Krabbenfresser

Name:
In Immerfrost nennt man diese Robbenart auch Krillihylje, in Normand und auf Barsa Krabbetersel


Gattung:
Säugetiere/Küstensäuger/Robben


Aussehen:
Diese Robbenart besitzt eine schlanke, stromlinienförmige Gestalt und einen deutlich sichtbaren, relativ schlanken Hals, was sie schon auf den ersten Blick von den meisten anderen Robbenarten des Kalten Ozeans unterscheidet. Die Fellfarbe der Krabbenfresser wechselt mit den Jahreszeiten. Im Winterfell sind sie silbergrau, im Sommer verblasst diese Färbung zu einem cremefarbenen Gelbton. Die Flossen sind jedoch immer die dunkelsten Partien des Körpers. In der Regel sind Krabbenfressermännchen etwas auffälliger gefärbt als die Weibchen. Ihr Gebiss ist an ihre spezielle Nahrung angepasst und anders als die Gebisse aller anderen Robbenarten. Die Zähne haben Aussparungen an ihren Oberflächen.  Schließt ein Krabbenfresser sein Maul, passen die Zähne des Ober- und Unterkiefers genau zwischeneinander und nur durch die Aussparungen kann weiter Wasser hindurch dringen. An den Vorderflossen tragen Krabbenfresser scharfe Krallen, während die Krallen der hinteren Flossen fast verkümmert und kaum mehr als verhornte Stummeln sind.


Größe:
Krabbenfresser werden durchschnittlich etwa 2, 50 bis 2,80 Schritt lang, wobei die Weibchen minimal größer werden als die Männchen.


Gewicht:
Mit einem durchschnittlichen Gewicht von 180 bis 245 Stein sind Krabbenfresser eher leichte Robben, was sich auch in ihrer schlanken Gestalt zeigt.


Ernährung:
Krabbenfresser sind die einzige bekannte Robbenart der Immerlande, die sich auf eine Ernährung durch Plankton spezialisiert haben. Der Krill des Kalten Ozeans bildet die wichtigste Beute dieser Tiere. Der Krabbenfresser frisst den Krill sehr ähnlich wie ein Bartenwal dies tun würde, nämlich indem er mit geöffnetem Maul Wasser schluckt und dies dann durch das Filtersystem seines Gebisses wieder hinauspresst. Der Krill bleibt in den Zähnen hängen und wird geschluckt.  Auf diese Weise frisst ein Krabbenfresser zwar hin und wieder auch kleine und kleinste Fische, Flohkrebse und Schwebegarnelen, doch seine Hauptnahrung ist und bleibt Plankton.


Lebensraum und Lebensweise:
Krabbenfresser leben außerhalb der Paarungszeit einzelgängerisch oder in kleinen Gruppen, zwischen deren Mitgliedern jedoch nur lose, freundschaftlich-neutrale Bindungen bestehen. Beim Ruhen bestehen die Gruppen meist aus weniger als zehn Tieren, im Wasser kann man jedoch sehr große – in Ausnahmefällen bis zu  fünfhundert Tiere – gemeinsam schwimmend beobachten. Die Jungrobben der Krabbenfresser schließen sich jedoch auch an Land, das heißt auf dem Festeis, zu besonders großen Gruppen von fünfzig bis tausend und mehr Tieren zusammen. Da sie mit ihren Zähnen keine Eislöcher offen halten können, verwenden sie gern die der Hringanóri. Zwischen Sturmwind und Grünglanz wirft das Weibchen nach einer Tragzeit von etwa elf Monden ein einzelnes Junges auf dem Packeis. Die Aufzucht des Jungtiers findet fast immer auf einer Eisscholle, selten auf dem Festeis Gronalands statt. Etwa zwei Wochen nach der Geburt verfärbt sich das schneeweiße Fell der Jungtiere allmählich und wird dunkler. Mutter und Jungtier befinden sich in Gesellschaft eines Männchens, welches sie hartnäckig gegen jeden Eindringling, selbst gegen Seetiger, Amurwale und menschliche – oder sonstige – Jäger verteidigt.  Solange das Junge gesäugt wird, erlaubt das Weibchen ihrem Beschützer keinerlei Annäherungsversuche, doch paart sie sich mit ihm, sobald das Jungtier selbstständig ist. 


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Krabbenfresser sind untereinander recht neutral und freundlich, durchaus gesellig, gehen aber keine festen Bindungen innerhalb ihrer Gruppen ein.  Sie schließen eher Zweckgemeinschaften.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Eher scheu und vorsichtig, vor allem ihren natürlichen Fressfeinden, den Seetigern und Amurwalen gegenüber. Männchen beschützen jedoch die Weibchen, die Junge säugen, mit großer Inbrunst und schrecken auch vor Attacken wesentlich größerer Gegner nicht zurück.


Lebenserwartung:
Krabbenfresser werden mit etwa fünf Jahren geschlechtsreif und können mit fast vierzig Jahren erstaunlich alt werden.


Besondere Fähigkeiten: 
Keine


Items:
Fleisch, Blubber, Fell, Zähne, Krallen