Das bis zu 8000 Schritt tiefe Synamuris, das Südmeer, ist der drittgrößte Ozean Rohas. Die Zentauren nannten ihn einst Besar Laut, das Große Meer und in Azurien wird er heute noch Bahr'adhama, der Große Ozean, genannt. Sein gebräuchlichster Name ist jedoch Synamuris oder schlicht Südmeer. Südlich des Kontinents der Immerlande erstreckt er sich von West nach Ost von den Küsten der Elbenreiche bis zur Rubinküste. Im Westen wird er vom Dämmermeer, im Osten vom Korallenmeer begrenzt - und weit im unbekannten Süden schließlich trifft er auf die noch vollkommen unerforschten Gewässer des Südpolarmeers.
Nebenmeere:
Zu den Nebenmeeren des Synamuris zählen die Jadesee, die Saphirsee, der Golf von Kheyris, die Große Perlenbucht, die Straße von Farnagûr und das Amrielamuris um die Sommerinseln.
Inseln:
Die 1.001 Inseln des Archipels der Sommerinseln oder Sidh'Amriel liegen im Sommermeer, dem Amrielamuris, im Osten des Synamuris. Im Golf von Kheyris gibt es die beiden Schwesterinseln Tafraut und Tifilet, in der Saphirsee im Westen liegen die Inseln über dem Wind, eine langgestreckte Kette völlig unbewohnter, tropischer Eilande und vor der äußersten Südwestküste der Elbenlande schließlich findet sich Drachenvaters Zahn, ein mächtiger Vulkankegel, der wie ein einsamer Berg aus dem Meer ragt.
Angrenzende Länder und Reiche:
Von Westen nach Osten sind dies in den Elbenlanden Damaresamrun und Siam, dann in Azurien Kheyris und Naggothyr, an der Rubinküste die Piratenstädte in der Bucht der Schatten und schließlich die Sommerinseln.
Bedeutende Zuflüsse:
Aus den Elbenlanden fließen Taenrane, Koîronveol, Julfares, Malurane, Ralachaimfares, Carnonsadya und Farnafares ins Synamuris, in Azurien der Farafar und der Blutfluss, Maj und Nad auf Tafraut und Tifilet, an der Rubinküste sind die Zuflüsse Kayana, Nauro, Varran und Aswa und auf den Sommerinseln Amaru'mayu, Pulpu'mayu, Saqra'mayu und Sadyasanjana.
Wichtigste Hafenstädte:
Bedingt durch die riesigen, nahezu unbewohnten Wüsten, die einen Großteil der Südküsten der Immerlande einnehmen, gibt es nur verhältnismäßig wenige bedeutende Hafenstädte am Synamuris, die meisten von ihnen zweifellos auf den Sommerinseln. In den Elbenlanden sind die Häfen Cai'Taran, Faêrtaran und Sûr von Bedeutung, in Azurien der Sonnenhafen, Kheyris und Naggothyr, in der Bucht der Schatten an der Rubinküste Agutrot, Navassa, Loán Arc und Cabrystan, und auf den Sommerinseln schließlich Raia'tea, Mo'orea, Uria'tea, Rima'tara, Maka'tea, Uma'llaqta, Runa'llaqta und der Geheime Hafen.
Tierwelt:
Die Tierwelt des Südmeeres ist bunt und vielfältig – und weitgehend noch völlig unerforscht. Die wenigen Gelehrten, die sich mit dem Leben in den Meeren beschäftigen, nehmen an, dass es weit über tausend verschiedenen Fischarten allein im Synamuris geben könnte und noch nicht einmal ein kleiner Bruchteil von ihnen ist bekannt. Fischfang hat unter den Völkern, die an den Küsten dieses Ozeans leben, zwar ebenfalls eine uralte Tradition, aber da die Südlande, abgesehen von den großen Wüsten, ebenfalls äußerst fruchtbar sind, waren Meerestiere dort nie die Hauptnahrungsquelle. Die alte Seefahrerweisheit, das Südmeer wimmele von Haien ist keine Übertreibung, denn in den tropischen Gewässern gibt es sie in großer Zahl und in nahezu jeder Form und Art, große und kleine, gefährliche und vollkommen harmlose.
Auch Farlire und Wale sind im Synamuris zuhause, vor allem Schwarz- und Bronzefarlire, aber auch Shjelatans. An größeren Walen sind vor allem Cachalots, Indigowale und Drachenwale typisch für das Südmeer, es gibt hier jedoch auch Finner, Minkwale, Mondwale und Seevarken. An den Korallenriffen finden sich finstere Muränen ebenso wie bunte Schwarmfische und Zackenbarsche, es gibt Rochen und Lanzenfische, Königs-, Rotfeuer-, Kugel- und Igelfische, Pararuafische, zahlreiche Schwammarten, Korallen jeder Form, Farbe und Größe, Schildkröten, Seeschlangen, geheimnisvolle Kreaturen wie die Tangaroa und noch viele mehr.
Brandung an den Sommerinseln
Besonderheiten und Gefahren:
Neben den zahlreichen Haien birgt das Südmeer noch weitere Gefahren für die Schifffahrt und die Küstenbewohner. Vor allem die Piraten der Rubinküste und des Sidh'Amriel sind den Handelsflotten der Sommerinseln und der großen Handelsgesellschaften ein stetiger Dorn im Auge. Doch auch das Meer selbst kann gefährlich werden. Die Straße von Farnagûr, der Graben von Sokadór und die Knochenbrecherbucht fordern von allen, die sie besegeln oder befahren wollen großes Geschick und gute Kenntnisse der sicheren Routen. Auch heftige Stürme und Orkane machen das Synamuris gefährlich, ebenso wie seine vielen Untiefen und seichten Gewässer zwischen einigen der Sommerinseln.
Schifffahrt:
Trotz aller Tücken wird das Südmeer von allen Völkern, die an seinen Küsten leben viel befahren – sowohl die Sommerinseln, als auch die azurianischen Städte unterhalten große und mächtige Flotten, aber auch die Piraten der Rubinküste besitzen zahlreiche Schiffe, die für Ärger und Unfrieden sorgen.
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