötterglauben vertreten, als auch die Alten Wege des Ealaraglaubens. Viele große Feste des Zwölfgötterglaubens werden jedoch in Normand nicht alle begangen, und jene, die gefeiert werden, haben nicht unbedingt die gleiche Bedeutung wie im Rest der Immerlande. Den Faêyristag am 2. Eisfrost feiert man hier beispielsweise überhaupt nicht, dafür ist am letzten Silberweißtag Thorrablód. An diesem Tag, der auch als Halbzeit des Winterhalbjahres gilt, werden vor allem die Ehefrauen traditionell von ihren Männern besonders geehrt und beschenkt. Wichtige Feiertage in Vingarður wie im übrigen Normand sind außerdem der Sumardagurinn fyrsti, der erste Sommertag am letzten Tag des Sturmwindmondes und die darauf folgende Enarennótt, die Inarinacht, welche auch das Ende des langen Nordwinters symbolisiert. In der Inarinacht wird zugleich dem Leben und Moder Jord als Urmutter gehuldigt, und es werden neben Feldfeuerriten in rituellen Zeremonien sowohl die Herden, als auch die Felder und das Land gesegnet.

Die Sommersonnenwende am 21. Goldschein, Midsommar, ist Shenrah heilig und wird in Normand  mancherorts groß, andernorts eher kleiner gefeiert , immer aber mit geselligem Beisammensein und lodernden Sonnwendfeuern, durch deren Glut dann das Vieh zum Schutz vor bösen Geistern und Seuchen getrieben wird. Als festliche Zeit gelten auch die Nächte um den Midsommardagur, die so genannten "Weißen Nächte", wenn die Sonne nur für kurze Zeit untergeht, so dass es auch nachts hell ist. Traditionell finden in dieser Zeit auch die meisten Hochzeiten statt. Die Sithechnacht - Sithechnótt oder Svartanótt - am 1. Tag des Nebelfrosts ist ein wichtiger Feiertag, ebenso wie die Wintersonnenwende und das darauf folgende Julfest. Zur Wintersonnenwende am 21. Langschnee finden traditionell große Winterjagden, vor allem auf den begehrten Juleber statt, der dann am Julabend als Festmahl dient. Dem Julfest folgen anschließend die Raunächte, eine heilige und stille Zeit, mit denen das alte Jahr zu Ende geht und das neue beginnt. Jene, die den Alten Wegen des Ealaraglaubens folgen, feiern die acht großen Feste dieser Religion im Jahreslauf, also Imbolg, ein Mondfest am 1. Eisfrost, die Vorjafndægri (Frühlingstagundnachtgleiche), ein Sonnenfest am 21. Taumond , Beltana, ein Mondfest am 1. Grünglanz, Sumarsólstöður, die Sommersonnenwende, ein Sonnenfest am 24. Goldschein, Lammas, ein Mondfest am 1. Beerenreif, Haustjafndægri (Herbsttagundnachtgleiche), ein Sonnenfest am 21. Erntemond, Samain, ein Mondfest am 1. Nebelmond und Vetrarsólstöður, die Wintersonnenwende, ein Sonnenfest am 21. Langschnee.


Regionale Währungen und Maße:

Es gelten die allgemein üblichen Maße. Neben der Allgemeinwährung, die im Norden nicht üblich ist, aber in den größeren Handelsstädten akzeptiert wird, führen die Normander hauptsächlich ihre eigene Währung, die so genannten Olafrmünzen. Kleinste Währungseinheit ist hier der Viertelpenning, eine Eisenmünze, gefolgt vom Halbpenning, einer Kupfermünze, dann kommen der Reihe nach Penning, Skinn, Aurtug, Oyra, Gyllin, Markr und Goldmarkr.

(c) by Immerlan.de

Das Jahr wird aufgrund der Gegebenheiten nicht in vier Jahreszeiten, sondern in zwei eingeteilt, in Sommermonde und Wintermonde oder in ein Sommer- und ein Winterhalbjahr. Heute, im Fünften Zeitalter, sind zwar auch in Normand die allgemeinsprachlichen Namen der zwölf Monde üblich und weit verbreitet, doch die alten Mondnamen sind ebenso noch in Gebrauch. Die Wintermonde sind Blätterfall, Nebelmond, Langschnee, Silberweiß, Eisfrost und Taumond oder, wie sie in Normand heißen Górmánaðr, Fermánaðr, Jólmánaðr, Þorri, Gói und Einmánaðr. Die Sommermonde sind Sturmwind, Grünglanz, Goldschein, Sonnenthron, Beerenreif und Erntemond oder Gaukmánaðr, Eggtið, Sólmánaðr, Miðsumar, Heyannir und Kornskurðarmánaðr.

 

Kingsala und die Königslande
Die Lange Mauer
Lairdmarka Fjarland
Lairdmarka Suðurnes


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