~ Die Elbenvölker der Immerlande ~


Die Smaragdelben oder Laikeda'ya



Heimatlande:
Wie alle Elben stammen auch die Smaragdelben oder Laikeda'ya ursprünglich von den Himmelsinseln im fernen Westen Rohas. Nach deren Untergang am Ende des Dritten Zeitalters kamen sie an die Gestade der Immerlande und leben seither im Westen des Kontinents im Wald von Siam, dem wandernden Wald im Südwesten der Elbenreiche. Kaum ein Smaragdelb lebt fern seiner Heimat unter den Menschen oder anderen Völkern und nur sehr wenige ihres Volkes durchstreifen nach dem Ende des Vierten Zeitalters noch die Immerlande oder wandern außerhalb der Grenzen der Elbenreiche.


Physische Erscheinung:
Wie alle Elben, sind die Laikeda'ya groß und schlank, von anmutiger und athletischer Gestalt und großer Schönheit. Sie sind jedoch mit einer Durchschnittsgröße von 1,75 – 1,90 Schritt neben den Waldelben der Sidh'Amriel, die ursprünglich zu ihnen zählten, die körperlich kleinsten Vertreter ihrer uralten Rasse. Die Färbung ihrer Haut reicht von hellgoldenen bis honigfarbenen Tönen und weist einen zarten Bronzeschimmer auf. Ihr Haar ist von allen dunklen Blond- und hellen wie dunklen Braun- und Rottönen. Ihre Augen leuchten für gewöhnlich in den Farben Bernstein, Waldherz- oder Jadegrün und Rotbraun. Wirklich helles oder wirklich schwarzes Haar kommt unter den Smaragdelben nicht vor, ebenso wenig wie sehr dunkle oder sehr helle Augen.


Lebenserwartung und Widerstandskräfte:
Laikeda'ya sind wie alle Elben mit Ausnahme der Shebaruc unsterblich, es sei denn, ihr Leben wird durch äußere Gewalteinwirkung oder eigenen Willen beendet. Resistenzen gegen einige gewöhnliche Krankheiten sind ihnen zwar angeboren, doch müssen sie ebenso wie der Körper wachsen, und erreichen ihren vollen Umfang erst mit der Elbenreife im Alter von etwa fünfzig Jahren. Sie besitzen hohe Resistenzen gegen Schamanenmagie und Runenmagie.


Besondere Fähigkeiten:
Smaragdelben verfügen über Nachtsicht ähnlich der von Katzen und besitzen auch sonst sehr scharfe, aber nicht übernatürlich gute Sinne. Sie hören und riechen etwas besser als es beispielsweise Menschen tun, aber weit weniger gut als etwa Narge und längst nicht so gut wie die meisten Tiere. Den Laikeda'ya sagt man jedoch nach, von allen Elben die besten natürlichen Sinne zu besitzen. Darüber hinaus verfügen sie über die Fähigkeit der Empathie. Smaragdelben haben außerdem eine besondere Affinität zur Erdmagie.


Magiearten:
Wie alle Elben besitzen auch die Smaragdelben Harfnermagie und - alle, welche auf den Immerlanden geboren wurden - auch Arkane Magie. Sie haben wie alle unsterblichen Völker keinen Zugang zur Runenmagie und wie alle Elben keinen Zugang zum Schamanismus. Was die Wege der klerikalen Magie angeht, so stehen ihnen dort alle offen.


Restriktionen:

Wie alle Elben können auch die Smaragdelben nicht träumen, wenn sie ruhen. Die Traumpfade sind ihnen verwehrt und damit auch der Weg des Schamanismus. Smaragdelben können keinerlei Metall verwenden oder direkt berühren, ohne dabei körperliche Schmerzen zu leiden. Auch ertragen sie den Aufenthalt in engen, überfüllten Städten, in großen Steinhäusern oder gar Festungen nur schwer - es ist ihnen jedoch ohne Folgen möglich. Ein Smaragdelb würde jedoch beispielsweise in einem Verlies ungleich mehr leiden als alle seine Kerkergenossen und allein ihn in Eisen zu legen käme einer Folter gleich.


Kleidung und Schmuck:
Die Laikeda'ya lieben leichte, schimmernde Kleidung, doch sie tragen eher selten Gewänder aus gewebten Stoffen oder Tuchen. Ihre Kleidung besteht hauptsächlich aus weichem Leder und Pelzen, aus Ranken, Blättern, Pflanzenfasern und Federn, und ist von elbentypisch freizügigem, fremd anmutendem Schnitt und Stil. Oft besteht die Alltagskleidung im Sommer oder den warmen Monden des Jahres aus nicht mehr als einem knappen Lendenschurz, ein paar Beinlingen und – bei Frauen – einem noch knapperen Oberteil aus geflochtenen Lederschnüren, Federn oder Laub. Ihre Festgewänder aus lebendig anmutenden Blättern und Ranken, Blüten, Federn und Flechten sind jedoch trotz ihrer Fremdartigkeit wunderschön anzuschauen, elegant und einzigartig, und stets äußerst aufwändig  mit edlen Steinen, Perlen und kostbaren Stickereien verziert. Stets kleiden sie sich in die Farben des Waldes und bevorzugen alle Schattierungen von Grün, Braun und Gold, die Farben der Blumen oder des Herbstlaubes. Auch ihr Schmuck besteht zumeist aus Holzperlen, Federn, poliertem Holz und Feenholz, glänzenden Schneckenhäusern, Tierklauen und –zähnen, Knochenschnitzereien und ähnlichem. Sie verwenden keinerlei Schmuck aus Metallen jeglicher Art.


Lebensgewohnheiten und Verhalten:
Die Smaragdelben sind mit den Sarnisa'ya die am meisten mit der Natur und ihrem Wald verbundenen von allen Elbenvölkern. Sie leben sehr zurückgezogen, sind unübertroffene Jäger und legendäre Schützen mit Pfeil und Bogen, und man sagt ihnen darüber hinaus ein friedfertiges, aber auch leidenschaftliches Temperament nach. Kein anderes Elbenvolk der Immerlande mit Ausnahme der Sarnisa'ya, die aus den Laikeda'ya hervorgingen, lebt in einer so tiefen Harmonie mit der Natur und ist so sehr eins mit seiner Heimat wie die Smaragdelben. Für die Menschen haben sie dank der geschichtlichen Ereignisse wenig bis gar nichts übrig, akzeptieren die Haltung der Hochelben jedoch völlig und achten die Gesetze. Nächst ihrer Freiheit lieben sie die Bäume und ihre Wälder, überhaupt die Natur und alles, was darin wächst und lebt, und hegen sie hingebungsvoll. Sie sind leidenschaftlich und wild, aber niemals grausam. Auch bleiben sie meistens für sich und wandern nur selten in die Gebiete der anderen Elbenvölker. Die Laikeda'ya empfinden sich sehr stark als Teil Rohas, als erdverbunden und zu ihren Wäldern gehörig. Sie leben im und direkt vom Wandernden Wald, dessen Bäume sie einst als Samen und Setzlinge von den Himmelsinseln retten konnten und bezeichnen sich selbst als seine Hirten, Hüter und Kinder. Der Wald gibt ihnen alles, was sie brauchen – Nahrung, Kleidung, Schutz, Wärme und Geborgenheit. Sie errichten keine festen Gebäude oder gar Städte aus totem Material wie Steinen oder geschnittenem Holz, sondern leben in, auf und um ihre besonderen Bäume, die sich für sie zu wundersamen Behausungen formen.


Religionen:
Die Laikeda'ya verehren zwar den gesamten Pantheon Rohas, doch die in diesem Volk höchst geachteten Mächte der Zwölf sind Amitari und Anukis. Auch Inari findet hohe Verehrung unter den Smaragdelben, noch vor Shenrah, Faêyris und den übrigen Göttern.


Sprache(n):

Die Smaragdelben sprechen zwar das Shidar, doch sie bevorzugen untereinander eher die lautlose Kommunikation des "Sendens", der stillen Gedankenübertragung und machen nicht viele Worte. Durch ihre große Naturverbundenheit und ihre empathischen Fähigkeiten sind sie außerdem in der Lage, sich mit den meisten Tieren auf einfache Art zu verständigen.


Vorurteile:
Die Blutelben sind ihre erklärten Feinde, außerdem misstrauen und fürchten die Laikeda'ya die Stämme der Wüsten im Süden Azuriens und sind von allen Elben wohl das den Menschen gegenüber misstrauischste Volk.


(Übliche) Berufe:
Smaragdelben leben hauptsächlich als Jäger und Sammler. Sie sind geschickte Handwerker und große Künstler, hervorragende Waldläufer und Heiler oder Heilkundige. Ackerbau und Metallverwendung wird überhaupt nicht betrieben und somit gibt es auch keinerlei Berufe, die damit zusammenhängen.


Waffen und Rüstungen:
Die Laikeda'ya tragen ausschließlich Waffen aus Feenholz, Elbenschwerter und andere "Klingenwaffen", Bögen, Armbrüste oder Kampfstäbe aus diesem besonderen, heiligen Material.  Feenholzwaffen können ausschließlich von Smaragdelben und Waldelben verwendet werden. Auch ihre Rüstungen werden aus Feenholz gefertigt und aufwendig aus dem eisenharten Material hergestellt. Sie gewähren einen ausgezeichneten Schutz bei fast optimaler Bewegungsfreiheit, können aber wie Feenholzwaffen nur von den Smaragdelben und Waldelben getragen werden.

 

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