~ Die Ostlande ~

 

Die Ostlande



Die weiten Grasländer des Grünen Herzens in der Mitte der Immerlande gehen nach Osten hin in die riesigen Steppen über, die sich bis zum Meer der Ruhe erstrecken. Die Ostlande, das sind Prärien mit mannshohem Büffel- und Varynnagras soweit das Auge reicht, unterbrochen nur von Flüssen und den ausgedehnten Okala-Sümpfen, ein baumloses Grasmeer, das beständig vom Wind gepeitscht wird. In alter Zeit lag hier Dalriada, das Königreich der Weite, doch seine Städte wurden zerstört und geschleift und seine Könige starben. Von Dalriada ist heute nichts mehr geblieben außer zwei uralten Handelsstraßen, die Silberstraße und der Grasweg, und wenigen Ruinen alter Festungen, in denen nur noch der Wind umgeht. Heute sind die Steppen kein zusammenhängendes Reich mehr - im Nordwesten liegt Thunderland, das Land der Wagenfahrer, im Norden das beschauliche Frithland, im Nordosten erstrecken sich die Wispergrasebenen, im Herzen der Ostlande dehnen sich die Okalasümpfe und der Narthak mit seinem sumpfigen Delta, und im Süden liegt das Gräserne Meer.

Landschaften der Ostlande
Verschiedene Landschaften der Ostlande in den Steppen, in den Rabenbergen und im Frithland



Die Wispergrasebenen und das Gräserne Meer bilden zusammen das Tamarlonische Meer, das Reich der Windreiter. Diese Lande sind raue und weitgehend unberührte Gegenden, die Heimat der Tharndrakhi, der Resande und der Thundrassar - und ganzer drei Stadtstaaten mit wenigem Umland:  Ambar, Alayz und Cardossa, die Freien Städte der Ostlande, die alle am Meer der Ruhe liegen. Sonst ziehen nur die riesigen Herden der Bronzebüffel, Tarpane und Steppenmammuts  über ihre Weiden, und Schattenwölfe, Steppenlöwen und Höhlenbären jagen in den Ebenen.


Hauptstadt:
Die Ostlande sind kein zusammenhängendes Reich und besitzen daher keine offizielle Hauptstadt. Allerdings ist die Triade, bestehend aus den Freien Städten der Ostlande - Ambar, Alayz und Cardossa -, wohl die größte und einflussreichste Handelsmacht dieser Lande, während die Stämme der Tharndrakhi die größte kriegerische Kraft darstellen.


Bevölkerungszahl:
Gemessen an der Weite des Gebietes sind die Ostlande geradezu mager besiedelt. Insgesamt, das heißt mit den Einwohnern der Freien Städte, den Reitervölkern der Thundrassar und Tharndrakhi, und dem fahrenden Volk der Resande dürfte die Bevölkerungszahl der Ostlande um die drei- bis dreieinhalb Millionen liegen.

Bevölkerungsanteile:
In den Ostlanden leben hauptsächlich Menschen, die auch den größten Anteil an der Bevölkerung stellen. Die Anteile anderer wie Zwerge, Kobolde, Narge, Halbnarge, Halbzwerge oder sonstiger Mischwesen ist klein und dürfte kaum mehr als fünf Prozent betragen.


Sprachen:
Die Allgemeinsprache wird – außer bei den Tharndrakhi im Tamarlonischen Meer – überall in den Ostlanden verstanden und auch gesprochen; In den Freien Städten der Ostlande spricht man neben der Allgemeinsprache auch Tamairge und Tamaruinn na hLaigeann; die Thundrassar haben ihre eigene Sprache, das Thunrøsk und die Allgemeinsprache und die Tharndrakhi Drakkit. Die Resande sprechen das Shelta und die Allgemeinsprache.

Regierungsform:
Die Regierungsformen der Ostlande sind so unterschiedlich wie ihre Völker. Von den Freien Städten werden Ambar und Alayz von je einem gewählten Magistrat und einem Dronte, dem Stadtoberhaupt, welcher wiederum vom Magistrat eingesetzt wird, regiert, während in Cardossa ein Graf von eigenen Gnaden herrscht. Die Thundrassar gliedern sich in Stämme, die je einen Hersen, einen Häuptling haben, der sein Amt an einen seiner Söhne weitergibt, wenn er stirbt, ebenso wie die Stämme der Tharndrakhi von je einem Khan regiert werden. Sowohl bei den Thundrassar, als auch bei den Windreitern hängt die Hersen- bzw. Khanwürde im hohen Maß von der eigenen Stärke ab. Hersen- und Khanwürde kann vererbt werden, dem Herrscher aber auch jederzeit vom Stamm entzogen oder von einem Herausforderer um diesen Rang streitig gemacht werden. Im Frithland herrscht ein gewählter Ältestenrat. Die Resande haben ihre Häuptlinge oder Weisen Frauen.

Herrscher:

Herrscher der Triade, der Freien Städten der Ostlande:

Der Magistrat von Ambar, bestehend aus:

Varaevar Bruyant, Dronte von Ambar
Rashtakel Tankrede aus dem Haus Tankrede, der größte Schiffseigner Ambars
Inwirthea Donnell aus dem Haus Donnell, die reichste Kaufherrin Ambars
Mairead Dornenbeutel, Meisterin der Händlergilde,
Rubinrod Comman, Meister der Gilde der Juwelenschmiede
Kapitän Voremord , Meister der Gilde der Seefahrer
Sire Makrian aus dem Haus des Falken, Nauarch von Ambar
Sire Barran von Ètrada, Hochmeister des Ordens von Ètreda
Sire Rimion Lorcann aus dem Haus Lorcann, Lord Commander der Garde von Ambar
Lord Aidin Gormlaith, Herr von Mayen
Lord Guinnear Kinnat, Herr von Tailfurt
Lady Sorcha Derbrenn, Herrin von Nior

Der Magistrat von Alayz, bestehend aus:
Brion Murchad, Dronte von Alayz
Joran Alruadh aus dem Haus Alruadh
Kadeg aus dem Haus Delaney
Meven Perlat aus dem Haus Perlat, sowie
Solen Fedelmid, Meister der Händlergilde
Trifin Nolwenn, Meister der Handwerkergilde und
Kapitän Gwenn Airechtach, Meister der Seefahrergilde
Der Graf von Cardossa:
Peire Ramor Lamauryn aus dem Haus Lamauryn
Ramor Lamauryn aus dem Haus Lamauryn, Peire Ramors Sohn und Erbe, Nauarch von Cardossa

Die Khans der Tharndrakhi:
Arkhai Khasar Khan, Khan der Bagarin
Harghasun Khan, Khan der Naiman
Dayir Usun Khan, Khan der Taychin
Toghoril Khan, Khan der Darmala
Del Arslan Khan, Khan der Jalayir
Erdene Khatun, Khatun der Chinua
Dobun Mergen Khan, Khan der Khori Tumad
Dua Sakhor Khan, Khan der Kereyid
Jamugha Khan, Khan der Maral
Khadagan Khan, Khan der Nadam
Khojin Khan, Khan der Jadaran
Cheren Khana, Khan der Tumen
Khuyildar Sechen Khan, Khan der Temur
Sabragh Khan, Khan der Khong Korlad
Lablakha Khatun, Khatun der Ulanhator
Sechequr Khan, Khan der Hatgal
Taichar Khan, Khan der Nuuru
Tobukha Khan, Khan der Aldarhan
Chotan Khan, Khan der Hailar
Gansuren Khan, Khan der Maidar

Die Stämme der Thundrassar und ihr jeweiliger Hersen:
Beornoth Wambspic, Herse des Cynn Aurok, des Auerstierstammes und Hersethan Thunderlands
Brinwar der Rote, Herse des Cynn Hengest, des Hengststammes
Aithanarid Siolufrsíen, Herse des Cynn Mærebera, des Bärenstammes
Chindasuinth Sercing, Herse des Cynn Cranog, des Kranichstammes
Sigesar Twifangs, Herse des Cynn Dimscua, des Schattenwolfstammes
Rodvig Grasbrand, Herse des Cynn Beofor, des Biberstammes
Talkanor Heorudrinc, Herse des Cynn Mæreléon, des Löwenstammes

Der Ältestenrat des Frithlandes:
Landrich von Farn, genannt Meister Farn, Bürgermeister Friths
Fredegar Fronbod, Heodez Almoner, Onnen Ohnesorg, Seors der Bärtige und Gwion der Junge - Mitglieder des Ältestenrates

Die Führer der Resande:
Marat Safin, genannt der Schwarze Bulle, ein Anführer der Schwarzen Resande
Rinat Einhand, ein Anführer der Blauen Resande
Estastzon Purpurfeder, Anführer der Roten Resande


(c) by Immerlan.deLage und Geographische Grenzen:
Die Ostlande liegen nördlich der Drachenlande zwischen dem Fluss Rhune im Westen, dem Wolkenthron im Norden und dem Meer der Ruhe im Osten.
 

Klima und Landschaft:
Obwohl die Ostlande noch in den gemäßigten Breiten liegen, ist das Klima im Inland der großen Steppen rau und unwirtlich, und die Temperaturen eher niedrig, als gemäßigt, obwohl es im Sommer gelegentlich heiß werden kann. Typisch für die Steppen des Ostens sind trockene Sommer und lange, harte Winter, die sehr schneereich sein können.  Nur im äußersten Osten, im Einflussgebiet des Meeres der Ruhe, wird das Klima ozeanisch milder, die Sommer kühler und regenreicher und die Winter nicht mehr ganz so streng.

Die Landschaft ist eben, bestenfalls von lang gezogenen, sanften Hügeln geprägt, bis auf das Alayzer Land, die Frithlande, das Tal des Punt im äußersten Nordwesten Thunderlands, das Narthak-Delta und die Okalasümpfe absolut baumlos und steigt von West nach Nordost kontinuierlich an.


Wichtige Berge und Gebirge:
Die wenigen südlichen Ausläufer des Wolkenthrons, die in die Nordgebiete des Frithlandes und Ambars hineinreichen, die Rabenberge in den östlichen Wispergrasebenen direkt am Meer der Ruhe, und der Harhorin Nur, der Steinerne Riese, ein Inselberg im Tamarlonischen Meer, sind die einzigen Berg der Ostlande. Der Harhorin Nur gilt bei den Tharndrakhi als Heiliger Berg und seine Besteigung ist verboten.



Impressionen der Ostlande - der Harhorin Nur, Küsten im Golf von Cardossa und das Narthak-Delta



Wichtige Gewässer:
Das Meer der Ruhe, hier vor allem die Bucht von Ambar und der Golf von Cardossa, sowie die Flüsse Rhune, Frith, Farnbach, Tailtiu, Lot, Narthak, Sumber, Bargalin und Roch, und die Seen Lukaja, Nalaich Baganuur, Fensalir und Nidunea, was so viel bedeutet wie Ealaras Auge.


Wichtige Städte und Dörfer:
Die Städte der Triade - Ambar, Alayz und Cardossa -, die Freien Städte der Ostlande, sind die einzigen größeren Städte der östlichen Lande; Frith ist der Hauptort des Frithlandes und nimmt eine wichtige Stellung als Reisestation entlang der Silberstraße ein, ist jedoch nicht sehr groß. Ansonsten ist nur noch Tarin Qandar, die "Stadt des Friedens", Versammlungsort und Sitz des Rates der Großmütter der Tharndrakhi am Fuß des Harhorin Nur zu nennen.


Wichtige Verkehrswege:
Die Silberstraße von Laigin über Ambar und Frith durch die nördlichen Wispergrasebenen und das nördliche Thunderland, sowie der Grasweg von Thuathbaílemór in Arnis bis nach Frith, wo er auf die Silberstraße trifft, sind die einzigen festen Handelsrouten der großen Steppen. Am wichtigsten für den Handel der Ostlande sind zweifellos die zahlreichen Seewege und Schifffahrtsrouten im Meer der Ruhe.

Besondere Örtlichkeiten:
Die Ostlande sind schier endlos und riesig in ihrer Weite, ebenso zahlreich sind auch die besonderen Orte dieser Gebiete.Als erstes ist hier derHarhorin Nur, der heilige Berg der Tharndrakhi, zu nennen. Dann wären da noch Tarin Qandar, die "Stadt" und der Versammlungsort der Windreiter, der Payok Okal und die Ruinen von Nalajha am Grasweg im Tamarlonischen Meer, die Sieben Steinhäuser, Hildarhaj, das Feld des Blutes, die Rubinfurt, und Garsia Høll in Thunderland. Die Höhlen von Roan, die Blauschilfwälder am Unterlauf des Tailtiu, die Festungen der Ewigkeit - Gisor, Faens, Ètreda, Graval und Dam - und die Bärenklamm in Ambar. Tober Roch, die Quellen des Roch, die Höhlen von Chaerlor, der Turm Faraman, der Wald der Weißen Pappeln in Cardossa und noch viele, viele mehr.


(c) by Immerlan.deRegionale Flora und Fauna:
In den weiten Steppen der Ostlande wachsen vor allem Büffelgras, Diamantgräser, Varynnagras, Krallengräser, Lanzenklingengräser, Dreizackgräser und eine Vielzahl von Steppenkräutern, Blumen - vor allem Tulpen -, Moosen und Flechten. Eine Ausnahme dieser Vegetation ist die Pflanzenwelt der Okalasümpfe, wo es Mammutfarne, Okalazypressen, Grasbart, Kálamos, Okalarosen, Pfeilkraut, Grünfinger, Payoklilien, Taro, Wasserminze, Okalareis, Okalapfeffer und Kaimanzähne gibt.

Die wenigen Wälder der Ostlande im Alayzer Land, im Okalasumpf, im Frithland und in den Tälern des Punt im Nordwesten Thunderlands bestehen hauptsächlich aus Baumarten der kalt-gemäßigten Breiten. Im Frithland herrscht Mischwald vor, an Nadelbäumen dominieren Lärchen, an Laubbäumen Birken, Weiden, Ulmen und Eichen. In den Tälern des Punt wachsen hauptsächlich Rotzedern, Erlen und Elfenbeinweiden, Fichten, Lärchen und Ulmen. In den Alayzer Landen herrscht hingegen Eichenwald vor, vor allem aus den hier endemischen Rot- oder Bluteichen, durchsetzt mit Linden, Bergahornen, Herzbäumen und Lärchen.

Typisch für die Tierwelt der großen Steppen sind Grasfüchse, Graswühler, Bronzebüffel, Onager, Branhörner, Steppenmammuts und Steppenlöwen, die nur hier vorkommen, sowie Grymauchs oder Höhlenbären, Schattenwölfe, Schwarzhirsche, Streifenskunks, Lemminge und viele andere Tierarten, die mit dem rauen Klima und der Wasserkargheit im Sommer zurechtkommen. Außerdem züchten die Thundrassar die wertvollen Thunderländer, die nur in absoluten Ausnahmefällen als Hengste verschenkt oder als Wallache auch verkauft werden - eine Zuchtstute dieser Rasse zu bekommen ist nahezu unmöglich.

Die Tharndrakhi hingegen züchten Tamarloner, schnelle, edle Feuerblutpferde, und Grauhunde. Die nomadischen Resande züchten den Resanderhund und stämmige, schwarzweiß gescheckte Pferde, die Reninker. Typische Tiere der Okalasümpfe dagegen sind Kiang, Morla, Anhinga, Mondkaiman, Moorwürger und Schwerttänzer. Lindwürmer leben ebenfalls einige in den Okalasümpfen, die bekanntesten dürften Fafnar, Anhuret und Goblatai, der Rote Wurm sein.

Die Pflanzen- und Tierwelt der Freien Städte ist ein wenig anders, bedingt durch die gesonderte Lage dieser Lande am Rand der großen Steppen und ihre Nähe zur Küste. So gibt es in Ambar Tailschilf, eine Schilfart, die nur am Unterlauf des Tailtiu vorkommt; endemische Pflanzen der Alayzer Lande sind Rot- oder Bluteiche, Feenfeder, Rabenfarn, Bronzedistel und Alayzer Trost; rund um Cardossa und im Narthak-Delta hingegen gedeihen Blauschilf, Cardos-Reis, Zwergulmen, Weiße Pappeln, Narthak-Wacholder, Salikorn, Suaeda, Goldener Samfir, Seelavendel und Goldraute. In Ambar endemische Tierarten sind Tailkrebs, eine Krebsart, die nur im Tailtiu und im Lot vorkommt, außerdem wird in Ambar der Ambaris, ein kleiner Rattenjagdhund gezüchtet. Vor der Küste von Alayz ist die Schwarze Auster endemisch.

Zu den für cardossianische Lande und das Narthak-Delta typischen Tierarten zählen Mondkaiman, Nachtreiher, Bronzereiher, Nebre-, Ran- und San'jinapfeifer, Große Flamingos, Rostgänse, Feenschwäne, eine Vielzahl von Süß-, Salz- und Brackwasserfischen wie Narthakflunder und Shenrahhecht, Salzkrebse und Diamantschildkröten.

Außerdem werden in Cardossa die berühmten Himmelsstiere, die Rinder des Narthakdeltas, gezüchtet und das Land ist weithin bekannt für seine exzellenten Schlachtrösser und Reitpferde, die Schweren Cardosser und die eleganten Emathaner. Aus den Frithlanden kommt noch das Frithpony, eine äußerst stämmige und sehr starke Kleinpferderasse.


Vorherrschender Glaube:
Unter den Menschen der Freien Städte herrscht der Zwölfgötterglaube, ebenso wie in Frith. Die Thundrassar und die Tharndrakhi dagegen verehren Ealara und eine Vielzahl von Naturgeistern, und bei den Resande schließlich herrscht ein wildes Religionsgemisch.


Wichtige Tempel:
Die heiligen Haine am Punt und die Ealaraquelle auf Hildarhaj in Thunderland; Der Sil-und-Amitari-Tempel in Frith; der Große Amurtempel von Ambar; der Faêyristempel von Tober Roch, der Siltempel von Ierne, der Sithechtempel in Alayz; der Große Brantempel, der Inaritempel und der Amurtempel in Cardossa, der Siltempel von Besasst, der Amitartempel von Rothpor sowie Harhorin Nur im Tamarlonischen Meer sind die bedeutsamsten Tempel und heiligen Stätten der Ostlande.


Wichtige Handelspartner:
Laigin, die Drachenlande, die Herzlande, Ardun, Normand, die Zwerge des Wolkenthrons und – über die Große Ostmeer Handelsgesellschaft - auch die fernen Sommerinseln sind die wichtigsten Handelspartner der Ostlande.


(c) by Immerlan.deWichtige Bodenschätze und Ressourcen:
Die Steppen der Ostlande sind arm an Bodenschätzen, sieht man von Gagat und Laidir einmal ab. Metalle, Mineralien und Gesteine werden außer in den Bergen im Hinterland Ambars und der Frithlande, die zu den südlichen Ausläufern des Wolkenthrons zählen, sowie in den Rabenbergen bei Alayz nirgends in größerem Stil abgebaut, doch diese Berglande sind reich an Erzen, Gesteinen, Mineralen und Juwelen. Grundsätzlich gibt es Kies, Kalk, Ton, Salz, Granit, Gold, Silber, Eisen, Blei, Mangan, Nickel und Zinn. An Edelsteinen gibt es in den Ostlanden Achat, Baumachat, Honigachat, Himmelsachat, Moosachat, Rosenachat, Sardonyx, Bronzit (nur in den Rabenbergen), Flussspat, Falkenauge, Lapis (nur in den Rabenbergen), Mondstein, Rosengranat, Ambarin, Bergkristall, Blutkristall, Regenbogenkristall, Laidir, Milchquarz, Quarz, Rosenquarz, Faêyristräne, Feenschimmer, Rauchsaphir, Goldberyll, Seharimträne, Sonnenfeuer, Askarian, Eisenglanz, Ivenar, Rhylinor (nur in den nördlichen Ostlanden und Rabenbergen), Shenrahglanz, Yirvalain, Feenopal und Gagat. In den Austernbänken vor der alayzer Küste finden sich zudem nicht nur außergewöhnlich schöne helle, sondern immer wieder auch schwarze Perlen und in Cardossa wird das berühmte Narthak-Salk aus dem Meer gewonnen.


Geschichte:
Die weiten Grasebenen und Steppen der Ostlande gehörten im Ersten Zeitalter allein den Faunen, doch wurden sie schon zur Zeit der ersten großen Völkerwanderungen zu Beginn des Dritten Zeitalters nach und nach auch von Menschen besiedelt. Die Reitervölker der Tharndrakhi und der Svear, die Vorfahren der Thundrassar, waren die ersten menschlichen Siedler in den Ostlanden. Nach ihnen kamen die Stämme der Dalaer, Riaden und Finnaithen, welche das Königreich Dalriada, das Reich der Weite gründeten. König Sagard von Dalriada befriedete die Reitervölker und gliederte sie geschickt in sein Reich ein, doch da Dalriada unterging und nichts als ein paar wenige, geplünderte und zerfallende Ruinen von ihm blieben, weiß man nur wenig über die Geschichte dieses Reiches.

Die Dracayrens eroberten Dalriada in einem blutigen Krieg, töteten alle des Königsgeschlechtes, schleiften alle Festungen, brandschatzten die Städte und mordeten die Bevölkerung - nur die wilden Reitervölker trotzten den Drachenkönigen noch lange nach dem Untergang Dalriadas. In der Schlacht des Brennenden Himmels im Jahr 404 des Vierten Zeitalters besiegte Vhaerago Dracayren dann die Tharndrakhi, die sich ihm schließlich unterwarfen. Die Svear jedoch beugten ihre Knie nicht. Sie schworen dem Dracayren, lieber stehend zu sterben, als kniend zu leben und Vhaerago der Grausame nahm sie beim Wort. Koltayn Leichthand, dem legendären Häuptling der Svear und Anführer des Widerstands gegen die Drachenkönige, wird folgender, schicksalhafter Schwur nachgesagt:

Wenn unser letzter Pfeil verschossen und unser letztes Pferd getötet ist, und unser letzter Mann auf dem Boden liegt, umringt von Feinden, die ihre Schwerter und Speere erhoben haben, um sie in seinen Körper hineinzujagen, dann wird dieser Mann sagen, falls er gefragt wird,: ''Wirst du jetzt unserem Reich beitreten?', 'Nein, das werde ich nicht!'

Einen Zwölfmond darauf, im Winter des Jahres 405 VZ, kam es an der Rubinfurt am nördlichen Rhune zur Schlacht der Zahllosen Tränen, in welcher der Stamm der Svear fast vollkommen ausgelöscht wurde. Und Koltayn starb, wie er es zuvor geweissagt hatte - sein letzter Pfeil war verschossen, sein Pferd tot. Umringt von Feinden, die ihn mit blanker Klinge bedrohten, wurde er als letzter Überlebender von allen auf dem Schlachtfeld gestellt. Vhaerago kam zu ihm und fragte ihn, ob er nun das Knie beugen und Untertan des Drachen sein wollte - und Koltayn erwiderte: "Niemals!", worauf Vhaerago ihn selbst enthauptete. Widerwillig beeindruckt vom Mut der Männer, die für ihre Freiheit ihr Leben gelassen hatten, ließ Vhaerago Dracayren jedoch in einem Anflug von Milde die Frauen, Kinder und Alten der Svear ziehen und gab ihnen sogar Wagen und einige Pferde, auf denen sie ihre Toten vom Schlachtfeld holen konnten - so wurden aus den Svear die "Wagenfahrer", die heute besser unter dem Namen Thundrassar bekannt sind.

Vhaeragos Nachfolger gründeten Cardossa, Ambar und schließlich auch Alayz, und siedelten Menschen dort an. Doch die Windreiter blieben unberechenbar und rebellisch unter Tamarlonischer Herrschaft, und erst viele hundert Jahre später gelang es Vaeron Dracayren auch die Tharndrakhi zu befrieden, indem er eine Khatungur, eine Prinzessin der Windreiter, Banrandakri aus dem Khandal Jadaran zur Frau nahm. Unter der Herrschaft seines Sohnes Naerakar Dracayren, immerhin ein halber Windreiter, erhielten die Tharndrakhi viele Freiheiten und Sonderrechte, und der Frieden wurde endgültig gewahrt. In der Zeit der Wirren, nach Tamarlons Untergang, riefen die Städte am Meer der Ruhe sich als Freie Städte aus - Cobrin gründete im Süden sein Imperium von Ûr, doch weder die die Reitervölker der Ostlande noch die Menschen Ambars, Alayz' und Cardossas scherte das. Das Augenmerk Rohas richtete sich nach Süden und die Ostlande hatten für lange Jahrhunderte weitgehend Ruhe vor großen Umwälzungen. Die Reitervölker entwickelten ihre rauen Kulturen weiter, vervollkommneten die Zucht ihrer edlen Pferde und Jagdhunde, und griffen hin und wieder die Freien Städte an, die bald begannen, ihnen Tribut zu zahlen, um sich Ruhe zu erkaufen und immer neue Verteidigungsmaschinen zu bauen oder Bollwerke zu errichten.

Niemals jedoch überschritten die Thundrassar oder Tharndrakhi den Rhune, denn im Westen, so heißt es bei den Reitervölkern der Steppen, lägen dunkle Wälder voller Schatten und Ungeheuer, und als Völker der endlosen Weiten fürchten sowohl Thundrassar als auch Windreiter jeden Ort, an welchem man den Horizont nicht sehen kann. Von den großen Zerstörungen am Ende des Vierten Zeitalters, als Ûr fiel und die Lande Azuriens und der Rubinküste verwüstet wurden, blieben die Ostlande weitgehend verschont, sie bekamen nur die Folgen zu spüren: versprengte Narge und Goblins, Gesetzlose, Vagabunden und Räuberbanden durchstreifen seit Beginn des Fünften Zeitalters die Steppen und menschenleeren Grenzlande, und halten sich vor allem in den südlichen Ausläufern des Wolkenthrons eisern, wo sie ein steter Dorn im Auge der Frithländer, Ambarianer und Thundrassar sind. Aber auch die Resande, versprengte Flüchtlinge aus dem Süden, die sich zu Stämmen fahrenden Volkes zusammenfanden, ziehen seither zwischen den Freien Städten der Ostlande, Laigin, dem Frithland und den Drachenlanden umher und genießen überall Imgudubs und Ama'auts besonderen Schutz und eine gewisse Narrenfreiheit, wofür sie die Menschen mit kleinen Handwerksdiensten, Tauschwaren, Gauklerspiel, Musik, Tanz und Botendiensten erfreuen.

Einflussreiche Familien und Personen:

Neben den unter "Herrscher" bereits aufgeführten Personen sind an dieser Stelle noch zu nennen:

Im Tamarlonischen Meer:
Der Rat der Grauen Frauen, bestehend aus: Duldurga (Khandal Taychin), Marha Tulihe (Khandal Khong Korlad), Arga - Sala (Khandal Maidar), Ossora Val (Khandal Khori Tumad), Sima Murem (Khandal Ulanbator), Nungnain (Khandal Jadaran), Selenduma (Khandal Darmala), Hara Us Nur (Khandal Temur), Karsa Taimba (Khandal Tumen), Alzamej (Khandal Bagarin)
Khatun Erelieva von Cardossa aus dem Haus Lamauryn, genannt die Rose von Cardossa, Gemahlin Sabragh Khans und einflussreiche Frau im Khandal Khong Korlad, einem der größten und gefährlichsten Tharndrakhi-Stämme

In Thunderland:
Frowe Wilgefortis fram Cynn Beofor, große Heilerin der Thundrassar und außerdem Gelehrte, Mitglied im Rat der Weisen
Amalasuintha fram Cynn Mæreléon, genannt die Schwarze Rabin, die Rabenfrau oder die Herrin der Knochen, eine Schamanin der Thundrassar, lebte lange Jahre als Einsiedlerin im Tal des Punt, bevor sie aus Thunderland verschwand und sich auf Reisen durch die Immerlande begab
Æfenscop Knochenwerfer fram Cynn Dimscua, Shaman Og vom Cynn Dimscua
Gyrth Hlothere fram Cynn Aurok, Eichenpriester des Aurochstammes
Caedmon Bercthun fram Cynn Cranog, Shaman Og des Kranichstammes
Theodananda Blauzahn fram Cynn Hengest, Erzdruidin des Hengststammes
Gailamir Schwarzspeer fram Cynn Mærebera, Anführer der Randwächter, ein lokaler Held und begnadeter Reiter
Thrasamund Bärentöter fram Cynn Cranog, legendärer Jäger und Bogenschütze
Viliaris fram Cynn Dimscua, genannt der Junge Wolf, Träger Tyrfings
Léofwyn Schönhaar fram Cynn Beofor, den Gerüchten nach die schönste Frau Rohas und Augapfel ihres Volkes

Im Frithland:
Barnabas Brau, Wirt des "Roten Drachen" und ehemaliger Abenteurer
Doirend der Gute, Priester Sils im Tempel von Frith
Briag von Cardossa, Wächter des Frithlandes und Kommandant der Landwehr, ein ehemaliger Gardian, Stiertänzer und Gladiator
Jurgon, Klanghammer, ein Eisenzwerg und Schmied von Frith, ehemaliger Abenteurer
Grimm der Ältere und Grimm der Jüngere aus Dornhag, fahrende Geschichtenerzähler und Sagenkundler

In Ambar:
Jehanne von Ambar, Hohepriesterin des Amurtempels in Ambar
Ynnir, der Blinde, Hohepriester Shenrahs im Shenrahtempel in Ambar
Die Ritter des Ordens von Ètreda, welche es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Südwestgrenzen Ambars gegen die Tharndrakhi zu schützen und die Silberstraße offen und passierbar zu halten. Das Haus Fromondin, das Haus Donngal, das Haus Garibald, das Haus Krisdean - reiche Handels- und Bankhäuser Ambars
Díor Fabérgen, ein Halbzwerg und einzigartiger Gold- und Juwelenschmied, Schöpfer der berühmten Dracheneier von Ambar
Die Sippe Bellekin, eine bekannte Gold- und Juwelenschmiedefamilie, welche vor allem durch ihre kostbaren Nautilus-Schalen berühmt wurde
Briar Togg, Kapitän der Morn, ein bekannter und für seinen Wagemut berühmter Seemann
Bahran Tenneron, Kapitän der Silberwind, ein berühmter Südmeerfahrer
Die Königin der Träume, eigentlich Velbara aus dem Haus des Kranichs, Edelhure und Besitzerin der Roten Halle, des größten (und teuersten) Bordell Ambars
Apanomar Leichthand, Meister der Gladiatoren Ambars, ein Âgnorin aus Loan Arc und früherer Pirat
Simodo der Narr, Meister der Gauklergilde Ambars
Mauersegler, Diebesfürst und Meister der Beutelschneidergilde von Ambar
Broach Silberfuchs, genannt der Alte Broach, Wirt der "Alten Logis", des größten Gasthauses Ambars
Ras'takheel, Wirt des "Rauchenden Drachen", eines bekannten Wirtshauses in Ambar
Evander Sechsfinger, Wirt des "Kühlen Krugs", eines bekannten Gasthauses in Tailfurt

In Alayz:
Sire Rhys Buchan aus dem Haus Buchan, Lord Commander von Alayz
Sire Gilaum Langschwert, Nauarch von Alayz, Kapitän der Bezaubernden Mairi
Langsilber, ein ehemaliger Resande, der in Alayz "sesshaft" wurde, Kapitän der Einhorn
Gwyneira Erskine aus dem Haus Erskine, Faêyrispriesterin im Tempel von Tober Roch
Maester Gwillym, Heilkundiger und Leiter des Anira-Hospitals in Tober Roch
Hernaudin Rabenauge, Hohepriester Sithechs im Sithechtempel von Alayz
Erzmaester Trahaearn, Leiter der Xinahoa Akademie von Alayz
Das Haus Buchan, das Haus Erskine - zwei alte, alayzer Adelsgeschlechter
Das Haus Gilleathain, das Haus Haylon - reiche Handels- und Bankhäuser Alayz'
Iain Fôrevert, Meisterschmied in Alayz
Aneirin die Nachtigall, alayzer Bardin, die in den gesamten Ostlanden bekannt ist
Tremarlar, Wirt des "Kupferdrachen" und stadtbekannter Hehler, dem jedoch nie etwas nachzuweisen ist
Die dralle Gederone, Wirtin der "Silberkrone", des größten Gasthofes in Alayz

In Cardossa:
Yorath Tudur, Meister der Glasbläsergilde von Cardossa
Conlan Bredevar, ein berühmter Gardian und Stiertänzer
Dalajára die Schwarze, berühmt-berüchtigte Kurtisane, Edelhure und Herrin des Zimthauses
Iskara Jinghalir von Uria'tea, reicher Sklavenhändler in Cardossa
Lahmer Lot, Wirt der "Tropfenden Triere", des größten Gasthauses in Cardossa
Kierain Grünauge, auch genannt das Schöne Wiesel oder der Dieb von Cardossa, ein berühmt-berüchtigter Meisterdieb, der in allen Städten der Triade, aber vor allem in Cardossa sein Unwesen treibt

Bei den Resande:
Iskassa die Hexe, eine Matriarchin und Zauberin der Blauen Resande
Lisilsa Marim, Eichenpriesterin der Blauen Resande
Zemfira, genannt die Dreizähnige Zem, eine Matriarchin der Roten Resande
Undadarl Grünbart, Erzdruide der Roten Resande
Meister Quenyage und die Quenyage-Sippe, berühmt-berüchtigte und sehr reiche Kaufleute der Roten Resande
Meister Bessle, bekannter und wohlhabender Pferdehändler der Schwarzen Resande
Zarala die Allwissende, eine Seherin und Wahrsagerin der Schwarzen Resande

Sonstige:
Schinderrobin, genannt der Rote Robin, ein berühmter Pirat, der im Meer der Ruhe sein Unwesen treibt
Maraulf, ein Halbnarg, Führer der Söldnergilde der Blutspeere
Chrochd, ein Sandnarg, Anführer der Knochenjäger, einer Söldner (und/oder Räuber)-bande in den Wispergrasebenen

Regionale Fest- und Feiertage:
In den Freien Städten der Ostlande und im Frithland gelten die Festtage des Zwölfgötterglaubens, bei den Tharndrakhi werden die Sommer- und die Wintersonnenwende, sowie die Jahrestage zahlreicher Siege der Vergangenheit gefeiert.  Bei den  Thundrassar gelten die großen Feste des Ealaraglaubens.


Regionale Währungen und Maße:
Es gelten die Allgemeinwährung und die allgemein üblichen Maße.

 

 

DSGVO