~ Die Riesenechsen der Immerlande ~

 

S'cheanced

 

Name:
Die nach den Dunmor und den Morgrînan gefürchtetsten Jäger der westlichen Moore sind zweifelsohne die Schattenklauen, von den Moorá S'cheanced genannt, die Stillen Mörder.


Gattung:
Reptilien/Echsen/Riesenechsen


Aussehen:
Schattenklauen sind aufrecht gehende Echsen von schlankem, agilem Körperbau, mit langen Gliedmaßen, einem schmalen Schädel und einem spitz zulaufenden Maul voller rasiermesserscharfer Reißzähne. Ihre langen Arme sind mit gebogenen Krallen bewehrt und zwischen ihren Zehen, die in sichelförmigen Klauen enden, spannen sich dünne, lederne Membrane, welche es ihnen ermöglichen sich schnell und lautlos über sumpfigen Untergrund fortzubewegen. Ihr langer, beweglicher Schwanz dient ihnen dazu im unwirtlichen Dickicht und bei raschen Richtungswechseln das Gleichgewicht zu behalten, sie setzen ihn jedoch auch im Kampf ein. Ihre geschuppte Lederhaut ist bei Jungtieren fast schwarz, wodurch sie sich besser in schatten Ecken und Nicken verbergen können, während die erwachsenen Exemplare Dunkelgrün bis Dunkelbraun werden. Von ihrer Schnauze über ihren Kopf und Rücken, bis zu ihrer Schwanzspitze zieht sich ein etwa handbreiter, schwarzer Streifen. Sowohl auf den Flanken, als auch am Hals und am Bauch können sich über die Jahre helle, oder dunkle Flecken bilden.


Größe:
Die Weibchen dieser Art können von der Schnauzen- bis zur Schwanzspitze bis zu 4 Schritt zählen und ragen bei aufrechter Haltung beinahe zwei Schritt in die Höhe. Die Männchen bleiben für gewöhnlich etwas kleiner.


Gewicht:
Die Männchen erreichen das stolze Gewicht von bis zu 300 Stein, die Weibchen wiegen selbst noch bis zu 70 Stein mehr.

Ernährung:
Schattenklauen sind Fleischfresser. Dabei bevorzugen sie lebende Beute, verschmähen in der Not aber auch kein Aas. Außerdem sind sie exzellente Fischräuber und Eierdiebe.


Lebensraum und Lebensweise:
Zu finden sind diese Echsen in den Mooren und Sümpfen des Westens, vor allem im Süden der Rhaínlande. Die Weibchen bilden Rudel von bis zu zehn Tieren, welche ein einzelnes Revier verteidigen, derweil die Männchen als Einzelgänger frei herumstreifen. Innerhalb der weiblichen Rudel gibt es eine strenge Hierarchie und eine klare Unterteilung zwischen jenen, die sich um den Nachwuchs kümmern, und jenen, die jagen. Die Stellung eines Weibchens als Jägerin oder Nestwächterin ändert sich mit jedem Brutzyklus.

Einmal alle zwei Jahre von Silbermond bis Taumond begeben sich die zu dem Zeitpunkt als Jägerinnen tätigen Weibchen auf eine besondere Jagd: die nach dem passenden Männchen, wobei sie potentielle Partner mit abgehackten, kreisch artigen Ruflauten anlocken. Sofern zwei oder mehr Männchen beim gleichen Weibchen aufschlagen, entscheidet der Kampf, wer sich paaren darf. Nach der Paarungszeit, die selten mehr als ein paar Tage in Anspruch nimmt, kehren die Weibchen zu ihren Rudeln zurück und legen innerhalb von dreißig Tagen ihre Eier. Die Anzahl der Eier schwankt zwischen drei und fünf.

Nach einer Brutzeit von drei Monden schlüpfen die Jungen, die zu Beginn nicht grösser sind als eine kleine Männerhand. Obwohl gut bewacht, fällt beinahe die Hälfte aller Jungtiere bis zu ihrem ersten Lebensjahr anderen Fressfeinden zum Opfer. Sie bleiben bis zu ihrem zweiten Lebensjahr bei ihren Müttern, wobei die Töchter das Rudel bereichern, die männlichen Nachkommen hingegen das Nest nahezu zeitgleich mit den Jägerinnen verlassen, die sich auf Partnersuche begeben.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Die Jägerinnen weiblicher Rudel verteidigen ihr Revier gegenüber weiblicher Artgenossen fremder Rudel mit tödlicher Konsequenz, während Männchen ungestraft und unbeachtet durch die Territorien verschiedener weiblicher Rudel streifen dürfen. Da Jägerinnen in den meisten Fällen zusammen jagen, kommt es den einzelgängerischen Männchen nur in Notsituationen in den Sinn, den Weibchen ihre Beute streitig zu machen. In einem derartigen Fall gehen die Weibchen auch gegen ihre eigenen Männchen vor, sofern nötig bis zum bitteren Ende. Wenn Männchen aufeinander treffen, endet es nahezu immer in einem Kampf um Leben und Tod, der entweder nur für einen, oder aber beide Kontrahenten blutig endet.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Schattenklauen sind direkt nach den Dunmor die größten Raubtiere der südlichen Rhaínlande und es gibt kaum ein anderes Tier, das sie fürchten müssten. Das gleiche gilt für Fressfeinde. Da auch Menschen und Elben in ihr Beuteschema passen, ist es geraten, um diese Tiere einen großen Bogen zu schlagen. Moorá jedoch jagen in Gruppen durchaus die einzelgängerischen Männchen. Die Nester der Weibchen meiden sie jedoch tunlichst.


Lebenserwartung:
Die natürliche Lebenserwartung einer Schattenklaue beträgt 12 bis 15 Lebensjahre. Die Geschlechtsreife wird im Alter von 3 Jahren erreicht.


Besondere Fähigkeiten:
Schattenklauen haben einen unglaublich ausgeprägten Geruchssinn. Außerdem können sie ihre Augen mit einer dünnen Membran vor Verletzungen schützen, zum Beispiel dann, wenn sie unter Wasser jagen, und sie erreichen auf halb offenem Sumpfland gut und gern die Geschwindigkeit eines galoppierenden Pferdes.


Items:
Leder, Knochen, Krallen

 

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