~ Die Schildkröten der Immerlande ~

 

Turturmór

 

Name:
Turturmór ist der Tamairgename dieser großen Schildkröten, allgemeinsprachlich werden sie gelegentlich auch als Panzerkröten bezeichnet.


Gattung:
Reptilien/Schildkröten/Sumpf- und Wasserschildkröten


Aussehen:
Turturmór zählen, wie ihr Name "große Schildkröte" schon verrät zu den größten Süßwasserschildkröten der Immerlande. Der Rückenpanzer der Tiere ist braun, grau oder schwarz und besitzt durch die höckerartig nach hinten gezogenen Rückenschilde drei kräftige Kiele. Der kreuzförmige Bauchpanzer hingegen ist viel glatter und gelblich-braun oder hellgrau. Der Kopf der Turturmór ist massig und der langgezogene, hakenförmige Oberkiefer erinnert an einen kräftigen Geierschnabel. Die Augen liegen seitwärts am Kopf, können aber auch nach vorn gerichtet werden, etwa beim Zuschnappen. Kopf, Hals und sämtliche Weichteile, die aus dem eisenharten Panzer hervorsehen, sind mit stachelartigen und höckerigen Tuberkeln überzogen und von grauer bis bräunlicher oder schwarzer Färbung. Zwischen den mit kräftigen Krallen bewehrten Zehen tragen die Tiere Schwimmhäute.


Größe:
Turturmór können, wenn sie ausgewachsen sind – und sie wachsen wie fast alle Schildkröten nur sehr langsam – eine Länge von durchschnittlich 90 – 110 Sekheln  erreichen.


Gewicht:
Ausgewachsene Exemplare dieser gedrungenen, großen Süßwasserschildkröten erreichen ein Gewicht von zweihundert Stein und mehr.


Ernährung:
Turturmór sind aggressive Räuber, die praktisch alles fressen, was ihnen vor die rasiermesserscharfen, kräftigen Kiefer kommt – Fische, Frösche, Eidechsen, Entenküken und große Enten, die sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen können, Würmer, Molche, Krebse, Muscheln...  alles, was im Wasser herumschwimmt und aussieht, als wäre es zu überwältigen, wird von diesen Schildkröten auch als Beute angesehen und attackiert, wenn die Tiere hungrig sind.


Lebensraum und Lebensweise:
Turturmór leben ausschließlich im Osten der Drachenlande, also in den Wäldern Arnis, des Nachtwaldes und Hochwalds, wo sie die Gewässer der großen, tiefen Wälder besiedeln.  Sie leben in klaren, kalten Flüssen ebenso wie in schlammigen, dunkeln Moortümpeln und man findet sie sogar im Brackwasser der Flussmündungen in den Stillen Ozean - nur ausreichend groß und tief muss das Gewässer sein.  Turturmór sind stark ans Wasser gebunden, verlassen es jedoch zur Eiablage, im Sommer auch um sich zu sonnen oder um gelegentlich in einen neuen Tümpel, See oder Fluss zu wandern. Sie sind, getragen von ihren vier stämmigen, kurzen Beinen erstaunlich zügig an Land und kriechen keineswegs nur vorwärts, wie man es von anderen, sehr viel kleineren Sumpfschildkröten kennt, sondern watscheln regelrecht. Ihr wahres Element ist jedoch das Wasser, wo sie für gewöhnlich im schlammigen Grund oder hinter Baumstämmen, Felsen und in Sandbecken unbeweglich nach möglicher Beute lauern. Die Tiere sind jedoch auch recht gewandte und vor allem ausdauernde Schwimmer, wenn sie auch nicht sonderlich schnell sind. Die Tiere paaren sich von Taumond bis Sturmwind, die etwa zwei Dutzend Eier werden dann im Grünglanz und Goldschein an sonnigen Stellen zwischen Baumwurzeln im weichen Waldhumus abgelegt. Nach etwa hundert Tagen schlüpfen die Kleinen, die anfänglich nicht größer als ein Goldstück sind. Turturmór wachsen nur sehr langsam und erreichen ihre Reife erst mit etwa 15 Jahren – ausgewachsen sind die Tiere jedoch erst mit 25 bis 30 Jahren. Die Wintermonde, also die Zeit von Anfang Nebelmond bis Eisfrost verbringen die Tiere für gewöhnlich in schlammigen Gewässern, eingegraben in den morastigen Boden, wo sie bis zum Frühjahr in Kältestarre verfallen. Trotz ihrer Gefährlichkeit gilt das Fleisch der Turturmór bei den Waldkindern des Nachtwaldes als Delikatesse und die Tiere werden regelmäßig gegen Ende des Winters, wenn sie noch träge und leichter zu überwältigen sind, gejagt.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Turturmór leben außer zur Paarungszeit im zeitigen Frühjahr als strikte Einzelgänger und verteidigen ihre Reviere gegen gleichgeschlechtliche Artgenossen auch mit großer Vehemenz.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Turturmór zählen zu den aggressivsten und gefährlichsten Schildkröten überhaupt. Sie können sich nicht nur mit ihren außergewöhnlich kräftigen Kiefern, sondern auch mit den starken, bekrallten Vorder- und Hinterbeinen verteidigen, und ihr eisenharter Panzer hält ohne weiteres selbst einem kräftigen Schwerthieb stand. Eine ausgewachsene Turturmór ist problemlos in der Lage mit einem einzigen Biss eine Hand abzutrennen, von Fingern ganz zu schweigen und die Tiere gelten ohnehin als äußerst bissig.


Lebenserwartung:
Wie viele Schildkröten können auch Turturmór sehr alt werden – siebzig bis neunzig Jahre sind keine Seltenheit.


Besondere Fähigkeiten: 
Abgesehen von der enormen Beißkraft und der Schnelligkeit, mit der sie zupacken können, besitzen Turturmór keine besonderen Fähigkeiten. Sie können recht lang tauchen und ohne Sauerstoff auskommen und halten es in Notzeiten auch bis zu drei Monden ohne Nahrung aus.


Items:
Der extrem harte Panzer, aus dem sich schützende Rüstungsteile und allerlei andere nützliche Gegenstände, etwa Kochgeschirr, herstellen lassen sowie  schmackhaftes Fleisch.

Turturmór

 

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