~ Die Freie Stadt Alayz ~

 

(c) by Immerlan.deAlayz


Hauptstadt:
Hauptstadt des Stadtstaates ist das gleichnamige Alayz.


Landeswappen:
Das Wappen Alayz ist ein von goldenen Sternen übersätes, braunes Feld, genannt das "Sternenbanner".


Bevölkerungszahl:

Insgesamt, das heißt Stadt und Umland, etwa 27.000 Seelen, davon 15.000 allein in Alayz.


Bevölkerungsanteile:

Die meisten Alayzer sind Menschen, etwa 85 % der Gesamtbevölkerung. Der Rest besteht aus Angehörigen verschiedenster Völker der Immerlande, wie Kobolde, Zwerge und Halbzwerge der ein oder andere Halbnarg, Oger, Mogbar oder sonstige. In Alayz soll es der Legende nach sehr viele Fingerlinge geben, doch ob an diesem Gerücht etwas Wahres ist, kann niemand außer ihnen selbst sagen – und das kleine Völkchen hält sich in so etwas sehr bedeckt.


Sprachen:

Die Allgemeinsprache herrscht mittlerweile vor, doch alle Alayzer verstehen (und die meisten sprechen es auch) sowohl Tamairge als auch Tamaruinn na hLaigeann. Man richtet sich jedoch in Alayz auch nach den Sprachen der bevorzugten Handelspartner.


Regierungsform:
Alayz ist ein freier Stadtstaat am Meer der Ruhe mit einem gewählten Magistrat an der Spitze


Herrscher:
Der Magistrat von Alayz, bestehend aus:
Brion Murchad, Dronte von Alayz,
Joran Alruadh aus dem Haus Alruadh,
Kadeg aus dem Haus Delaney,
Meven Perlat aus dem Haus Perlat,
Solen Fedelmid, Meister der Händlergilde,
Trifin Nolwenn, Meister der Handwerkergilde,
Kapitän Gwenn Airechtach, Meister der Seefahrergilde


(c) by Immerlan.deLage und Geographische Grenzen:

Alayz und die zugehörigen alayzer Lande liegen an der Südküste der Bucht von Ambar im äußersten Osten der Immerlande. Im Westen und Süden wird Alayz von den Wispergrasebenen umschlossen, im Norden und Osten liegen die Bucht von Ambar und das Meer der Ruhe.


Klima und Landschaft:

Trotz seiner Lage in kalt-gemäßigten Breiten und am Rand großer Steppen ist das Klima in den alayzer Landen dank des warmen Amangerstromes, der sich direkt vor der Küste des Stadtstaates in die Bucht von Ambar ergießt, noch vergleichsweise mild. Die Sommer sind kurz, aber warm, die Winter lang und schneereich, doch längst nicht so bitterkalt wie auf den offenen Steppen der Wispergrasebenen.

Auch die Landschaften des kleinen Stadtstaates weisen ein gänzlich anderes Erscheinungsbild auf als die umgebenden Regionen. Rund um die dicht bewaldeten Rabenberge gelegen, weist das alayzer Land recht hügelige, teils schroffe, felsige, aber in den Tälern auch liebliche Landschaften auf, mit dem Wald von Branàirne im Süden der Berge besitzt der Stadtstaat auch wertvolles Bauholz.


Wichtige Gewässer:
Die Bucht von Ambar, das Meer der Ruhe und die Flüsse Roch und Sumber sind die bedeutungsvollsten Gewässer von Alayz. In den Rabenbergen gibt es jedoch noch unzählige weitere kleine Quellen, Bäche, Wasserläufe und Seen.


Wichtige Städte und Dörfer:

Alayz, die Hauptstadt, sowie die Städte Tober Roch und Ierne und die Dörfer und Marktflecken Bar, Kamurak, Layrd, Ath Luain und Alènya sind die einzigen – und recht wenigen – Ansiedlungen des Stadtstaates.


Wichtige Institutionen:
Die altehrwürdige Xinahoa-Akademie in Alayz, eine berühmte Universität vor allem für Schiffbau
Das Anirahospital mit der Heilerakademie in Tober Roch
Die Runenhalle von Kamurak
Die Feste Keriban, eine Ordensburg der Faêyristempler vom Orden der Sternendame und Sitz des Großmeisters


Wichtige Verkehrswege:
Die einzigen Straßen des alayzer Landes sind jene kleinen, aber gut befestigten und teilweise sogar gepflasterten Straßen, die von Alayz aus in die Städte Ierne und Tober Roch sowie die größeren Dörfer Kamurak und Ath Luain führen. Die wichtigsten Handelsrouten des Landes sind jedoch die Seewege nach Alayz und Cardossa, sowie in die Städte Laigins und der Drachenlande und natürlich zu den weit entfernten Sommerinseln.


Der Wald von Branàirne, die Heilerakademie von Tober Roch und das Tal der Eisenschmieden nördlich von Layrd


Besondere Örtlichkeiten:

Alayz mag klein sein, dennoch gibt es einige besondere Orte in der Stadt selbst und in ihrem Umland. Als erstes ist hier Tober Roch, die der Anira heilige Quelle des Flusses Roch in den Rabenbergen zu nennen, welcher in unterirdischen Wasserfällen in einer gewaltigen Höhle entspringt und an seiner Quelle heilende Kräfte besitzt. Nördlich von Layrd liegt das Tal der Eisenschmieden nahe der besten Eisenerzlagerstätten, wo auch Iain Fôrevert seine Schmiede hat und seine berühmten leichten Schwerter, die Rapiere anfertigt.

Die Stadt Alayz selbst ist ebenfalls ein einziger besonderer Ort, wenn man so will, denn sie ist wie keine zweite eine reine Festungsstadt. Beim ersten Anblick vermeint man, vor einer einzigen, ungeheuer großen Bastion zu stehen und erst auf den zweiten Blick wird klar, dass es die Stadtmauern selbst sind, die wie eine einzige Burg von gigantischen Ausmaßen anmuten. Die mehrere Schritt dicken Mauern des äußeren Rings sind mit Wachtürmen, starken Basteien, Schießscharten und Pechnasen versehen und das einzige Tor der Stadt ist durch eine eisenstachelbewehrte Zugbrücke gesichert. Der zweite, innere Wall ist noch ein Stück höher als er äußere und umschließt die Innere Stadt wie eine steinerne Faust. Erwähnenswert ist hier noch der große Sithechtempel der Stadt, der sich im inneren Ring als mitternachtsdunkler Kuppelbau, umgeben von vier schlanken, hohen Türmen erhebt.


(c) by Immerlan.deRegionale Flora und Fauna:
Die Pflanzen- und Tierwelt von Alayz ist nicht mehr die der großen Steppen der Ostlande. Zwar gibt es auch hier mannshohes Büffelgras und zahlreiche aromatische Kräuter, doch dank der Rabenberge im Herzen des alayzer Umlandes, gleicht Amitaris Schöpfung schon mehr der Gebirgspflanzenwelt.  Abgesehen von den Feldern, Viehweiden und Hochalmen ist das gesamte alayzer Land dicht bewaldet und hier gediehen vor allem Stein-, Rot- oder Bluteichen, Rotbuchen, Lärchen, Kiefern und Fichten, Mooserlen und Kastanien. Auf den Feldern werden Flachs, Roggen, Kartoffeln, Topinambur, verschiedene Kohlsorten, Rüben, Amaranth und Weizen  angebaut und auf den Wiesen und Weiden wachsen Rispen-, Schmielen- und Federgräser, Büffelgras, Bergklee und eine Vielzahl von Wildblumen und Kräutern wie Bergmohn, Gentian, Allermannsharnisch, Salbei, Weiße Silberwurz, Silberdistel und viele mehr. Pflanzen, die nur in den Rabenbergen vorkommen sind die Bluteichen, Feenfedern, Rabenfarne, Bronzedistel und Alayzer Trost.

Die Lande von Alayz sind bekannt für ihren Wildreichtum, doch besondere Tierarten, die nur hier vorkommen, gibt es bis auf die Schwarze Auster und die Blutbiene keine. Vor allem in den Rabenbergen und im Wald von Branàirne leben zahlreiche Schwarzhirsche, Füchse, Dachse, Marder, Wölfe, Hasen, Rehe und Wildschweine. Es gibt Waldluchse, Biber, Steinmarder, Grimbarts und Fischotter, und in den Bergen leben auch Steinböcke und Bergwölfe, Ziesel, Branbären, Wildkatzen und Marmotas. An Vögeln kommen hier vor allem Birk- und Auerhühner vor, Sithechraben, Bronzeweber, Seidenschwänze, Lerchen und Drosseln, Bergadler, Raukrähen und Bronzeeulen. Auch Felsentauben sind zahlreich vertreten.


Vorherrschender Glaube:

In Alayz existieren der Zwölfgötterglaube und das Druidentum in friedlicher Koexistenz, auch wenn letzteres nur noch sehr vereinzelt vorkommt und es in den gesamten alayzer Landen nur ein einziges Heiligtum des alten Ealaraglaubens tief im Süden des Waldes von Branàirne gibt.


Wichtige Tempel:

Der Faêyristempel mit dem Anira-Hospital von Tober Roch und der große Sithechtempel in Alayz selbst sind die bedeutsamsten heiligen Stätten des Stadtstaates. Außerdem ist hier noch der Siltempel von Ierne zu nennen.


Wichtige Handelspartner:

Die übrigen Freien Städte der Ostlande, Ambar und Cardossa, Laigin, das Frithland, die Tharndrakhi des Tamarlonischen Meeres, die Thundrassar Thunderlands, die Drachenlande, die Ordenslande und die Sommerinseln sind die wichtigsten Handelspartner der Stadt, im Grunde macht Alayz jedoch mit aller Welt  Geschäfte. Nicht umsonst heißt ein altes Sprichwort in den Ostlanden: 'Triadentand geht durch alle Land'.


(c) by Immerlan.deWichtige Bodenschätze und Ressourcen:
In den Rabenbergen finden sich Edelsteine wie Achate, vor allem Honig- und Rosenachate, Bronzite, Falkenaugen und Lapise, Mondsteine, Rosengranate, Berg-, Regenbogen- und Blutkristalle, Laidire, Faêyristränen, Feenschimmer, Rauchsaphire, Goldberylle,  Askariane und Rhylinore sowie Shenrahglanz.. Außerdem werden Eisen, Gold, Kupfer, Mangan, Nickel und Silber abgebaut. Vor allem gutes und hochwertiges Eisenerz ist hier in reichen Lagerstätten zu finden, weshalb es nördlich von Layrd auch das Tal der Eisenschmieden gibt. In den Austernbänken vor der alayzer Küste finden sich schwarze Perlen. Alayzer Stahl ist von besonderer Güte und somit hat auch die Waffenschmiedekunst in der Stadt und den Dörfern des Umlandes eine lange Tradition. Eine nur in geringen Mengen vorkommende Ressource und daher umso wertvoller ist der Bluthonig, der nur von den Blüten der Bluteiche gewonnen wird und einzig hier von einer besonderen Bienenart gemacht wird.


Hauptimportgüter:

Südfrüchte, Luxuswaren, exotische Gewürze, Wein, Stoffe und Tuche


Hauptexportgüter:

Eichenholz, Glaswaren aller Art, Schmiedeerzeugnisse und -kunsthandwerk, Heilkräuter, Fisch und Fischereierzeugnisse, schwarze Perlen, Rochwasser, Alayzer Cider und Goldale sowie Blutwein und Bluthonig.


Sozialstruktur:
In Alayz herrscht ein überraschend gut funktionierendes Gemisch aus einigen alteingesessenen Adelssippen, die teilweise noch aus tamarlonischer Zeit stammen, und einem recht wohlhabenden Bürger- und Freibauerntum. Auch die Handwerkszünfte sind – vor allem im Schiffbau und der Schmiedekünste – stark vertreten, einflussreich und alles andere als arm.  


Politik:

Was die Staatsgeschäfte angeht, so ist Alayz oft das ausgleichende Zünglein an der Waage zwischen den ewig konkurrierenden Städten Cardossa und Ambar. Nicht so mächtig wie letztere und nicht so reich und kriegerisch wie Cardossa, sind die Alayzer eher die gebildeten Schöngeister im Bund der Triade, der Freien Städte des Ostmeeres. Wissenschaften, Kultur und Erfindungsgeist werden in Alayz besonders groß geschrieben und die große Akademie von Alayz hat schon seit langem einen besonders guten Ruf in den ganzen Immerlanden. Die Politik gegenüber den wilden, unberechenbaren Tharndrakhi-Stämmen ist von Vorsicht und Nachgiebigkeit geprägt - wie jede Freie Stadt am Ostmeer zahlt auch Alayz pflichtschuldig den geforderten Tribut der Windreiter und erkauft sich damit Frieden. Mit dem Frithland und Laigin hingegen verbinden Alayz gute und freundschaftliche Handelsbeziehungen, ebenso wie mit den Drachenlanden und den weit entfernten Sommerinseln. Auch die Resande sind in alayzer Landen immer gern gesehene Gäste und haben nichts zu befürchten.


Die große Festung von Keriban in den Rabenbergen und die Stadt Alayz selbst von Norden aus gesehen



Geschichte:

Alayz ist die jüngste der großen Seefahrerstädte am Ostmeer und wurde im Jahr 1002 VZ von König Trystane Dracayren - zu Ehren seiner Gemahlin und Königin Alayzis aus dem Haus Mesander - gegründet, nach der die Stadt auch benannt wurde. Zu tamarlonischen Zeiten war Alayz ein Lehen des Imperiums der Drachenkönige, das im Lauf der Jahrhunderte wechselnden Herren gehörte. Das Lehen hatte in seiner tamarlonischen Geschichte vier herrschende Dynastien - die Weitergabe des Titels über weibliche Erben mitgerechnet - das Haus Erskine, das Haus Donnchada, das Haus Buchan und das Haus Findláich. Zumindest die Erskines und die Buchans sind auch heute, im Fünften Zeitalter, noch einflussreiche Familien in alayzer Landen. Im Jahr 1200 des Vierten Zeitalters, nur zweihundert Jahre nach der Stadtgründung, kam es zu einem verheerenden Feuer in Alayz, das die hauptsächlich hölzernen Gebäude, die Hafenanlagen und die Schiffswerften vernichtete, so dass die Stadt fast vollkommen entvölkert war und praktisch nicht mehr existierte. Als es dann unter den Tharndrakhi Stämmen des Gräsernen Meeres und der Wispergrasebenen auch noch zu Unruhen und Aufständen kam, schien das Schicksal von Alayz endgültig besiegelt. König Naerakar Dracayren war es, der die Stadt schließlich vor dem Untergang bewahrte, indem er sie neu aufbaute und stark befestigte. Er sorgte auch unter den Tharndrakhi für Frieden und ließ in den Rabenbergen nach Erzen und Edelsteinen schürfen. Die Funde waren so ergiebig und das Eisenerz von solcher Güte, dass sich rasch vor allem Waffen- und Kunstschmiede in Alayz ansiedelten. So wurden die Weichen gestellt und die Stadt wuchs sich allmählich zu einem Zentrum für Schmiedekunst aus. Unter Niafaeron Dracayren erlebte Alayz in den Jahren 1340 - 1360 VZ einen weiteren Aufschwung, denn der Herrscher vergab große Aufträge an die Schiffbauer der Stadt und erklärte Alayz zu einem Freihafen. Das rasch nachwachsende, außerordentlich harte und sehr gut zu bearbeitende Roteichenholz der alayzer Wälder wurde in jenen Jahren zum gefragtesten Schiffbauholz schlechthin im Osten.

Nach dem Pakt von Sais im Jahr 1425 VZ erklärte sich Alayz ebenso wie Ambar und Cardossa zur "Freien Stadt am Ostmeer". Um das Jahr 1600 VZ kam es zu ersten Spannungen zwischen Cardossa und Ambar und 1604 VZ zur Schlacht der Hundert Schiffe, welche für beide Städte mit einem Patt endete. Alayz jedoch übernahm die schwierigen Friedensverhandlungen und initiierte auch die Gründung der Triade, eines dauerhaften Bündnisses zwischen allen drei Städten. Im Jahr 1800 VZ wütete dann die Große Pest schrecklich im Osten und traf auch Alayz mehr als hart, doch da in eben diese Zeit auch die Entdeckung der wundersamen Kräfte der heiligen Wasser von Tober Roch fiel, bekam Alayz die Seuche rasch in den Griff. Die Quellen des Roch wurden der Archonin Anira, Herrin der Heilkunst, geweiht. Ihr Wasser beschleunigt und erleichtert die Heilung selbst schlimmer Wunden und heilt die Schuppende Flechte, Ekzeme, Krätze und Aussatz, sofern er noch nicht die inneren Organe befallen hat. Dank dieser Entdeckung wurde im Jahr 1823 VZ das Anira Hospital in Tober Roch gegründet und zu einem Zentrum der Heilkunde. Etwa siebzig Jahre später, um das Jahr 1900 VZ, entstand in Alayz dann auch die Xinahoa-Akademie, eine Universität für Alchemie, Heilkunde, Mysterien und anderen Geisteswissenschaften. Um das Jahr 2200 VZ begannen die wieder erstarkten Stämme der Tharndrakhi die Freien Städte des Ostens zu bedrängen. Die Triade vereinte sich zwar, konnte gegen die Windreiter ihre Seemacht jedoch nicht ausspielen und wurde sowohl an den Frithfurten (2205 VZ), am Bargalin (2206 VZ) und in den Rabenbergen am Sumber geschlagen (2208 VZ). Alayz erlitt vor allem in der Sumberschlacht herbe Verluste und die Freien Städte begannen ihre Tributzahlungen an die Tharndrakhi, um sich so Frieden zu erkaufen. Der Untergang des Imperiums von Ûr und die großen Zerstörungen am Ende des Vierten Zeitalters hatten auf Alayz wie auf die übrigen Ostlande wenig bis gar keine Auswirkungen, abgesehen von den Überfällen der Schwarzen Flotte auf die Küstenstädte des Ostmeeres in den Jahren 3 - 7 des Fünften Zeitalters. Im Jahr 4 VZ fielen die Magierpiraten und entflohenen Sträflinge der Knochengrube-Mine des einstigen Imperiums auch über Alayz her und wüten schrecklich im Hafenviertel, konnten die starken Befestigungsanlagen der Stadt jedoch nicht überwinden. Dennoch hatte Alayz den Verlust von mehreren hundert Menschenleben und zwei Dutzend Schiffen zu beklagen.

Im Jahr 25 FZ erschienen die ersten Drachenschiffe aus dem Norden in der Bucht von Ambar und verbreiten zunächst Angst und Schrecken unter den Freien Städten und den Küstenstädten Laigins. Im Jahr 27 FZ begann der Seehandel mit Normand und Ardun. Im Jahr 30 FZ gründete die Triade die Große Ostmeer Handelsgesellschaft, die zunächst hauptsächlich mit den begehrten Waren aus dem Hohen Norden wie Waltran, Holz, Pelzen, Ambra, Bernstein und Inarimoos im Ostmeer Handel trieb. Fünf Jahre später, 35 FZ, richtete die Große Ostmeer Handelsgesellschaft in Kingsala und in Cap Ardun (37 FZ) Handelskontore ein. Zwischen den Jahren 40 - 100 FZ folgen Handelsniederlassungen in den größeren Hafenstädten Laigins und der Drachenlande, die sich der Handelsgesellschaft anschließen. Ab dem Jahr 112 FZ nahm Alayz, wie auch die Drachenlande und die anderen Freien Städte des Ostens, erste Handelsbeziehungen zu den Sommerinseln auf, und mit den exotischen Waren kamen neuer Reichtum und ein wahrer Aufschwung des Seehandels in die Stadt. Mit dem expandierenden Seehandel stieg jedoch auch die Nachfrage nach Schiffen und Alayz ertrank förmlich in Aufträgen für Handelsschiffe oder aber den Bestellungen von Roteichenholz zum Bau derselben in den ambarianischen und laiginischen Werften. Im Jahr 137 FZ wurden - nach der Triadeschlacht zwischen Ambar und Cardossa in der Bucht von Ambar im Jahr 135 FZ - unter der Schirmherrschaft von Alayz' die Triade-Gesetze überarbeitet, niedergeschrieben und ein neuer Frieden geschlossen. Der Handel mit den Sommerinseln, der durch die internen Machtkämpfe der Freien Städte mit diesen kurzzeitig fast zum Erliegen kam, nahm bald darauf wieder zu. Die Große Ostmeer Handelsgesellschaft schloss feste Abkommen mit dem Handelsrat der Sommerinseln und richtete  im Jahr 150 FZ in Raia'tea auf Dortoka ein großes Handelskontor ein. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten der Großen Ostmeer Handelsgesellschaft beteiligte sich Alayz nicht am Kleinkrieg um die besten Handelsgüter der Sidh'Amriel mit der Silbermeerhanse, stellte keine Kaperbriefe für deren Schiffe aus und beteiligte sich auch nicht an den Pfefferschlachten im Südmeer, frei nach dem Motto: wenn sich so viele streiten, freuen sich die Vernünftigen. Die Gewinne, die Alayz während der vier Jahre andauernden Auseinandersetzungen heimlich still und leise einfuhr, bescherten der Stadt demnach auch einen angenehmen Reichtum. Eine weitere Stärkung der Stadt erfolgte im Jahr 200 FZ, als der Großmeister der Faêristempler seinen Sitz von Ildala nach Keriban verlegte, um das Heiligtum von Tober Roch, die Akademie und den dortigen Tempel unter sicherem Schutz und Schirm zu wissen, und mit ihm der Orden der Sternendame und viele Templer der Mondgöttin ins Land kamen.

Für mehrere Jahrzehnte folgte eine Zeit der Blüte, des Friedens und des Wohlstands für Alayz, das weder so reich ist wie Ambar, noch so stark wie Cardossa und beides auch gar nicht sein will. Allein die Tharndrakhi ließen sich bisher  von der beharrlichen Freundlichkeit und Besonnenheit der Alayzer nicht gewinnen, und so muss die Stadt ihre jährlichen Tributzahlungen an die Stämme der Windreiter fortführen. Um das Jahr 450 FZ begann Iain Fôrevert, ein Meisterschmied der Stadt, sein Leben der Erschaffung möglichst leichter Schwerter zu widmen und schmiedete im Jahr 474 FZ in Alayz das erste Rapier. Seit dem Jahr 503 FZ baut man in Alayz unter der Leitung Tomás Aindriús zudem an einem gewaltigen Schatzschiff im Auftrag der Großen Ostmeer Handelsgesellschaft, doch ob das monumentale Werk triadischer Schiffbaukunst je fertig und seetauglich werden wird, steht noch in den Sternen.


Einflussreiche Familien und Personen:

Sire Rhys Buchan aus dem Haus Buchan, Lord Commander von Alayz
Sire Gilaum Langschwert, Nauarch von Alayz, Kapitän der Bezaubernden Mairi


Sire Armand von Glasllyn, Großmeister der Faêyristempler in Keriban
Sire Tristram der Ehrenhafte, Herr der Feste Keriban in den Rabenbergen
, Ordensmeister der Templer der Sternendame, eines Faêyristemplerordens
Langsilber, ein ehemaliger Resande, der in Alayz "sesshaft" wurde, Kapitän der Einhorn
Gwyneira Erskine aus dem Haus Erskine, Hohepriesterin der Faêyris im Tempel von Tober Roch
Maester Gwillym, Heilkundiger und Leiter des Anira-Hospitals in Tober Roch
Hernaudin Rabenauge, Erzpriester Sithechs im Sithechtempel von Alayz
Erzmaester Trahaearn, Leiter der Xinahoa Akademie von Alayz
Fibonacyr, Rechenmeister an der Xinahoa Akademie von Alayz und ein berühmter Zahlenmystiker
Tuluin von Fa'sheel, ein rhaínländischer Runenseher, Leiter der Runor von Kamurak
Sendél Reldur von Branda, ein berühmter Aniran aus Ardun, Lehrmeister im Anira Hospital von Tober Roch
Das Haus Buchan, das Haus Erskine - zwei alte, alayzer Adelsgeschlechter
Das Haus Gilleathain, das Haus Haylon - reiche Handels- und Bankhäuser Alayz'
Iain Fôrevert, Meisterschmied im Tal der Eisenschmiede  
Tomás Aindriú, alayzer Schiffbauer
Aneirin die Nachtigall, alayzer Bardin, die in den gesamten Ostlanden bekannt ist
Tremarlar, Wirt des "Kupferdrachen" und stadtbekannter Hehler, dem jedoch nie etwas nachzuweisen ist
Die dralle Gederone, Wirtin der "Silberkrone", des größten Gasthofes in Alayz


Regionale Fest- und Feiertage:
In Alayz gelten hauptsächlich vier große Feste des Zwölfgötterglaubens: Lichtweihe oder Faêyrisnacht am 2. Eisfrost, Inarinacht am 30. Sturmwind, Shenrahs Hochtag oder Sonnenfeuer am 1. Beerenreif und die Sithechnacht oder Allerseelen am 1. Nebelfrost.


Regionale Währungen und Maße:
Es gelten die Allgemeinwährung und die allgemein üblichen Maße.

 

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