~ Die Rubinküste ~

 

Yorundar 

 
 
Der Yorundar ist ein Hochgebirge inmitten der Rubinküstenlande. Er erstreckt sich zwischen den Wüsten Malab und Yorth'la San südlich des Tals der Nebel auf einer Länge und Breite von etwa 500 Tausendschritt, und ist nach dem Wolkenthron und den Drachendornen das dritthöchste Gebirge der Immerlande. Der höchste Gipfel des Yorundar ist mit 6041 Schritt der Lazaward, der "himmelblaue Berg" - seine Flanken und Kuppe heben sich tatsächlich eigenartig blaugrau von den umgebenden rötlichen, ockergelben oder bronzebraunen Bergen und Felsplateaus ab. Alte Legenden berichten, dass Mhyarhukamao, die Urmutter der Drachen, starb, weil sie in ihrem Kampf gegen den Dunklen von ihm auf die Zinnen des Yorundar geschmettert und aufgespießt wurde, so dass ihr goldener Leib das Gebirge bedeckte und ihr Blut die Felsen tränkte. Eine andere Sage berichtet, dass der Leichnam der Urdrachin selbst nach ihrem Tod versteinerte, und ihre Knochen und ihr Fleisch die Berge des Yorundar bildeten. Was auch immer der Wahrheit entspricht, Mhyarhukamao starb hier und ihr Blut, das in die Erde sickerte, versteinerte im Lauf der Jahrhunderte zu dem einzigartigen, kostbaren und nur hier vorkommende Rashanerz, jenem geheimnisvollen, braungoldenen Metall, das jede arkane Magie zu neutralisieren oder sogar zu zerstören vermag. Zur Zeit der Dritten Dynastie, während der Herrschaft von Imperator Cinaron, wurde es zum ersten Mal gefunden und in Knochengrube, der einzigen Rashan-Mine der Immerlande, von Zwangsarbeitern und Gefangenen des Imperiums bis zu dessen Fall am Ende des Vierten Zeitalters abgebaut. Die Mine existiert noch heute, doch sie gilt als ausgebeutet und steht leer. 
 

Landschaften des Yorundar
Gipfel im Herzen der Yorundarberge


Die Yorundarberge sind karg und felsig, und vor allem im Süden stark zerklüftet. Während im Nordosten und Osten noch Thymian, Rosmarin und andere anspruchslose Pflanzen wie Arganienbäume steppenartig die Berghänge überziehen, sind im Westen und Süden höchstens noch Dornbüsche und Lether- und Menarakakteen anzutreffen. Der Übergang zu den Wüsten ist im Süden regelmäßig fließend, während die Berge im Nordwesten und Norden steil abfallen und einen eindrucksvollen Kontrast zum Tal der Nebel und den Sandebenen bilden. Das Gebirge ist vollkommen unbesiedelt, aber es gibt einige Tierarten, die hier leben, vor allem Onyxantilopen, Rubinparder, eine Vielzahl von Vögeln, Schlangen und anderen Reptilien, und auch die gefürchteten Sandschwirrer. Irgendwo im südlichen Yorundar entspringt auch die Rubinwasser, der einzige oberirdische Fluss der Rubinküste außer jenen, die in den Nebelbergen entspringen. Ihre Quellen liegen in unterirdischen Höhlen verborgen in den Bergen und sie tritt erst am Beginn des Wadi Naharaim aus einer Felsspalte zutage. Von der alten Rashan-Mine Knochengrube aus gibt es verschiedene Pfade ins Gebirge, doch sie führen nur zu längst verlassenen Hochweiden und den Ruinen verfallener Wachttürme des einstigen Imperiums. Zu imperialer Zeit soll im Yorundar neben Rashan auch noch nach Edelsteinen wie Drachenaugen, Kreuzstein und Blautopas geschürft worden sein, doch wo die einstigen Fundorte oder Minen liegen, weiß heute niemand mehr.  
 
 
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Lage und geographische Grenzen:

Der Yorundar liegt inmitten der Rubinküstenlande zwischen der Wüste Malab und dem Tal der Roten Nebel im Norden, dem Elhensál im Osten, der Lebensend im Westen und der Yorth'la San und der Rubinschlucht im Süden.
 
 

Besondere Orte:

Im Gebirge selbst ist an dieser Stelle der Lazaward, der "himmelblaue Berg" und höchster Gipfel des Yorundar zu nennen, das Wadi Naharaim mit seinen bizarren Felsen- und Kristallformationen, in welchem der Fluss Rubinwasser entspringt und die Mughrah-Höhle, ein geheimer Zufluchtsort für Jäger und Rashanschmuggler. Es gibt auch Ruinen einstiger imperialer Wachttürme, doch ihre Namen sind lange schon vergessen und zwischen ihren zerbröckelnden Mauern hausen nur noch Eidechsen und Schlangen. Südlich des Yorundar liegt die Rubinschlucht, in der die ehemalige Rashanmine Knochengrube und die Stadt Dûn Iluc liegen. Am Fuße des Verkrüppelten Berges findet sich außerdem das Haus der Hüter.
 
 

Wichtige Berge:

Der Lazaward ist mit 6041 Schritt der höchste Berg des Yorundar. Weitere wichtige Gipfel sind der Hatra Ban (6002 Schritt) und der Verkrüppelte Berg (5875 Schritt). 
 
 

Wichtige Gewässer:

Die Rubinwasser, welche hier entspringt, und ihre unterirdischen Quellen sind die einzigen und wichtigsten Gewässer dieser Berge.
 


(c) by Immerlan.deTier und Pflanzenwelt:

Der Yorundar bietet mit seinem spärlichen Pflanzenwuchs genug Nahrung für einige größere Tiere wie Onyxantilopen, Phrak- und Dungazellen sowie Malabaffen. Es gibt auch Flammengazellen, die ausschließlich in den kargen Bergen der Rubinküstenlande leben, sowie Rubinparder, Sandmännchen, Sand- und Rubinfalken, Schlangenadler, Skorpione wie den Blaurücken, den Blutdorn und den Silberstachel, Wanderspinnen, Skarabäen und eine unüberschaubare Anzahl anderer Insekten, Schlangen wie Sandrassler, Rauchottern und Königsschlangen, und Echsen wie Skorpioneidechsen und Tokes.

Im Nordosten und Osten der Yorundarberge gibt es Arganienbäume, Klingengräser, Houlandar, Rubinrosmarin und -thymian, Schirmakazien, Sandkrallen und sogar mächtige Rubinzedern, die auch von den Menschen Dûn Ilucs aufgeforstet werden wo immer sich ihnen die Gelegenheit bietet. Im Westen und Süden des Gebirges ist die Pflanzenwelt sehr viel spärlicher, hier wachsen nur noch Dornbüsche, sowie Lether- und Menarakakteen.
 
 

(c) by Immerlan.deBodenschätze und Ressourcen:

Der Yorundar ist reich an mineralischen Bodenschätze und besonders an Erzen. Sein größter Reichtum ist jedoch zweifellos das kostbare Rashan, das in diesem weitläufigen Gebirge noch immer in geringen Mengen und in aller Heimlichkeit hier und da abgebaut und geschmuggelt wird - auch wenn Knochengrube, die einstige imperiale Rashanmine, längst als erloschen gilt.

Auch Edelsteine wie Rubinküstenkristalle, Karfunkelsteine und Drachenherzen lassen sich im Yorundar finden, ebenso wie Damariane, Chalzedone, Eisenglanze und Blutjaspise, Carneliane und Feueropale.


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