~ Die Wale der Immerlande ~

 

Grauwal


Name:
Der gebräuchlichste Name dieser Walart ist schlicht Grauwal, mancherorts wird er wegen seiner Wildheit und seines Mutes auch Branwal genannt. In Laigin heißt er Míol mór glas, auf Barsa und in den Eisigen Öden nennt man ihn Sandlægja, in Normand Gråhval.

 
Gattung:
Säugetiere/Meeressäuger/Wale


Aussehen:
Wie sein Name schon verrät, ist die Grundfarbe dieses Wals grau, wobei die Färbung von Tier zu Tier variieren und von einem hellen Silberton bis hin zu dunklem Rauchgrau reichen kann. Fluken und Flipperränder sind jedoch immer deutlich dunkler gefärbt als der übrige Körper. Der Grauwal besitzt keine Finne, er hat aber im letzten Körperdrittel entlang der Rückenlinie einen Buckelkamm, sein Kopf ist kegelförmig und spitzzulaufend. Die Kehle ist meist von zwei bis acht recht deutlich sichtbaren Furchen durchzogen. Die Haut der Grauwale ist nur bei Jungtieren glatt, bei älteren Exemplaren wird sie massenhaft Seepocken und Entenmuscheln besetzt, was den Tieren ein fast gepanzertes, weiß geflecktes Aussehen verleiht.  Die Fluke ist relativ breit und eingekerbt und auf jeder Seite des langen Mauls befinden sich zahlreiche Barten, die über eine Elle lang werden können.


Größe:
Grauwale erreichen eine durchschnittliche Länge von 12 - 16 Schritt, aber vereinzelt sollen auch schon Exemplare mit 20 Schritt Länge gesichtet worden sein.


Gewicht:
Ein ausgewachsener Grauwal bringt je nach Größe zwischen 15 und 35 Quader auf die Waage.


Ernährung:
Grauwale fressen Kleinkrebse, Würmer, Weichtiere und kleinere Schwarmfische, die sie mit ihren langen Barten aus dem Meerwasser filtern.


Lebensraum und Lebensweise:
Grauwale durchwandern das Eismeer, in dessen Randmeeren sie sich im Sommer aufhalten, das Silbermeer und das Meer der Ruhe. Sie überwintern gern in der Bucht von Carvallen oder im Golf von Cardossa, dringen jedoch nicht weiter südlich vor. Im Synamuris wurden sie entlang der dortigen Schifffahrtsrouten nie gesichtet, man nimmt jedoch an, dass sie weit im unerforschten Süden, vermutlich in den südpolaren Gewässern, auch den Südlichen Ozean durchqueren. Sie meiden generell allzu warme Gewässer und halten sich stets in den kalt-gemäßigten oder polaren Gebieten auf. Grauwale sind Einzelgänger und leben nomadisch, nur Jungtiere bleiben vier Jahre lang bei ihren Müttern. Ab und an werden Grauwale gejagt, doch nur, wenn keine leichter zu erlegenden Wale als Beute zur Verfügung stehen und man verzweifelt genug ist, einen Jagdversuch auf diese Tiere zu wagen. Grauwale zeichnen sich durch Wachsamkeit, Schläue und Wildheit aus, und wegen ihres enormen Kampfgeistes erwarben sie sich zudem den Beinamen Branwal. Die Walfänger aller Völker und Lande mussten zu ihrem Leidwesen schon feststellen, dass ein in die Enge getriebener Grauwal noch wilder und gefährlicher um sein Leben kämpft, als ein Cachalot, weswegen er für gewöhnlich kaum bejagt wird.

Ein Auszug aus dem Logbuch des arduner Walfängers Nordstolz gibt einen Beleg für die Wildheit dieser Tiere: Drei Boote vollständig zerstört, während bei anderen Fangbooten bis zu zwölfmal an verschiedenen Stellen eingeschlagen wurde. Von den vierundzwanzig Mann, die sie befehligten und bemannten, sind vier tot und sechs übel zugerichtet. Einer hat beide Beine, ein anderer drei Rippen gebrochen, und ein anderer hat so schwere innere Verletzungen davongetragen, dass er für den Rest seines Lebens keinen Dienst tun kann. All diese Unglücksfälle geschahen, ehe wir auch nur eine einzige Harpune in die Hand genommen hatten.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Friedlich und freundlich, wenn man sich zufällig begegnet, obwohl Grauwale einzelgängerisch leben. Nur in der Paarungszeit werden die großen Bullen Rivalen gegenüber aggressiv.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Im Allgemeinen recht neutral und die meisten Fischerboote oder Kajaks werden ignoriert, sollten sie Grauwalen begegnen. Potentiellen Feinden und Bedrohungen gegenüber - ganz gleich ob Raubfisch, anderer Wal oder Walfänger - jedoch äußerst aggressiv. Der Grauwal wird wegen seiner gefürchteten Wildheit von den allermeisten Walfängern gemieden.


Lebenserwartung:
Grauwale werden längst nicht so alt wie Gronawale, doch auch sie erreichen ein Alter von 80 - 120 Jahren.


Besondere Fähigkeiten:
Keine


Items:
Fleisch, Walrat, Tran und Ambra

 

Grauwal

 

 

 

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