~ Die Rubinküste ~

 

Die Wüste Lebensend

 
Die Wüste Lebensend ist eine der kleinsten Wüste der Immerlande - doch trotz ihres unheilvollen Namens, ist sie eher eine der erträglicheren Wüsten, in der es zwar eine karge, aber ausreichende Vegetation und auch genug Oasen gibt. Die Regenfälle in der Lebensend sind überraschend ergiebig und so sind auch die Pflanzen- und die Tierwelt vielfältiger, als man es für gewöhnlich in einer Wüste erwarten mag. Neben Tschakmas, Malabaffen und Onyxantilopen leben hier auch mehrere andere Pflanzenfresser, wie Felsspringer, Dun- und Phrakgazellen. Es soll sogar eine kleine Herde von Wüstenelefanten geben. Außerdem haben in der Lebensend Feneks, Sandwölfe, Hyaenas, verschiedene Schlangen- und Echsenarten, Nagetiere und Vögel ihre Heimat. Die Lebensend ist teils eine Sand-, teils eine Felswüste und liegt im Westen der Rubinküste zwischen den Aschenbergen, dem Hochland von Mek'ele, der Wüste Yorth'la San und den Karkaarbergen. Im größten Teil der Lebensend gibt es Dünen- und Wüstengräser, aber auch hoch gewachsene Akazienbäume, die mit ihren langen Wurzeln an die tief liegenden Wasseradern gelangen. Zu Zeiten des Königreichs des Blutes war diese Wüste sogar die "Kornkammer" der unheiligen Legionen, der Dämonen und Schattenkreaturen. Hier wurden die riesigen Heere der Narge, Goblins und Ogres von den Heerführern des Dunklen gezüchtet, hier grasten die schwarzen Schattenstiere, aus denen der Dunkle später die Aurochmagr erschuf, und hier, im Wadi Sarafa, stand einst, im Zweiten Zeitalter der Welt, die Wiege der Menschheit. Noch heute kann man in den Höhlen der uralten Felsenberge inmitten der Lebensend die Zeugnisse der ersten Menschen finden - Knochen, Feuersteine und Bilder an steinernen Wänden.

Landschaften der Lebensend
Landschaften der Wüste Lebensend


Auch nachdem das Königreich des Blutes und mit ihm all seine oberirdischen Festungen und Bollwerke bis auf eines geschleift und zerstört worden waren, zogen in der Lebensend noch lange Narge, Goblins, Aurochmagr und Ogres umher, bis die Zentauren Assuarans sie endgültig verjagt und vertrieben hatten. Danach lebten in der Wüste neben den Jägern der Zentauren immer wieder auch Menschen, die sich nicht den ersten großen Völkerwanderungen nach Norden angeschlossen hatten. Manche Gelehrten nehmen heute sogar an, dass die Sommerinseln und möglicherweise auch Tafraut und Tifilet irgendwann zu Beginn des Dritten Zeitalters zum ersten Mal von Menschen aus der Lebensend besiedelt wurden. Jahrhunderte später, zu Zeiten des Imperiums von Ûr, war die Wüste Lebensend immer noch Heimat einiger Nomadenstämme, vor allem die der hoch gewachsenen, schwarzhäutigen Kalenjin, die jedoch den Großen Krieg am Ende des Vierten Zeitalters und die nachfolgende Zeit der Schrecken nicht überlebten oder in den Azadoura aufgingen. Während der Herrschaft Ûrs führte Al-sumut, "der Weg", eine schnurgerade Karawanenstraße mitten durch die Wüste und am Rand der Yorth'la San entlang bis nach Knochengrube, gesäumt von fruchtbaren Oasen und befestigten Kasbahs. Inmitten der Lebensend, nicht weit vom Wadi Sarafa entfernt, wächst neben dem Al-sumut noch heute der Ad Azzaouagger, eine uralte und riesige Schirmakazie, der einzige Baum im Umkreis von mehreren hundert Tausendschritt und wichtiger Orientierungspunkt für die wenigen, die sich heutzutage noch in oder durch die Lebensend wagen. Neben dem Ad Azzaouagger steht der Brunnen von Achegour und entlang des Al-sumut finden sich in regelmäßigen Abständen immer wieder verlassene Oasen oder Ruinen verwitternder Karawansereien, deren Namen nur noch verblasste, alte Karten kennen - denn heute, im Fünften Zeitalter der Welt, wandert fast niemand mehr in der Lebensend.


(c) by Immerlan.deLage und geographische Grenzen:
Die Wüste Lebensend liegt im  Westen der Rubinküste zwischen den Aschenbergen, dem Hochland von Mek'ele, der Wüste Yorth'la San und den Karkaarbergen.


Wichtige Oasen:
Die wichtigste Oase der Lebensend ist schon von jeher der Brunnen von Achegour am Al-Sumut - und er wäre es auch heute noch, würden noch Karawanen durch die Wüste ziehen. Ebenfalls verlassene Oasen entlang der alten Handelsroute sind die Salinen von Kalala, Farafra und die "Äußeren Oasen" oder al-Wahat al-Charidscha. Kaum jemand weiß, ob ihre Brunnen heute, im Fünften Zeitalter, noch  Wasser führen und ihre Akazienhaine noch blühen oder längst verdorrt sind.


Handelsrouten:
Al-Sumut, der Weg, ist die einzige sichere Karawanenroute durch die Lebensend und führt von der Rubinschlucht am Fuß des Yorundar schnurgerade durch die Wüste bis ins Hochland von Mek'ele.


(c) by Immerlan.deTier- und Pflanzenwelt:
Die Lebensend ist nicht so karg wie ihr Name vermuten lässt. Es gibt einige Oasen und Wasserstellen und somit auch - wenn auch spärlichen - Pflanzenwuchs. Klingengräser, Goldhirse, Akazien und Dornsträucher haben sich hier und da in den Senken zwischen sandigen Dünen und Geröllfeldern angesiedelt und riesige Saguare werfen bizarre Schatten in den Sand. Es gibt auch Menaraka- und Letherkakteen, Naramelonen und Sandkrallen, und in den größeren Oasen auch Dattel- und Honigpalmen.

Größere Tiere, die in der Lebensend vorkommen, sind Onyxantilopen, Phrak- und Dungazellen, es gibt jedoch auch Felsenspringer, Tschakmas und Malabaffen. Auch viele Vögel wie Perlhühner, Webervögel und Feenpararuas, Schlangenadler, Blutgierer und Knochennager, Sandweihen und Adlereulen kommen hier vor, ebenso wie zahlreiche Reptilien und Insekten, allen voran die gefürchteten Sandschwirrer.

An Raubtieren leben vor allem Sandwölfe und Feneks in der Wüste Lebensend, es gibt jedoch auch Vendiskatzen, und hin und wieder verirren sich auch Wüstenfänge oder Hyaenas in die östlichen Randgebiete dieser Wüste. Eine Besonderheit in der Lebensend sind außerdem  die Wüstenelefanten, eine Unterart des Azurianischen Elefanten.


Besondere Orte:

Die Wüste Lebensend ist reicher an besonderen Orten, als man von einem so unwirtlichen und unbewohnten Landstrich annehmen würde, auch wenn sie ausnahmslos aus lange vergangenen Zeiten stammen. Als erstes ist hier das Wadi Sarafa zu nennen, jene tiefe Schlucht in welcher einst die Wiege der Menschheit stand. Dann natürlich der Brunnen von Achegour mit der gleichnamigen, inzwischen längst verfallenen Karawanserei am Al-Sumut und die völlig zerfallenen Kasbahburgen der al-Wahat al-Charidscha, der "äußeren Oasen", in denen die Schätze ihrer einstigen Bewohner noch unberührt im Wüstensand schlummern.


Bodenschätze und Ressourcen:
Die Lebensend soll reich an Steinölvorkommen sein, vor allem in der Gegend um die al-Wahat al-Charidscha, auch gibt es kostbares Salz in dieser Wüste, wie die Salinen von Kalala bezeugen. Ansonsten kann man in der Lebensend Rubinküstenkristalle, Wüstenglas, Sandkristalle, kostbare Drachenherzen, Karfunkelsteine und Feuerachate, Onyx und Chalzedon finden.


Edelsteine der Lebensend

 


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