~ Die Erdjuwelen der Immerlande ~

 

AmazonensteinAmazonenstein


Der Amazonenstein ist ein eher blasser Stein von zarter blaugrüner oder türkisgrüner Färbung. Die Steine besitzen meist  helle Schattierungen in feinem Grau oder hellen Blautönen, können jedoch auch kleine, kräftig gefärbte Einschlüsse in Gras- oder Goldgrün aufweisen. Sehr selten sind Amazonensteine mit funkelnden Maserungen, die wie Perlmutt oder Silberstaub glitzern. Stets besitzen sie, wenn sie geschliffen wurden, einen sehr schönen, glatten und seidigen Schimmer. Amazonensteine sind begehrte Schmucksteine der Kriegerfrauen des Dunkelwaldes, denen sie auch ihren Namen verdanken, da sie ausschließlich in deren Heimat vorkommen. Sie werden zumeist im Glatt- oder Cabochonschliff verarbeitet, da ihr Glanz so am besten zur Geltung kommt. Von den rituellen Gewändern der Anführerinnen der Amazonen sind diese Steine nicht wegzudenken, auch zieren die Steine Armspangen, Amulette, Ringe und Ketten. Da sie sich leicht und gut verarbeiten lassen, werden auch zahlreiche sonstigen Schmuckgegenstände aus Amazonensteinen hergestellt, etwa Schatullen, Tiegelchen und Kästchen, Siegel, Dolchgriffe, Zeremoniengegenstände und ähnliches. Der Amazonenstein besitzt keinerlei Heilwirkungen, doch die Furien der Amazonen schwören darauf, der Stein helfe ihnen, die wilde Kampfeswut in ihren Adern leichter hervorzurufen, besser zu beherrschen und länger aufrechtzuerhalten.


Fundorte:
Amazonensteine werden nur und ausschließlich in den Gebirgen und Bergen des Dunkelwaldes gefunden und kommen hauptsächlich im Yiarnal Beinn vor, dort allerdings in reichhaltigen Lagerstätten.

 

AmitarinAmitarin



Amitarine sind weich und seidenmatt glänzende, goldgrüne Steine von ungleichmäßiger Färbung. Ihre zarten Maserungen, funkelnden Sprenkel und glitzernden Einschlüsse changieren  in allen Nuancen von Moosgrün und über alle gelblichen Grüntöne bis hin zu kräftigem, dunklem Oliv. Niemals haben sie irgendwelche Blaustiche oder kühle Farben, sie erinnern vielmehr an einen von der Sonne beschienenen, moosigen Waldboden. Amitarine sind undurchsichtig und von weichen, runden Kieselsteinformen. Sie strahlen auch nicht, schimmern jedoch ganz einzigartig im Licht, als würde Amitaris göttliches Leuchten, nach welcher diese Edelsteine auch benannt sind, auch ein wenig aus ihnen scheinen. Amitarine sind keine sonderlich prunkvollen Schmucksteine, doch sie besitzen ihre ganz eigene Ausstrahlung und lassen sich durchaus zu Juwelen von großer Eleganz verarbeiten, vor allem in Verbindung mit Dunkelgold oder rauchigem Wyrmsilber. Natürlich kommen sie in allen Tempeln der Göttin Amitari reichlich zum Einsatz, zieren Säulen, Götter- und Archonenstatuen, Kultgegenstände, Altäre und Wandfresken sowie den Hohepriesterschmuck und allerlei andere Gegenstände. Darüber hinaus besitzen Amitarine jedoch noch eine ganz andere, zauberkräftige Eigenschaft: manchmal ist ein Amitarin die einzige Möglichkeit, Unfruchtbarkeit erfolgreich zu behandeln oder ein werdendes Leben zu erhalten, wenn es sich nicht gut im Mutterschoß halten will. Nicht in allen Fällen, aber doch mit großer Wahrscheinlichkeit sind Amitarine in der Lage, ungeborene Kinder im Mutterleib zu schützen und sie gut und gesund gedeihen zu lassen, auch wenn die Schwangerschaft nicht einfach ist. Außerdem ist der Amitarin einer der Zwölf Ritualsteine und der heilige Stein der Priester Amitaris, deren Kräfte er zudem verstärken kann.


Fundorte:
Amitarin ist nicht überall zu finden und seine Abbaugebiete beschränken sich auf die Herzlande, die Rhaínlande, hier vor allem die Wiesenhügel, die östlichen Elbenlande, sowie die Erikarberge und den Sar Perdruin.

 

BronzitBronzit


Dieses Erdenjuwel kommt in verschiedenen Farbnuancen von schillernden Brauntönen vor, von Goldbraun über alle glänzenden Bronzetöne, die ihm auch den Namen verliehen haben, über gesprenkeltes Dunkelbraun bis zu beinahe tiefem Schwarz mit hellen oder dunklen, bronzenen Schattierungen. In der Regel glänzen die Steine wie Glas oder besitzen einen metallischen Schimmer, was ihnen auch ihren anderen Namen Erdenschimmer eingebracht hat.  Wie für viele Edelsteine gilt auch für den Bronzit, dass sein farbliches Aussehen und sein Glanz ganz erheblich von der Verarbeitung abhängen, ob es sich um Trommelsteine, die nur noch poliert wurden oder um facettiert geschliffene Steine handelt. Bronzit ist vor allem im Osten der Immerlande ein begehrter Edelstein und da er nicht allzu häufig vorkommt und zudem wundervolle Brauntöne sein Eigen nennt, die im Reich der edlen Gemmen und Geschmeide ohnehin nicht so häufig anzutreffen sind, zählt er auch zu den kostspieligeren Juwelen. Abgesehen von seiner außergewöhnlichen Schönheit, die umso teurer bezahlt wird, je mehr funkelnde goldglitzernde Einschlüsse ein Bronzit hat, besitzt er jedoch keine weiteren Eigenschaften.


Fundorte:
Bronzit ist selten und wurde bisher nur an wenigen Orten in den Immerlanden gefunden, vor allem in den Wyrmschwanzbergen und den Drachendornen, den Eisenbergen des Nachtwaldes und in den Rabenbergen bei Alayz.

 

EordalinEordalin



Eordalin zählt zu den fünf arkanen Elementsteinen, welche die Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft und Energie symbolisieren. Die Steine sind undurchscheinend und besitzen einen sehr sanften matten Seidenglanz. Ihre Färbung ist stets dunkel und entweder von sattem, schattigen Grün oder warmen, erdigen Braun.  Sie besitzen immer zahlreiche Einschlüsse und Sprengsel, die scheint Licht auf diese Steine in satten und leuchtenden Grüntönen funkeln und schimmern, von hellem Lindgrün über klares Smaragdgrün bis hin zu dunklem Grüngold. Eordaline sind weiche, handschmeichelnde Steine, die sich auch leicht und schnell bearbeiten lassen. Getrommelt und hernach glänzend poliert oder rund geschliffen können sie wundervolle und einzigartige Schmucksteine abgeben. Die Steine besitzen jedoch noch eine ganz andere, einzigartige Eigenschaft. Sie sind die Steine des Elementes Erde und können äußerst hilfreich für Erdmagier sein.

Eingearbeitet in einen Stab, getragen als Amulett, Ring oder Armspange verleiht ein Eordalin einem arkanen Magiekundigen dieses Elements zusätzliche Kraft in Form von Mana. Die Menge dieser Kräfte ist jedoch an die Größe der Steine gebunden. Ein Splitter Eordalin vermag es also, fünf Manapunkte mehr zu geben, ein Stein so groß wie eine Murmel Fünfzehn, in Taubeneigröße Fünfundzwanzig, in der Größe eines Goldstückes hingegen Fünfunddreißig. Das einzige noch größere Exemplar dieser äußerst seltenen und schwer zu bekommenden Jadesteine, das bisher gefunden wurde, ist so groß wie ein Hühnerei und soll in den legendären Magierstab Eordamōd eingesetzt sein. Gerüchte wollen wissen, dass dieser Eordalinstein seinem Träger oder vielmehr dem Träger des Stabes Eordamōd sagenhafte achtzig Manapunkte mehr verleiht und ihm damit unglaubliche Macht beschert.

Fundorte:
Wie alle Elementsteine ist auch Eordalin äußerst selten und schwer zu finden. Ihre einzigen Lagerstätten liegen am Fuß des Meshthotem in den Aschebergen an der Rubinküste, wo der Krieg der Geißel dereinst seinen traurigen Höhepunkt fand.

 

FlussspateFlussspat


Flussspat ist nicht nur einer der am weitesten in den Immerlanden verbreiteten Edelsteine, der von nahezu allen Völkern, die nach Edelsteinen schürfen, abgebaut wird, sondern auch einer der vielfältigsten. Seine Farben können sowohl glasklar als auch goldgelb, minzegrün, von tiefem Blau, fliederfarben und violett sein und manchmal sogar mehrere Farbtöne in einem Stein vereinen. Die echte Farbe eines Flussspats ist aber nur im Tageslicht wirklich zu erkennen – bei Kerzenschein oder im hellen harten Glanz magischer Lichtzauber zeigen diese Edelsteine mitunter ein völlig anderes Aussehen. Vor allem Flussspate, die mehrere Farben aufweisen, entfalten ihre einzigartige Schönheit oftmals nur beim Betrachten im Gegenlicht von Sonnenschein.  Flussspat wird jedoch nicht nur wegen seiner großen Farbenvielfalt, sondern auch wegen seines glasklaren, funkelnden Glanzes zu allen möglichen Juwelen und Geschmeiden, Gemmen und Schmuckstücken verarbeitet. Er lässt sich leicht bearbeiten, muss jedoch vorsichtig behandelt werden. Flussspat darf niemals mit Säuren und Laugen in Berührung kommen, was die Steine nicht nur porös machen, verfärben oder stumpf werden, sondern sie im schlimmsten Fall sogar zerspringen lassen kann.

Flussspat ist jedoch nicht nur ein begehrtes und wegen seiner Häufigkeit sogar halbwegs erschwingliches Juwel, er ist auch ein mächtiger Heilstein. Zerstoßen und zusammen mit verschiedenen anderen Ingredienzien – Dämonenkralle, Arnika und Brennesseln etwa - zu einer Paste angerührt, wird er für Umschläge und Einreibungen bei Gelenkschmerzen, Knochenreissen und Rheumatismus angewandt, denn hier gilt er als bestes Mittel gegen die beständigen und wiederkehrenden Schmerzen.  Flussspat-Pulver findet außerdem bei der Heilung von Knochenbrüchen sehr oft Verwendung, da her, dem Gips, den Bandagen oder Verbänden beigemengt, für eine deutlich schnellere und bessere Knochenheilung sorgt.

Fundorte:
Die ergiebigsten Abbaugebiete liegen in den Rhaínlanden, den nördlichen Herzlanden, in Ardun und Laigin, den Ostlanden und in den südlichen Gebieten des Dunkelwaldes.

 

Grüne JadeJade 


Jade ist schon seit den Tagen der Gründerrassen in den Immerlanden als edler Schmuck- und Kultstein bekannt und noch heute ist er - vor allem bei den Völkern des Südens, speziell den Chanka der Sommerinseln -, ungeheuer begehrt und hochgeschätzt. Jade kommt am häufigsten in allen Varianten und Nuancen von Grün vor, vom zartesten, fast weißen oder hellgrauen Lindgrün über sattes Smaragd- und Blattgrün bis hin zu so dunklem, tiefen Moosgrün, dass es fast ins Schwarze spielt. Die begehrteste und teuerste Jade ist jene, die ein reines, kräftiges Smaragdgrün zeigt.  Sie ist außergewöhnlich kostbar und erzielt auf dem Basar der Edelsteine von Naggothyr etwa zwischen fünf- und achttausend Goldmünzen pro Karat. Ein Karat sind zweihundert Brôcel, ein Gran kostet entsprechend bis zu vierzigtausend Goldmünzen, also in etwa ebenso viel wie ein lupenreiner, intensiv blau oder reinweiß gefärbter Diamant von einem Karat.  

Seltener finden sich Jadesteine, die farblose, weiße, gelbe, rosa bis violette, orangene, rote, bläuliche, braune und rein graue Farbtöne ihr Eigen nennen, doch es gibt sie durchaus. Jade - gleich welcher Färbung - wird sehr oft von einer zarten Marmorierung oder hellen Bändern durchzogen. Sie kann auch Flecken und Sprenkel aufweisen, obwohl das bei diesen Edelsteinen, im Gegensatz zu anderen edlen Gemmen, nicht unbedingt einen Makel darstellt, denn einige der Musterungen gelten als besonders wertvoll und werden hoch geschätzt, vor allem die zarten Farbspielereien der Wolkenjade, dunkelgrüner Steine mit zartgrauen oder blassblauen Maserungen, die an ziehende Wolken am Himmel erinnern.  


LavendeljadeAls Schmucksteine sind vor allem Jaden von gleichmäßiger Färbung in Smaragd- und Blattgrün, aber auch die blassviolette Lavendeljaden sehr beliebt.  Hohe Preise erzielt auch Schattenjade, die sehr dunkelgrün im Inneren, an den Rändern jedoch durchscheinend hellgrün leuchtet  und unglaubliche satte, tiefe Farben besitzt.   Alle Jadesteine, ganz gleich welcher Farbvariante, weisen einen ganz einzigartigen, speckigen Glanz auf, matt und schimmernd und doch so gläsern und fein, so dass sie beinahe seidig wirken. Kaum ein anderer Edelstein wurde und wird zu so vielen unterschiedlichen Gegenständen,  zu allerlei Zierrat, Schmuck und kostbaren Kleinoden, zu Geschirr, Zeptern, Totenmasken, Statuen und Figuren, Ornamenten und heiligen Insignien, Urnen, Altären und  ganzen Inneneinrichtungen verarbeitet wie Jade. Obwohl diese Edelsteine ungeheuer hart und widerstandsfähig sind, werden sie seit Jahrhunderten schon geschnitzt, geschnitten, geschliffen und poliert und von kundigen Händen mit schier unendlicher Geduld in die gewünschten Formen gebracht.  Auch als Heilstein hat  Jade besondere Kräfte. Sie wirkt – zermahlen und als Pulver verabreicht - blutreinigend und wird von Heilern vor allem zur Behandlung des Honigsüßen Durchflusses, der Gicht, verschiedener Nierenleiden und allgemein zur Entgiftung der inneren Organe eingesetzt.


Fundorte:
Jade wird sowohl von Flüssen an ihre Ufer gespült, als auch in Gebirgen gefunden, doch sie ist überall in den Immerlanden sehr selten und es gibt nur wenige bekannte Lagerstätten und Fundorte. Die Hauptabbaugebiete liegen hierbei in den Elbenlanden, dem Dunkelwald, im Sar Perduin, in den Bergen von Karkaar an der Rubinküste in Ceresdor rund um die Beannor und auf den Inseln des Südmeers, vor allem auf den Sommerinseln. Schatten- und Lavendeljade findet sich hauptsächlich in den Elbenlanden, Smaragdjade hingegen meist auf den Sommerinseln.

 

MalachitMalachit 


Der Malachit zählt wohl zu den geheimnisvollsten und sagenumwobensten edlen Steinen der Immerlande. Charakteristisch ist seine satte, tiefgrüne Färbung, die immer dunkler gebändert, marmoriert oder in wilden Spiralen, runden Augen und Wirbeln gemustert ist. Sein Glanz ist matt, aber weich und schimmernd, was ihn zu einem begehrten Schmuckstein macht. Er ist recht weich und lässt sich leicht und gut bearbeiten, wird jedoch meist nur getrommelt und poliert und neben der Verarbeitung zu Schmuck auch als Ornamentstein eingesetzt. Auch allerlei Zierrat und kostbarer Tand lässt sich aus ihnen schnitzen, etwa Siegel, Pokale, Schalen und Kelche, Schatullen, Verzierungen an Säulen, Wandfresken, Statuen und ähnlichem. Malachit lässt sich allerdings auf so viele verschiedene Arten nutzen wie kaum ein anderer Edelstein. Neben seiner ungewöhnlichen Schönheit und seinen kräftigen Farben liefert er – zu feinem Pulver zermahlen – auch die Grundlage für Malachitgrün, eine sowohl bei Buchmalern, als auch bei  Künstlern und Schmieden begehrte Farbe, da sich beinahe jedes Material damit einfärben lässt. Alchemisten schätzen diesen Edelstein ebenfalls sehr, denn zerstoßenes und fein zermahlenes Malachitpulver besitzt, auf ein bestimmtes Grad erhitzt, die Eigenschaft, alle möglichen Zutaten miteinander zu verbinden und ihre Wirkstoffe aufs trefflichste freizusetzen. Nicht umsonst gilt Malachit als heiliger Stein Grindobols, eines Archonen Sils und Meister der Alchemie. Zudem ist Malachit auch noch ein Heilstein, denn Grünes Malachitwasser ist das bisher einzige bekannte Heilmittel der Cholera oder des Gallenbrechdurchfalls. Hierzu muss ein Malachit von ausreichender Größe, mindestens so groß wie ein Taubenei, in einen Becher Wasser eingelegt werden und dort acht Tage und Nächte bleiben, um seine volle Heilkraft zu entfalten. Danach ist das Malachitwasser zwar grün und wirksam, der edle Stein jedoch trüb, fleckig und all seiner Schönheit und Kräfte beraubt.


Fundorte:

Malachit ist ein recht weit verbreiteter Edelstein und kommt vor allem im Süden des Kontinents recht häufig vor. Die ergiebigsten Lagerstätten finden sich in Azurien und in den Bergen von Karkaar an der Rubinküste, auf den Schwestern- sowie den Sommerinseln, doch es gibt auch Malachitvorkommen in den Elben-, den Herz- und Drachenlanden.

 

SechmetsteinSechmetstein


Sechmetsteine sind keine auffälligen, glitzernden Juwelen, sondern eher unscheinbare Edelsteine. Ihre warmen Farben variieren von sanften und hellen Gelb bis hin zu durchscheinenden, wachsartigen Grüntönen. Oft sind sie schwarz oder weiß – oder beides zugleich - gebändert oder durchzogen von dünnen, dunklen Fäden und wolkigen weißen Flecken und Einschlüssen. Ihr Glanz ist matt und weich. Sechmetsteine widersetzen sich allerdings beinahe jedem Versuch, sie zu bearbeiten und zerspringen in tausend Splitter, will man sie schleifen, polieren oder trommeln, weshalb sie kaum Verwendung als Schmuck- oder Ornamentstein finden. Für die Heiler, die Anirani und Heilkundigen der Immerlande, sind Sechmetsteine jedoch von immenser Bedeutung, denn sie wirken absolut zuverlässig gegen die allermeisten bekannten Tiergifte. Sechmetsteine nicht nur in der Lage, solche Gifte im Körper eines armen Opfers zu neutralisieren, sondern sie auch auszutreiben, so dass sie ausgeschieden werden, selbst wenn sie sich für gewöhnlich in wichtigen inneren Organen ablagern und so nachhaltige Schäden verursachen würden. Allerdings sind nur kundige Alchemisten dazu in der Lage, Sechmetsteine zu feinem Staub zu zermahlen, ohne sie dabei zu zerstören, denn dies bedarf ganz besonderer alchemistischer Verfahren und Prozesse. Sechmetsteinpulver wirkt sowohl als Antidot, wenn es eingenommen wird, als auch äußerlich als Umschlag, Salbe oder Tinktur angewandt bei Verwundungen durch tierische Kontaktgifte  


Fundorte:
Dieser seltene Edelstein ist nur in den Gebirgen der Drachenlande zu finden und bislang existieren nur einige wenige Minen in den Eisenbergen, in den Drachendornen und im Wyrmschwanzgebirge.

 

TürkisTürkis


Türkise waren und sind schon seit jeher von vielen Völkern der Immerlande geschätzte und kostbare Edelsteine, was vor allem an ihren unvergleichlich leuchtenden Blaugrüntönen, ihren funkelnden grausilbrigen oder goldglitzernden Einschlüssen und ihrem satten, weichen und schimmernden Glanz liegt. Türkise sind undurchsichtig und unregelmäßig, oft von weichen, runden und knollenartigen Formen, und kommen in allen Größen vom Sandkorn bis zur Männerfaust vor. Auch sind sie recht weich und lassen sich getrommelt und poliert leicht verarbeiten, reagieren aber empfindlich auf Laugen oder Säuren, welche die Steine sogar zerstören können. Man findet sie oft in Verbindung mit Kupfererzen, welche die leuchtend himmelblauen oder meergrünen Steine nicht selten in feurig glitzernden Maserungen durchziehen. Mit Gold hingegen, so heißt es, verträgt sich der Türkis nicht, weshalb man ihn meist in Kombination mit dunklem Silber verarbeitet findet, welches seine herrlichen Farben besonders gut zur Geltung bringt. Eine ganz besondere Verbindung zum Türkis haben die Targa der Roten Sagora, die ihn nicht nur für den kostbarsten und schönsten Edelstein, sondern sogar für heilig erachten. Sie nennen den Türkis Kallait, was "schöner Stein" bedeutet und sagen ihm nach, er würde Schutz vor bösen Mächten gewähren. Die Targa sind weithin berühmt für ihren Türkis-Silberschmuck und liefern zudem auch die schönsten und edelsten Türkise, die weit über die Grenzen Azuriens hinaus bekannt sind. Auch die Resande der Ostlande, die Tharndrakhi und Thundrassar schätzen diese wunderbaren Steine, ebenso wie eine Vielzahl anderer Völker und längst nicht nur Menschen. Auch die Sandnarge haben eine besondere Vorliebe für den Türkis, ebenso wie einige Koboldstämme.


Fundorte:

Türkise kommen vor allem im Süden der Immerlande und dort vornehmlich in den Bergen Azuriens vor. Es gibt allerdings auch ergiebige Lagerstätten auf Kura'Kura, einer der Sommerinseln. Die bedeutsamsten Vorkommen von Türkis liegen jedoch im nördlichen Azurien im Djebel Araq und Djebel Aïr und in den östlichen Tafarabergen rund um Kush, sowie im Mondfallgebirge und im Hochland von Tororo.

 

 

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