Die achte Ebene der Hölle, das vierte Reich des Schmerzes
Die Hitze im Raum nahm zu, während der Meister rief: "Voshlorbachaz' Feuer ergreift Besitz von mir, ja, ich kann es deutlich spüren." Langsam gerieten die Wände des Zimmers in Flammen, ich mittendrin, es war ein erhabenes Gefühl. "Oh, mein Gebieter, erscheine!", sprach der Meister. Doch dann ging er in Flammen auf und begann zu schreien. Ich habe den Kerzenleuchter genommen und ihn erschlagen. Er war zu schwach.
Aus den verbotenen Aufzeichnungen eines Schattenwanderers, aufbewahrt im Haus der Bücher zu Talyra
Ein unwirtliches Land stellt das vierte Reich des Schmerzes, genannt Aschedurst, dar. Vulkane durchziehen die Ebene, spucken ihre Feuerströme, welche in Flüssen das Reich durchziehen, und rülpsen ihre todbringenden Dämpfe. Hier tanzen die Flammen ihren furchtbaren Tanz, brennen immerzu, verschwinden, erscheinen, wachsen und schrumpfen, mal hier, mal dort. Manchmal vereinigen sie sich zu gewaltigen Feuerstürmen, die über die Weite walzen und doch nichts zerstören, denn es gibt nicht in Aschedurst, was noch heil und gut wäre. Die Lava fließt in Sturzbächen von den Vulkanspitzen und tost wie ein Wasserfall in die tiefen Schluchten, welche das Land durchziehen und über allem fällt ein beständiger Regen aus Asche. Aschestürme wirbeln über die wilden Feuer, Aschewolken verdüstern die brennenden Himmel und Asche bedeckt knietief den rauchenden Boden. In Aschedurst regiert der letzte der Ältesten Dämonen, jener Elementardämon, der das Feuer bezwungen hat. Sein Name ist Voshlorbachaz und er erscheint in Form eines brennenden Drachen, dessen ganzer Körper in Flammen steht. Fliegend durchstreift er sein Land und stürzt hinab in die Teiche aus Feuer, aus denen er trinkt.
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