Scimitar oder Krummsäbel

Der Scimitar oder schwere Krummsäbel weist im gegensatz zu den leichteren Säbeln eine wesentlich massivere Klinge mit breiterem Blatt und oftmals auch eine stärker gebogene Form auf. Der Scimitar ist immer noch eine kompakte Waffe mit einer durchschnittlichen Länge von etwa 85 Sekheln, doch mit einem Gewicht von bis zu 1, 8 Stein ist er alles andere als leicht. Beigebrachte Schnittverletzungen fallen größer aus, als beim Säbel oder Schwert, weil die gekrümmte Schneide durch die Wunde gezogen wird. Die Rückseite der schweren Klinge ist normalerweise beinahe gerade oder leicht konkav, während die Schneide selbst konvex gebogen ist, so dass die Klinge nahe der Spitze breiter wird und diese ähnlich wie ein Hackbeil aussehen lässt - und natürlich auch mehr Schaden anrichtet. Der Scimitar ist eher schwer, was den gefürchteten Hieb noch gefährlicher macht, allerdings ist die Kampfweise mit dieser Waffe durch die starke Rundung auf Hiebe beschränkt. Zum Zustoßen eignet sich der Scimitar kaum, da die Spitze sich sehr schnell enorm verbreitert.


Der Unterschied zum Säbel liegt bei diesen Waffen nicht nur in der Klingenbreite und der Spitze, sondern auch in ihrer Angel und ihrem symmetrischen Schwertgefäß. Vor allem in Azurien und an der Rubinküste ist diese Waffe sehr beliebt. In den azurianischen Städten gehört der Scimitar gar zur Standardausstattung sämtlicher Stadtwachen oder Palastgarden. Wohl um die beeindruckende Wirkung des Anblicks dieser Waffe noch zu erhöhen, ist es in Azurien außerdem üblich, den Scimitar ohne Scheide im Gürtel zu tragen. Die starke, gleichmäßige Rundung der Klinge erlaubt eine bequeme horizontale Trageweise am Wehrgehänge und ein schnelles Ziehen der Klinge. Berühmtester Vertreter dieser Waffenart ist ohne Zweifel Chafchēr, der "Schweif des Löwen", der Scimitar Schah Rukn Tarik Fakhrs von Mar'Varis.

Die Takuba der Targa, eine Sonderform des Scimitar