Lederpanzer
Lederpanzer werden aus festem Leder von mindestens 5 Sekhelrin Stärke, vor allem Rind- oder Büffel, Tapir- oder Echsenleder hergestellt. Sobald sie fertig, sind, sind sie jedoch nicht mehr weich oder geschmeidig wie das Herstellungsmaterial, sondern fest und steif. Lederpanzer werden in kochendem Wasser mit Soda, in siedendem Öl oder in heißem Wachs gehärtet und über hölzernen oder steinernen Modellen der entsprechenden Körperteile ausgeformt. Durch das Härten nimmt die Dicke des Leders um etwa ein Drittel zu.
Zu einem vollständigen Lederpanzer gehören neben dem Helm zum Schutz des Kopfes Halsberge, Schulterstücke mit Schwebscheiben, Harnisch mit Brust- und Rückenpanzer, Hüftschurz und Tasetten, Armzeug und Beinzeug.
Üblicherweise werden Lederpanzer wie Plattenrüstungen oder Kettenwerk über Gambeson und wattierten Beinlingen getragen. Es gibt jedoch auch bereits weich unterlegte Ausführungen dieser Rüstung, die man ohne wattiertes Unterzeug zugunsten einer noch größeren Bewegungsfreiheit tragen kann.
Gewicht: je nach Machart 5 - 8 Stein
Schutz: gegen Schnitte und leichte Geschosse oder Geschosse aus großer Distanz gut, gegen schwere Geschosse mittel, im Nahkampf gegen Stichwaffen und schwere Hiebe gering
Bewegungsfreiheit: hoch
Preis: je nach Machart erschwinglich bis teuer
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