Die Hak’kinen oder auch das Schwarze Volk
Heimatlande:
Ursprünglich stammen die Hak'kinen von den Schotts, den Salzseen am Nordwestrand der Malab, zu Beginn des Fünften Zeitalters zogen sie jedoch in die nordwestliche Sagora und siedeln seither dort. Nur vereinzelt sind Hak'kinen in anderen azurianischen Städten anzutreffen.
Physische Erscheinung:
Die Hak’kinen sind eines der wenigen dunkelhäutigen Südvölker, welche die Zerstörungen am Ende des Vierten Zeitalters überlebten. Sie erreichen eine Größe zwischen sechs und sechseinhalb Fuß, hin und wieder auch größer, selten jedoch kleiner. Die Männer überragen die Frauen dabei nur unmerklich. Ihr Körperbau ist von stattlicher und muskulöser, aber drahtiger und sehniger Erscheinung, und nur wenige Hak'kinen neigen zur Fettleibigkeit. Ihre Haut ist so schwarz wie reinster, glänzender Obsidian und so zäh wie altes Leder. Dickes, oftmals stark gelocktes, dunkelbraunes, bis schwarzes Haar herrscht bei den Hak'kinen vor, ebenso wie dunkle Augenfarben. Meist tragen sie ihr krauses Haar extrem kurz geschoren oder flechten es zu zahllosen, dünnen Zöpfen.
Lebenserwartung und Widerstandskräfte:
Hak’kinen werden im Schnitt nur etwa 40 bis 60 Jahre alt und gehören damit zu den kurzlebigsten Menschenvölkern überhaupt. Sie ertragen Hitze wie Dürre mit großer Zähigkeit, können jedoch nicht gut mit feuchter Kälte umgehen. Hak'kinen sind in der Lage ebenso lange wie die Targa ohne Wasser auskommen. Ihre relativ geringe Lebenserwartung führt eine Legende auf den ständigen Umgang mit dem Salz zurück, von dem es heißt, es verzehre und trockne aus.
Besondere Fähigkeiten:
Sie besitzen keine besonderen Fähigkeiten, außer der, dass ihre Haut extrem widerstandsfähig und robust gegenüber ätzenden Salzlaugen und scharfen Salzkristallen ist.
Magiearten:
Hak’kinen sind in jeder Hinsicht ein besonders unmagischer Menschenschlag. Sie kennen weder Runen-, Heil- noch Harfnermagie und auch das Druidentum und der Schamanismus sind ihnen fremd. An Priestern existieren im Grunde genommen nur Vertreter von Shenrah und Loa, und die Arkane Magie zeigt sich bislang nur vage und ausschließlich mit den Elementen Wasser und Erde.
Kleidung und Schmuck:
Ihre schwarze Haut schützt sie gut vor der sengenden Wüstensonne und so hüllen sich die Hak’kinen lediglich in bunte, einfache Tücher, die sie um ihre Leiber schlingen, um ihre Blößen zu bedecken. Von Pomp und Reichtum halten sie nichts, obwohl ihre Stadt vom Salz durchaus reich und wohlhabend geworden ist, weder was ihre Körper, noch was ihre Gewänder angeht. Kein Schmuck ziert ihre Leiber, auch nicht die der Oberhäupter. Einzig und allein rötliche Zeichnungen, die mit Sagorasand ihre charakteristische Färbung erhalten, bedecken ihre Haut, geben jedoch lediglich den Status ihres Trägers in der Gesellschaft wieder und dienen nicht zur Zierde.
Restriktionen:
Keine
Lebensgewohnheiten und Verhalten:
Die lebensfeindliche Umgebung und der Wassermangel in der Großen Salzebene zwangen die Hak'kinen von Beginn an zu uneingeschränkter Zusammenarbeit. Alle waren gleichgestellt und arbeiteten Hand in Hand um das Überleben ihres Volkes und seines einzigen Reichtums - des Salzes - zu gewährleisten. Dieses erste Gesetz ist fest in der Lebensart der Hak’kinen verankert und wird seit jeher geachtet, und unter allen Umständen aufrechterhalten. Jeder in der Gesellschaft erfüllt seine Rolle, sei es der einfache Arbeiter oder der wohlhabende Händler. Selbst die Oberhäupter leisten ihren Beitrag und es wird kein Unterschied zwischen Männern und Frauen gemacht. Die Hak’kinen sind genügsam und bescheiden, das Ansehen des Einzelnen misst sich nicht an seinem Wohlstand, sondern an seinem Dienst für die Gemeinschaft. Fremde werden freundlich und mit Respekt aufgenommen, denn das Gesetz der Gastfreundschaft ist den Hak’kinen - wie fast allen Wüstenvölkern - heilig. Wer es jedoch wagt sie zu hintergehen und versucht, ihnen ihren Besitz, vor allen Dingen ihr weißes Gold, abspenstig zu machen, erfährt ihren vollen Zorn. Nichts halten sie höher als die Dinge, welche sie über Generationen mit großen Opfern erkämpft haben. Jeder Hak’kine ist in der Kunst des Kampfes ausgebildet, um die Stadt und ihre Einwohner im Notfall verteidigen zu können, daher gelten sie in den Immerlanden als besonders wehrhaftes Volk. Ihr Gebiet liegt innerhalb festgelegter Grenzen, doch sie haben keinerlei Absicht, weiteres Land zu erobern, salzloses schon gar nicht. Sie sind daher nur darin bestrebt, die Salzseen und besonders die Stadt gegen mögliche Übergriffe von außen zu sichern. Sollte ein solcher Übergriff stattfinden, gehen sie bis zum Letzten und opfern bereitwillig ihr Leben für den Weiterbestand ihres Volkes oder die Verteidigung ihres Landes.
Religion:
Die Hak’kinen verehren alle Götter Rohas, vor allen anderen jedoch Shenrah und Loa.
Sprache(n):
Die Hak'kinen sprechen noch das alte Hôtha, sind jedoch durch den regen Salzhandel auch der Allgemeinsprache mächtig.
Vorurteile:
Keine
Übliche Berufe:
Alle üblichen Berufe, sofern Klima und unwirtliche Lebensbedingungen sie erlauben, insbesondere jedoch Salzabbau und Handel, sowie viele Baumeister, die sich um die Erhaltung der Gebäude kümmern. Ein besonderes Beruf, den jedoch nur reinblütige Hak'kinen erwählen können, ist der eines oder einer Shar'dim, eines Salz- und Stadtwächters.
Waffen und Rüstungen:
Zweihändige Stangenwaffen wie Speere und Hellebarden sowie Krummsäbel sind sehr beliebt. Als Fernkampfwaffen werden hauptsächlich Kurzbögen und leichte Armbrüste genutzt. Wegen der enormen Hitze finden in Azurien schwere Rüstungen kaum Verwendung. Verbreitet und am gebräuchlichsten sind beschlagene Lederrüstungen. Aufgrund des Reichtums der Stadt, sind diese Waffen und Rüstungen von hoher Qualität, jedoch frei von jeglicher Verzierung, sehr schlicht und praktisch gehalten. Die Shar'dim führen als Waffen ausschließlich das Ishar'dim.
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