~ Die Elbenvölker der Immerlande ~


Die Feuerelben oder Riathar'ya


Heimatlande:
Die Feuerelben, manchmal auch Feuerbergelben oder Riathar'ya genannt, leben fern der Elbenreiche im Westen der Immerlande im hohen Norden des Kontinents. Sie sind Überlebende des Falls von Dúne und haben sich seit dessen Fall tief in den Feuerbogen an der Westgrenze Arduns zurückgezogen, wo sie im Inneren eines Berges leben.



Physische Erscheinung:

Riathar'ya sind wie alle Elben von großer, schlanker Statur und erreichen mitunter Größen von bis zu 2,10 Schritt. Ihre Haut zeigt einen hellen Honigton, da sie, bis auf die Jäger, deren Haut einen deutlich dunkleren Teint aufweist, nur selten mit dem Sonnenlicht in Berührung kommen. Ihr Haar kann alle Farbschattierungen und Nuancen von Blond bis Braun auf weisen - auch Rottöne sind möglich, kommen jedoch nur selten vor. Die Augenfarben sind gewöhnlich hell, meist grau, blau oder grün.

Lebenserwartung und Widerstandskräfte:
Wie alle Elben mit Ausnahme der Shebaruc sind auch die Riathar'ya unsterblich, es sei denn, ihr Leben wird durch äußere Gewalteinwirkung oder eigenen Willen beendet. Resistenzen gegen einige gewöhnliche Krankheiten sind ihnen zwar angeboren, doch müssen sie ebenso wie der Körper wachsen, und erreichen ihren vollen Umfang erst mit der Elbenreife im Alter von etwa fünfzig Jahren. 

Besondere Fähigkeiten:
Feuerelben verfügen über Nachtsicht ähnlich der von Katzen und besitzen auch sonst scharfe, aber nicht übernatürlich gute Sinne. Sie hören und riechen etwas besser als es beispielsweise Menschen tun, aber weit weniger gut als etwa Narge und längst nicht so gut wie die meisten Tiere. Darüber hinaus besitzen sie wie alle Elben die Fähigkeit der Empathie. In den Immerlanden geborene Riathar'ya scheinen außerdem eine besondere Affinität zur Erdmagie zu haben und sind berühmt für ihre Felsformer. Allerdings sind auch die Riathar'ya ohne solche Fähigkeit mittlerweile große Meister der Steinmetzkunst.


Magiearten:

Wie alle Elben besitzen auch die Feuerelben Harfnermagie und - alle, welche auf den Immerlanden geboren wurden - auch Arkane Magie. Sie haben keinen Zugang zur Runenmagie oder zum Schamanismus. Was die Wege der klerikalen Magie angeht, so stehen ihnen dort alle offen.


Restriktion:
Wie alle Elben können auch Feuerelben nicht träumen. Die Traumpfade sind ihnen verwehrt und damit auch der Weg des Schamanismus.


Kleidung und Schmuck:
Die Kleidung der Riathar'ya besteht zum großen Teil aus dem weichen Leder, das die Gerber des Berges herstellen - die vorherrschenden Farben sind also natürliche Brauntöne. Die Wolle der wenigen Schafe und Ziegen des Berges wird zu bunten Festgewändern oder dichten Wandbehängen gewebt. Der Schmuck der Riathar'ya besteht zum Großteil aus Silber, Obsidian, Quarz und anderen im Feuerbogengebirge vorkommenden Steinen. Die Riathar'ya sind ausgezeichnete Silberschmiede und für ihren Schmuck weithin berühmt.


Lebensgewohnheiten und Verhalten:

Die Riathar'ya sind friedlich und gehen ganz in ihrem abgeschiedenen Leben auf. Sie betreiben keinen Ackerbau, sondern leben als Jäger, Sammler und Hirten. Im übrigen Ardun sind sie oftmals kaum mehr als eine Legende und sie legen Wert darauf, ihren mysteriösen Ruf auch zu behalten. Die Riathar'ya sind ein Mischvolk, das aus den überlebenden Elben Dúnes erwuchs, die in den Feuerbogen flohen, anstatt mit den Resten von König Zedernherz Heer in die Elbenlande zurückzukehren. Heute, mehr als fünfhundert Jahre nach ihrem Rückzug in die Berge, haben sich die Riathar'ya perfekt an das Leben im Inneren eines erloschenen Vulkans angepasst. Nur die Jäger und Hirten des Volkes verlassen den Riathar regelmäßig. Die meisten Riathar'ya leben in großen Familienhallen und kleineren Höhlen, welche durch Lichtschächte Helligkeit und Luft erhalten und von den Felsformerfähigkeiten ihrer Bewohner kunstvoll ausgestaltet wurden. Alle wichtigen Entscheidungen der Riathar'ya werden von einem Rat getroffen, dem die "Hohe Dame" vorsteht, die Gründerin des Riathar und Führerin der Feuerbergelben, Enris aus dem Haus Calarelis.


Religionen:

Wie alle Elben hängen die Riathar'ya dem Zwölfgötterglauben an und verehren besonders Faêyris, Anukis, Sil und Vendis.


Sprache(n):

Die Riathar'ya sprechen Shidar, jedoch in einem durch die jahrhundertelange Isolation leicht veränderten Dialekt.


Vorurteile:

Keine, sieht man von der allgemeinen Abneigung aller Elbenvölker gegen die Shebaruc einmal ab.


(Übliche) Berufe:

Die Riathar'ya betreiben keinen Ackerbau, daher kommen bei ihnen keine Berufe vor, die sich daraus ergeben würden. Sie sind vornehmlich Jäger, Gerber, Steinmetze, Silberschmiede, Waffenschmiede und Hirten.

Waffen und Rüstungen:
Riathar'ya tragen bevorzugt leichte Rüstungen aus Leder oder Kettenhemden aus Yalaris, sofern aus alten, dúnischen Zeiten erhalten, oder aber anderem guten Stahl; sie verwenden gelegentlich Schilde. Ihre typischen Waffen sind Bogen, Speer und Cai'Tâqat, manche Riathar'ya besitzen auch ein Caidlor, bestehend aus einem Taqât und einem Tiril'Taqât.

 

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