~ Das Königreich Normand ~

 

(c) by Immerlan.deNorðurland

 

Hauptstadt:
Hauptstadt, Lairdsitz und bedeutsamer Hafen des noch jungen Lairdmarkas ist Brávalla an der Westküste des Lehens.


Landeswappen:

Das Wappen Norðurlands und des Hauses Sævar zeigt ein weißes Drachenschiff mit geblähtem Segel und goldenen Schilden auf blauem Grund und weißen Wellen.


Bevölkerungszahl und Bevölkerungsanteile:

Als dauerhafte Bewohner leben im Lairdmarka Norðurland nur Menschen und noch ist das Lehen sehr, sehr dünn besiedelt. Die meisten Norðurlander stellen mit etwa elftausend Seelen die Normander, hinzukommen zeitweise während der Sommermonde noch um die zweitausend halb nomadisch lebende Menschen der Stämme, die jedoch nur durch die Ostgebiete des Landes ziehen und nicht dauerhaft innerhalb seiner Grenzen leben. Die normandische Bevölkerung des Lehens wächst rasch und stetig. Ab und an mag sich vielleicht auch ein Frostriese oder Aurochmagr aus dem Norden nach Norðurland verirren, doch kaum, um dort zu bleiben.


Sprachen:

In Norðurland spricht man das Landsmål Normands. Händler, Kundschafter, Jäger und Späher verstehen inzwischen meist auch das Kalaallisut der Stämme und mit der Allgemeinsprache kann man sich zumindest in Brávalla verständlich machen.


Regierungsform:

Norðurland  ist das neunte und jüngste der Lairdmarkas des Königreich Normands, ein nach den Formorenkriegen entstandenes, selbstständiges Fürstentum und Erblehen des Hauses Sævar. Es ist unterteilt in das Lairdland und vier Lehnsmarken oder Jarllande. Die Lehnsmarken Norðurland sind Reykland, Haukadal, Akranes und Rauðasandur.


Herrscher:

Laird Eldjarn Sævar, genannt Formorentod, der Insellord, Laird von Norðurland

Seine Jarle, die Herren der vier Lehnsmarken Norðurlands:
Halvdan Kvitserk, Jarl von Reykland
Grímr Kambarsson, Jarl von Haukadal im
Áslaug die Schildmaid, Jarla von Akranes
Sigurður Sæfári, Jarl von Rauðasandur


(c) by Immerlan.deLage und Geographische Grenzen:

Norðurland, das "Nordland" liegt als einziges Lairdmarka Normands nicht auf dem Festland, dem  Kontinent der Immerlande, sondern im Westen der in den Formorenkriegen eroberten Insel Barsa im Kalten Ozean. Das Lehen umfasst den gesamten westlichen Inselbereich und reicht nach Osten bis an die Isfljót, den Alskærjökull und die Norðurfljót, welche gleichsam die natürlichen Grenzen zum Gebiet der Stämme auf der Insel bilden.


Klima und Landschaft:

Aufgrund des warmen Armangerstromes und der zahlreichen aktiven Vulkane sowie der vielen Heißwasserquellen, ist das Klima Norðurlands spürbar milder als in anderen Regionen dieser Breitengrade. Die Winter sind zwar stürmisch und eisig, aber nicht unmenschlich, Frühjahr und Herbst sind voller Regen, Nebel und eher kühl, und auch die Sommer alles andere als warm, doch die Witterung ist ausreichend mild, um mehr als nur karge Tundravegetation gedeihen zu lassen. Da das Lairdmarka wie die gesamte Insel Barsa weit nördlich des Polarkreises liegt, dauert die Polarnacht in Norðurland von Ende Blätterfall bis Mitte Eisfrost. Von Mitte Nebelmond bis Ende Silberweiß bleibt die Sonne unter dem Horizont, es tritt also nicht einmal eine Dämmerung ein. Dafür herrscht im Sommer das Phänomen der Mitternachtssonne, was bedeutet, dass Shenrahs Antlitz vom 20. Sturmwind bis Ende Beerenreif überhaupt nicht mehr untergeht.  

Gerade in Norðurland gibt es fruchtbare Böden, auf denen sich Gerste und Weizen anbauen lassen und die erst recht genug Gras und Heu für das Vieh liefern. Auch im Lairdmarka Norðurland gibt es aktive Feuerberge, doch diese sind nicht nur eine lauernde Gefahr, mit der die Menschen gelernt haben zu leben, sie halten mit ihrer Wärme auch ganze Täler eisfrei und die zahllosen heißen Quellen ermöglichen den Anbau von Feldfrüchten und Korn, sichern dem Vieh im Winter das Überleben und beheizen Häuser, ganz zu schweigen davon, dass sie den auf der Insel lebenden Menschen heißes Wasser aller nur erdenklichen Temperaturen liefern, ohne dass diese großartig irgendetwas dafür tun müssen.

Im Lairdmarka Norðurland gibt es nur vergleichsweise kleine Gletscher gemessen an anderen, eisigen Riesen der Insel, doch auch die Küsten des Lehens sind stark zerfurcht, tief eingeschnitten von Fjorden und Buchten, die sich mit tückischen Felsenriffen und steilen, dunklen Basaltklippen abwechseln. Im Landesinneren wird Norðurland von einer wasserreichen, fruchtbaren Hochebene bestimmt, in der verstreut die Gehöfte der normandischen Siedler liegen, die sich hier vor allem als Walfänger, Jäger, Bauern und Viehzüchter niedergelassen haben.


Wichtige Berge und Gebirge:

Die beiden einzigen Gebirgszüge Norðurlands im Westen Barsas liegen jeweils an der Nord- und Südküste des Lairdmarkas. Der kleinere Höhenzug im Norden trägt den Namen Skuafjell, also Sturmmöwenberge, das südliche Bergland, das sich an der gesamten Küstenlinie zur Sjóræningivik entlangzieht und in steilen Riffen zum Meer hin abfällt, wird Walrossklippen genannt. Höchster Berg des Lehens ist der gut 1200 Schritt hohe Keilir, ein schläfriger Vulkan in den Walrossklippen.  

Fjaðrárgljúfur-Schlucht und ein Langhaus in Rauðasandur
Die Fjaðrárgljúfur-Schlucht in den Walrossklippen und ein charakteristisches Langhaus in Rauðasandur an der Nordküste


Wichtige Gewässer:

Das mit Abstand bedeutendste Gewässer Norðurlands ist der Kalte Ozean und hier natürlich die Küstengewässer vor der Insel Barsa, vor allem die Grindavik und die Bláa Lónið. Das Lehen ist jedoch auch im Landesinneren wasserreich – es mag keine größeren Flüsse und Seen geben, sieht man von zwei kurzen und sehr unberechenbaren Schmelzwasserströmen in den Walrossklippen einmal ab, doch dafür gibt es tausend kleine Wasserläufe, Teiche, Tümpel, Moorlöcher und kristallklare heiße und kalte Quellen, über die man praktisch alle naslang stolpert und die längst noch nicht kartographiert oder irgendwo schriftlich verzeichnet sind.


Wichtige Städte und Dörfer:

Die beiden einzigen "Städte" und bedeutsamsten Häfen - wobei  'Stadt' hier bedeutet, dass der Ort über Marktrecht verfügt und mehr als eintausend Einwohner hat – Norðurlands sind Brávalla, zugleich Sitz des Lairds, und Reykhólar an der Küste. Die wichtigsten und größten anderen Siedlungen des Lairdmarkas sind Varna, Narfeyr, Flinta und Borg im Landesinneren. Wohlhabende Höfe findet man jedoch überall im Lehen, manche auch vollkommen einsam inmitten der Wildnis gelegen.


Wichtige Verkehrswege:
In Norðurland gibt es noch keine Straßen, nur Reitpfade und Bergpisten. Dank der recht ebenen, offenen Landschaft im Binnenland, sind fast alle normandischen Siedlungen immerhin wenigstens mit einem leichten Fuhrwerk zu erreichen, zumindest in den kurzen Sommermonden. Da jedoch fast alle Dörfer, Gehöfte oder gar Städte der Insel direkt an der Küste liegen, werden weitere Strecken sowohl von den Normandern, als auch von den Menschen der Stämme zu Wasser mit Booten, Schiffen oder Kajaks zurückgelegt. 


Besondere Örtlichkeiten:

Barsa, die "Insel von Eis und Feuer" inmitten des Nordmeeres ist genau genommen ein einziger verwunschener und wundersamer Ort – besondere Orte und Plätze gibt es also auch im Lairdmarka Norðurland reichlich. Als erstes ist hier natürlich die Bláa Lónið, die blaue Bucht, zu nennen, eine seichte Lagune an der Westküste, deren Wasser dank unterseeischer Vulkane und heißer Quellen so warm ist, dass man darin baden kann... direkt am ansonsten eisigen Nordmeer. Abgesehen davon ist ihr Wasser von so irisierend türkisblauer Farbe wie der hellste Sommerhimmel und hebt sich klar und kontrastiert von den schwarzen Klippen und grünen Hochlanden ab.  

Ein weiterer besonderer oder eher verwunschen anmutender Ort ist das ausgedehnte Lavafeld Leikahraun zu Fuß der Skuafjellim Nordosten des Lehens, das sich von den Quellen der Yrjá etwa hundert Tausendschritt weit südlich entlang der Berge ins Landesinnere zieht. Leikahraun ist eine bizarre, zugleich märchenhafte und  düstere Landschaft glänzend schwarzen und grauen Gesteins, dünn bewachsen von leuchtend grünen Moosen und Flechten, und durchzogen von hunderten und aberhunderten von Lavaröhren jeder Form und Größe. In Norðurland sagt ein Sprichwort bereits, drei Dinge auf Barsa wären unzählbar – die Seen der Arnarvatnsheiði, die Sandkörner am Svartstrandur und die Höhlen von Leikahraun.

Die bekannteste und größte dieser zu dunklem Fels erstarrten Lavahöhlen ist die Spegillhellir, die Spiegelhöhle, deren Wände so dunkel und glänzend sind, dass sie alles wiederspiegeln und in zahlreichen weiteren sollen Bergtrolle geraubte Schätze versteckt haben, geächtete und geflohene Formoraig hausen oder gefährliche Ungeheuer leben. Am Südrand des Leikahraun liegen außerdem noch die Hraunfossar, wo auf einer Länge von etwa 700 Schritt klares Nass über hunderte kleiner Wasserfällen schäumend und sprudelnd aus dem schwarzen Gestein des Lavafeldes strömt. Der Grund dafür liegt in den Schmelzwasserflüssen des nördlich des Leikahraun gelegenen Skuafjell, die sich ihren Weg unterirdisch durch die poröse, erstarrte Lava des Feldes suchen und in Form von unzähligen Wasserfällen und Rinnsalen an seinem Ende wieder zu Tage treten.

Hochebene von Arnarvatnsheiði
Hochebene von Arnarvatnsheiði


Westlich des Leikahraun liegt die Hochebene von Arnarvatnsheiði, berühmt für ihre zahllosen Seen, in welchen man vor allem im Sommer ebenso unzählige Eisforellen fangen kann, sowie für ihre teilweise heißen Quellen, die wundervolle, aber flache und ausgedehnte schneeweiße Sinterterrassen und schimmernde Sintergebilde formen. Weitere Naturwunder des Lairdmarkas sind der Svartstrandur nördlich von Reykhólar, ein pechschwarzer Lavastrand, die ebenso schwarzen Felsnadeln in der Bucht von Grindavík, welche der Legende nach zu Stein erstarrte Frostriesen sind, die über das Meer auf die Insel zu kommen suchten und von einem mächtigen Druiden der Stämme in Stein verwandelt worden wären und die beeindruckende Fjaðrárgljúfur-Schlucht im äußersten Südwesten des Lehens und am Rand der Walrossklippen, durch die der namengebende Fjaðrá fließt, nur um sich dann über steile Felsen gut sechzig Schritt tief ins Nordmeer zu stürzen.


(c) by Immerlan.deRegionale Pflanzen- und Tierwelt:

Die Pflanzenwelt Norðurland ist, wie überall auf Barsa, hauptsächlich von mannigfachen und in verschiedenen Farben wachsenden Flechten und Moosen sowie harten, widerstandsfähigen Gräsern geprägt. Es gibt neben Büffel-, Woll- und Schattengräsern auch zahlreiche Steinbrecharten, Leimkraut, Himmelswurz, Löwenzahn und Vargbonas, Strandroggen, Sóljas, Fingerkraut und Edelraute, Glockenblumen, Mauerpfeffer, Baldrian und Hauswurz. Ferner Ritterschilde, Schafgarben, Golddisteln, Seidelbast und Bärentrauben, Storchschnabel, Eisenhut, verschiedene Primeln, Felsenbirnen, Trollblumen, Dämonenkrallen, Moosaugen und Schnee- und Vendisrosen, Hohe Rittersporne, Lungrote und verschiedene Nelkenarten, Graslilien, Seggen, Rosmarinheiden, Salbei und noch vielerlei Kräuter mehr. An warmen Quellen und Bächen gedeiht jedoch auch eine wesentlich üppigere Pflanzenwelt, vorausgesetzt die Beschaffenheit des Bodens lässt es zu. Durch Erdwärme auf natürliche Weise aufgeheiztes Wasser nutzten die Norðurländer für Gewächshäuser. So kommt es, dass so hoch im sonst eisigen Norden sogar empfindlichere Feldfrüchte und Obst wachsen, selbst Weinreben werden hier gezüchtet. Da die Böden Norðurlands an einigen Stellen erdiger und nicht so steinig sind, werden auch Süßgraswiesen, Hafer, Weizen und Sommergerste kultiviert. Endemische Pflanzen sind Gulsuga, Wolkenbeeren, Silbermoos, Eiskelch und Wollweide.


(c) by Immerlan.deZur Tierwelt des Lehens zählen vor allem Seevögel, Küstentiere und ein ungeheurer Fischreichtum in den Gewässern vor den Küsten. Typische Tiere sind Brantagänse, Dramorhühner und Eiderenten, Eisenten, Geirfugls, Skuas, Hvitkinngæs, Lomvi und Lyrtaucher, sowie eine Vielzahl von Möwen und Sturmvogelarten. Auch Schneeeulen und Eisfalken sind häufig. Auf den grasigen Ebenen im Inland m Norden der Barsas leben wilde und halbwilde Herden der berühmten Gæðingar ebenso wie Rentiere und Muskhrútars. An Landraubtieren gibt es Sithechwölfe und in kalten Wintern auch immer wieder Gronabären, außerdem den Heimskautarefur oder Schneefuchs. Die Gewässer rund um die Insel sind von unzähligen Fischen bevölkert, hauptsächlich Dorsch und Äsche, Hering, Seelachs, Seeforelle, Saibling und Seehase. Die Barsamuschel kann über einen Schritt groß und sehr alt werden, besonders groß und schmackhaft sind auch die Kongekrabben, die in großer Zahl in den Küstengewässern vorkommen. Auch Amurwale, Finnwale, Minkvale, Seevarken, Norda- und Gronawale, Hornrücken, Grauwale, Grindwale, Chachalots und hin und wieder Mondwale durchstreifen die Gewässer rund um die Insel. Im Süden Norðurlands gibt es riesige Walrosskolonien, im Westen findet man eher Kegelrobben.  Die Normander züchten Skuddas und Hornschafe, zahme Muskhrútars und Fjarlas, aber auch Fjällrinder und Buhunde.


Vorherrschender Glaube:

In Norðurland herrscht wie in allen Lairdmarkas Normands der Zwölfgötterglaube vor, das Druidentum ist jedoch ebenfalls stark im Lehen vertreten. Die am meisten verehrten Götter des Pantheons sind Sithech, Amur, Bran und Anukis. Das Druidentum verehrt Ealara, die Grüne Erdmutter, die im Norden für gewöhnlich Moder Jord, "Mutter Erde", genannt wird.


Wichtige Tempel:
In Brávalla befindet sich Sokkvabekkr, ein ganz aus dunklem Eisenholz errichteter Sithechtempel, der unlängst erst fertig gestellt wurde und in Reykhólar wird die Fensalir, die "Wasserhalle", errichtet, ein Amurtempel, der sich wohl noch die nächsten Jahrzehnte im Bau befinden wird, auch wenn er bereits geweiht und so gut es geht "in Gebrauch" ist.


Wichtige Handelspartner:
Die übrigen Lairdmarka Normands, sowie natürlich die Königslande, sind die vorrangigsten und wichtigsten Handelspartner des Lehens, aber auch mit einigen Stämmen wird reger Tauschhandel getrieben. Norðurland macht auch mit Ardun, Laigin, Immerfrost und sogar mit den Freien Städten der Ostlande Geschäfte.


Wichtige Bodenschätze und Ressourcen:

Das Lairdmarka Norðurland ist reich an verschiedenen Loagesteine, etwa Bims und Basalt, aber auch an wertvollem Obsidian. Ebenso gibt es Granit und Sandsteinvorkommen. An Edelsteinen finden sich im Westen Barsas, vor allem am Svartstrandur außergewöhnlich schöne Bernsteine, in den Skuafjell und in den Walrossklippen gibt es auch reiche Lagerstätten von Barsaiten, Larimaren und Falkenaugen. Der größte Reichtum dieser Insel im Nordmeer liegt natürlich in den schier unglaublich fischreichen Küstengewässern und in ihren anderen natürlichen Ressourcen. 


Hauptimportgüter:
Holz und hier vor allem Bauholz, welches auf der Insel äußerst rar ist, denn es wird zwar reichlich Treibholz angespült, doch das gibt kaum genug Baumaterial ab. Verschiedene Feldfrüchte, Südfrüchte, Gewürze, Wein, Edelmetalle, Stoffe und Tuche, und natürlich Luxusartikel aller Art. 


Hauptexportgüter:

Basalt, Bims, Obsidian, Wolle und Wollstoffe, aber vor allem Lopi, ein sehr leicht gedrehtes Wollgarn, das ausschließlich aus der Wolle von Hornschafen hergestellt wird, Pferde und Vieh, Leder, Pelze, Fisch- und Fischereierzeugnisse, Waltran, Wolkenbeeren, Bernstein und Barsait, Falkenaugen, Larimare, Elfenbein und Eiderdaunen


Sozialstruktur:

Die normandischen Siedler auf Barsa sind freie Männer und Frauen, hauptsächlich Fischer, Walfänger, Robbenjäger, Jäger, Bauern und Viehzüchter. Sie leben wie alle Normander in Familienverbänden, die gemeinsam einen Clan bilden, der von einem Hersen, dem Stammesfürsten, angeführt wird. Über den Hersen stehen die Jarle, die wiederum Lehnsmänner des Laird sind, der nur den König über sich hat.


Politik:

Das noch junge Lairdmarka Norðurland ist neu im Machtgefüge Normands, gleichwohl tritt es selbstbewusst auf und weiß um seinen Wert als Lehen auf der von den Nordmännern in bitteren Kriegsjahren eroberten Insel, als fester Stützpunkt in einem neuen, aufregenden und wilden Land – nicht dass das übrige Normand so friedlich und beschaulich wäre. Überall im Lairdmarka auf Barsa herrschen Abenteuerlust und Aufbruchsstimmung, ein unbändiger Wille der Menschen, sich eine neue Heimat zu schaffen und auch eine Bereitschaft, sich an diese Insel aus Eis und Feuer zu binden. Anders als im übrigen Normand haben die Norðurland zu den Stämmen hier ein recht gutes Verhältnis, kamen sie doch als Befreier von den grausamen Formoren ins Land. Sie treiben regen Handel und es kommt in jüngster Zeit auch immer öfter vor, dass sich Normander Frauen der Stämme nehmen. Vor den Formoren ist man nach wie vor auf der Hut und jagt sie, wo immer sich ihre schwarzen Schiffe zeigen – einige Küstenhöfe in Rauðasandur wurden in den vergangen Jahren auch immer wieder von versprengten, plündernden Formoraigpiraten überfallen.


Geschichte:

Norðurland ist das jüngste und neunte der Lairdmarkas Normands und entstand unmittelbar nach den Formorenkriegen, welche die Nordmänner für sich entscheiden konnten, in dem sie die gefürchteten Schwarzpiraten vernichtend besiegten und von der Insel vertrieben. Obwohl der Westen Barsas, vor allem die Bucht Grindavík schon während des Krieges von Normandern besetzt wurde, gegründet wurde das Lairdmarka erst im Jahr 502 nach Ende des Krieges. Eldjarn Sævar, Herse der Sævarjar-Sippe, hatte sich während des Krieges besonders hervorgetan und wurde von König Teja nicht nur zum Laird ernannt, sondern auch mit dem Land belohnt, das er erobert und von der Plage der Formoren befreit hatte. Eldjarn führte nicht nur seine gesamte Sippe auf die Insel, sondern auch zahlreiche Gefolgsleute, die er im Krieg unter seinem eigenen Volk gewonnen hatte und etwa vierhundert Siedler, die ihr Glück in der Fremde zu suchen bereit waren - und aus dem Kriegsstützpunkt der Normander erwuchs in den nächsten Jahren alsbald die Stadt Brávalla – und wächst auch heute noch. Laird Sævar nannte sein Lehen Norðurland und beanspruchte alles Land im Westen der Insel bis zu den Flüssen Isfljót und Norðurfljót sowie den Bergen des Alskærjökull für sich und die Seinen. Er erwählte im Lauf der nächsten zehn Jahre aus seinen treuesten Gefolgsleuten nach und nach vier Jarle, so dass die Jarllande Reykland im Südwesten des Lehens, Haukadal im Südosten, Akranes im Osten und Rauðasandur im Norden entstanden. Reykland war das erste Jarlland, das vergeben wurde, kaum ein paar Monde nach der Gründung Norðurlands und schon im Jahr 503 entstand im Süden der Bucht Grindavík mit Reykhólar eine weitere Hafenstadt.


Einflussreiche Familien und Personen:

Vængur der Seher, Gesegneter Sithechs in Brávalla
Sólon der Weise, Meisterdruide und Berater Laird Eldjarns
Thraínn Gangur, genannt Thraínn der Wanderer, Eichenpriester in Norðurland
Vindljóna von Reykhólar, eine Schildmaid, Schiffsjarla und Skipherra der Hildasúð, eines berühmten Langschiffes
Rauðrefr, genannt Rotfuchs, Schiffsjarl, Skipherra der Ógnabrandur und berühmter Seefahrer und Entdecker des Nordmeeres aus Brávalla
Kveldúlfr, ein berühmt-berüchtigter Berserker unbekannter Herkunft und ein wahrer Riese, der seit Ende des Krieges als Einsiedler in der Berserkirhellir im Leikahraun leben soll
Svein Ragnarsson, ehemaliger Nordmeerfahrer, nun wohlhabender Pferdezüchter in Akranes und Handelsreisender zu den Stämmen auf Ost-Barsa
Hervar Oddaverjar und die Oddaverjar-Sippe, reiche Großbauern und Viehzüchter in Haukadal
Brák die Schöne, eine noch junge, doch recht erfolgreiche Bernsteinhändlerin in Brávalla


Regionale Fest- und Feiertage:
Thorrablód,
die "Winterhalbzeit" am 30. Silberweiß wird in Norðurland beinahe ebenso groß gefeiert wie die Wintersonnenwende am 21. Langschnee. Ein weiterer bedeutsamer Feiertag ist außerdem der Sumardagurinn fyrsti, der "erste Sommertag" am 30. Sturmwind und die darauf folgende Enarennótt, die Inarinacht, welche auch das Ende des langen Nordwinters und den Beginn des langen Sommers symbolisiert. In der Inarinacht wird zugleich Moder Jord gehuldigt und es werden in rituellen Zeremonien sowohl die Herden, als auch die Felder und das Land gesegnet. Die Sommersonnenwende am 21. Goldschein, Midsommar, ist Shenrah zwar heilig, wird aber nicht allzu groß gefeiert - hauptsächlich mit geselligem Beisammensein und lodernden Sonnwendfeuern, durch deren Glut dann das Vieh zum Schutz vor bösen Geistern und Seuchen getrieben wird. Als festliche Zeit gelten auch die Nächte um den Midsommardagur, die so genannten "Weißen Nächte", wenn die Sonne nur für kurze Zeit untergeht, so dass es auch nachts hell ist. Wie in vielen anderen Lehen Normands ist man auch in Norðurland der festen Überzeugung, dass die Natur in der Mittsommernacht magisch sei, dass die Erd- und Luftgeister tanzen, und dass Grumekin und gutartige Trolle von den Bergen herabsteigen, um allerlei Schabernack zu treiben. Zudem heißt es, dass der Morgentau kranke Tiere und Menschen heilen kann, weswegen er oft gesammelt wird - mancherorts nimmt man ihn auch zum Backen, wodurch Brot und Kuchen besonders groß und wohlschmeckend werden. Die Sithechnacht - Sithechnótt oder Svartanótt - am 1. Tag des Nebelfrosts ist ein wichtiger Feiertag und dem Julfest folgen anschließend die Raunächte, eine heilige Zeit, mit denen das alte Jahr zu Ende geht und das neue beginnt. Besonders groß und mit alljährlichem Markttreiben wird auch die Gründung Norðurlands vom 6. bis zum 12. Beerenreif gefeiert.


Regionale Währungen und Maße:

Es gelten die allgemein üblichen Maße. Neben der Allgemeinwährung, die im Norden nicht üblich ist, aber in den größeren Handelsstädten akzeptiert wird, führen die Normander hauptsächlich ihre eigene Währung, die so genannten Olafrmünzen. Kleinste Währungseinheit ist hier der Viertelpenning, eine Eisenmünze, gefolgt vom Halbpenning, einer Kupfermünze, dann kommen der Reihe nach Penning, Skinn, Aurtug, Oyra, Gyllin, Markr und Goldmarkr.

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Das Jahr wird aufgrund der Gegebenheiten nicht in vier Jahreszeiten, sondern in zwei eingeteilt, in Sommermonde und Wintermonde oder in ein Sommer- und ein Winterhalbjahr. Heute, im Fünften Zeitalter, sind zwar auch in Normand die allgemeinsprachlichen Namen der zwölf Monde üblich und weit verbreitet, doch die alten Mondnamen sind ebenso noch in Gebrauch. Die Wintermonde sind Blätterfall, Nebelmond, Langschnee, Silberweiß, Eisfrost und Taumond oder, wie sie in Normand heißen Górmánaðr, Fermánaðr, Jólmánaðr, Þorri, Gói und Einmánaðr. Die Sommermonde sind Sturmwind, Grünglanz, Goldschein, Sonnenthron, Beerenreif und Erntemond oder Gaukmánaðr, Eggtið, Sólmánaðr, Miðsumar, Heyannir und Kornskurðarmánaðr.

 

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