In der langen Vergangenheit der Immerlande wurden schon seit alters her Tausende verschiedener Waffen benutzt. Die meisten unterscheiden sich jedoch nur unwesentlich von den Standartexemplaren einer jeden Waffenart. Eine nordische Berdiche mag eine kunstvoll geschwungene Klinge und einen langen Schaft besitzen, aber sie ist und bleibt eine Streitaxt, und sie wird sich auch weitgehend wie jede andere Streitaxt benutzen lassen. Auf verschiedene Versionen derselben Grundwaffe wird auf den folgenden Seiten daher nur eingegangen, wenn diese Unterschiede geschichtlich oder kulturell bedeutsam sind oder sich ihre Modifikationen tatsächlich auch auf die Eigenschaften der Waffen im Kampf auswirken.
Sich mit den zahlreichen und oft zwergischen oder althergebrachten Fachausdrücken dieses weitläufigen Gebietes zu beschäftigen, mag manchmal ermüdend sein, doch ist es in der Waffenkunde der Immerlande unverzichtbar, sich in solchen Dingen gut auszukennen - und das gilt bei weitem nicht nur für Krieger oder Schmiede. Als kleiner Trost sei hierbei angemerkt, dass die Beschreibungen der einzelnen Waffen allesamt entweder aus den Büchern "Fundins Chronik der Großen Waffenkunde", aus "Von Stahl der über Wasser tanzt" oder aus "Rumriks Almanach der großen Helden und ihrer Waffen" stammen. Sie schildern sehr anschaulich - und meist auch recht farbig, sprich blutig - welchem Zweck sie dienen.
Zunächst einmal werden die Waffenarten logischerweise nach Nahkampf- und Fernkampfwaffen, sowie nach Artillerie - das heißt schwere, große und feststehende Waffen auf Mauern, Wällen und Türmen wie Ballistas, Hornissen, Katapulte oder Trebuchets - unterschieden.
Die Nahkampfwaffen lassen sich in Klingen-, Schaft-, Stangen- und sonstige Waffen unterteilen, und die Fernwaffen in Armbrüste, Bögen, Schleuder- und Wurfwaffen. Anbei findet sich natürlich auch noch etwas über die verschiedene Munition der Fernwaffen. Schilde zählen ebenfalls zu den Waffen, genau genommen zu den Nahkampfwaffen, und sind nicht Teil des Rüstzeugs.
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