Die Aurochmagr
Namen:
Aurochmagr werden gelegentlich auch Tauren und im Süden der Immerlande auch Minotauren genannt.
Heimatlande:
Früher waren die Aurochmagr Kreaturen des Dunklen, seine Verdorbene Schöpfung, erschaffen zum Gespött der Faune und Zentauren. Heute leben sie im hohen Norden der Immerlande, an den Südküsten Gronalands. Nur sehr selten trifft man einen Aurochmagr andernorts in den Immerlanden an und wenn, so ist er stets ein Verbannter seines Volkes.
Physische Erscheinung:
Aurochmagr oder Minotauren wie sie im Süden der Immerlande genannt werden, sind ungeheuer muskulös und werden durchschnittlich etwa 2 – 2, 60 Schritt groß. Sie besitzen einen menschlichen Körper von gedrungener, schwerer Statur, der jedoch gänzlich mit feinem, dichtem Fell bedeckt ist, einen gehörnten Stierkopf und Hufklauen anstelle von Füßen. Ihre Hände hingegen erinnern eher an Raubtierkrallen, zumindest was die Stärke ihrer fünf Finger und die langen Krallen angeht, die sie ihr Eigen nennen. Ihre Haut ist von einem satten, warmen Dunkelbraun und ihr Pelz, sowie ihre Mähnen sind von rötlichbraunem bis bronzefarbenem Ton.
Lebenserwartung und Widerstandskräfte:
Aurochmagr erreichen ein Durchschnittsalter von etwa 40 - 50 Jahren, sind also ein sehr kurzlebiges Volk. Dafür sind sie schon mit spätestens zehn bis zwölf Jahren erwachsen und besitzen eine außerordentliche gute Konstitution.
Besondere Fähigkeiten:
Sie besitzen einen ausgeprägten Geruchssinn und ein feines Gehör, darüber hinaus jedoch keinerlei besondere Fähigkeiten, sieht man von ihrer fast vollkommenen Immunität gegen viele Arten der Magien einmal ab.
Magiearten:
Aurochmagr kennen einzig den Schamanismus, sie haben keinerlei Zugang oder Begabung zu allen anderen Magiearten der Immerlande.Dafür sind sie jedoch auch mit großen Widerstandskräften oder sogar völliger Immunität gegenüber anderen Magien ausgestattet. Aurochmagr sind weder mit Harfnermagie, noch mit Runen und auch nicht sonderlich durch arkane Magie zu beeindrucken – dafür können sie jedoch auch keinerlei Vorteile nutzen, den ihnen solche Zauberkräfte verschaffen würden. Selbst gegen Klerikale Magie besitzen sie ungewöhnlich hohe Widerstandskraft, wenn sie auch nicht vollkommen dagegen gefeit sind. Die einzige Magieart, die ihnen wirklich etwas anhaben kann, ist der Schamanismus, den sie auch selbst praktizieren.
Restriktion:
Wie die Faune sind auch die Aurochmagr mehr schlechte als rechte Schwimmer. Sie besitzen außer dem Schamanismus zudem keine bekannte immerländische Magieart.
Kleidung und Schmuck:
Aurochmagr tragen einfache, praktische Kleidung, oft nur Überwürfe aus gegerbtem Leder oder Pelzen. Als Schmuck werden gerne wuchtige Gürtelschnallen aus Bronze oder Horn getragen, ebenso wie goldene Ohren- und Nasenringe oder breite Armreifen. Sie tragen selbstverständlich keinerlei Schuhwerk.
Lebensgewohnheiten und Verhalten:
Das Leben der Aurochmagr dreht sich in erster Linie um das Überleben in ihrer kalten Heimat. Sie leben organisiert in Clans, die wiederum unterteilt sind in kleinere Familienverbände. Auch ihr Verhalten untereinander wird vor allem von ihrem reizbaren, wilden Gemüt bestimmt. Rangordnungskämpfe sind an der Tagesordnung und ein Großteil ihrer Zeit wird beherrscht von Clanrivalitäten, der Jagd und ab und an einem Raubzug gegen die Menschenvölker der nördlichen Immerlande. In ihrer Gesellschaft dominieren allein die Männer, Frauen sind untergeordnet und besitzen - außer den Heilkundigen und Geisterbeschwörerinnen - keinen eigenen Rang. Schamanen sind unter den Aurochmagrn hoch angesehen und stehen immer außerhalb jeder Hierarchie, selbst die Häuptlinge und Clanführer müssen sich ihren Entscheidungen beugen. Sie führen zudem ständig Kämpfe gegen die Reifriesen, denn in einigen nördlichen Landen werden Aurochmagr als Sklaven und Leibwächter hoch geschätzt. Einige Clans der Hrimthursen machen hin und wieder regelrecht Jagd auf sie, um junge Aurochmagr gewinnbringend als Hörige verkaufen. Auch in den Gladiatorenarenen der Freien Städte des Ostens sind sie als Kämpfer sehr gefragt.
Religionen:
Früher beteten die Aurochmagr allein zum Dunklen Gott, ihrem Schöpfer. Mittlerweile verehren sie jedoch in sehr archaischen Kulten eine Vielzahl von Natur- und Ahnengeistern.
Sprache(n):
Die Aurochmagr haben nie eine eigene Lautsprache entwickelt, sondern verständigen sich untereinander fast vollkommen lautlos durch eine komplizierte Gebärdensprache. Ansonsten sprechen sie ein für jeden Außenstehenden völlig unverständliches Kauderwelsch aus Teilen der Dunklen Sprache ihrer einstigen Herren, dem elbischen Dialekt der Shebaruc, deren Sklaven sie waren, und Brocken der Allgemeinsprache.
Vorurteile:
Der Hass auf alle freien Völker, den der Dunkle in die Seelen seiner Kreaturen gepflanzt hat, sitzt tief, ist jedoch keineswegs zwingend oder unüberwindbar. Obwohl sie die freien Völker und ihre Mitgeschöpfe heute nicht mehr wirklich hassen, haben sie dennoch keinen Frieden mit ihnen. Sie treiben mit keinem anderen Volk der Immerlande Handel außer gelegentlich mit den Stämmen der wilden Menschen der Eisöden und sie stehen in einem andauernden Überlebenskampf mit den Frostriesen.
(Übliche) Berufe:
Jäger, Krieger, Sammler, Heiler, Schamane
Waffen und Rüstungen:
Aurochmagr verwenden alle Arten bekannter Rüstungen, sofern sie sie bekommen, erbeuten, stehlen oder eintauschen können, üblicherweise jedoch tragen sie beschlagene Lederharnische. Mit ihren Waffen verhält es sich ähnlich, bevorzugt werden jedoch schwere, große Waffen wie Doppeläxte oder Knochenkeulen... oder sie benutzen schlicht ihre langen, tödlich spitzen Hörner. Als Fernkampfwaffen werden fast ausschließlich Schleudern, Wurfknochen und Bolas eingesetzt.
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