~ Die Erdnager der Immerlande ~

 

Moorlemming

 

Name:
Moorlemming, Brauner Lemming, Sopuli


Gattung:
Nagetiere/Erdnager


Aussehen:
In Westimmerfrost nennt man die Moorlemminge auch gerne "kleine Fellkugel", was beim Anblick dieser kleinen Mausverwandten auch sehr naheliegend ist. Das bis zu 2 Sekhel lange, weiche, durchgehend dunkelbraun gefärbte Fell schützt die Tiere gut vor ihren Fressfeinden, da sie sich kaum von ihrer Umwelt abheben. Davon zu unterscheiden sind nur die kleinen schwarzen Augen, die hell gefärbte Nase und die klar herausragenden, wenig behaarten Ohren. Der kurze Schwanz hingegen ist durchgehend behaart und die Füße enden in kräftigen Krallen, dank denen Moorlemminge recht gut klettern können.


Größe:
Moorlemminge erreichen eine Körperlänge von 12 bis 15 Sekhel, hinzu kommt ein Schwanz von 2 bis 3 Sekhel Länge.


Gewicht:
Je nach Jahreszeit und Futterlage wiegen Moorlemminge zwischen 40 und 50 Gran.


Ernährung:
Als reine Pflanzenfresser ernähren sich Moorlemminge vorwiegend von Moosen, besonders Torfmoosen. Wenn vorhanden fressen sie zudem Gräser, Binsen und die Rinden von diversen Bäumen und Büschen. Es werden während des Sommers und Herbsts kleine Nahrungsvorräte für den Winter an vielen verschiedenen Orten angelegt.


Lebensraum und Lebensweise:
Moorlemminge sind in ganz Immerfrost verbreitet, besonders stark ist ihre Population allerdings in den großen Moorgebieten im Westen. Dort werden sie häufig gejagt, da das weiche Fell im Pelzhandel sehr beliebt ist, es wird häufig für das Innenfutter von Mänteln und Muffs benutzt. Die Jagd gestaltet sich mitunter etwas schwierig, da die Tiere hauptsächlich in der Abenddämmerung und der Nacht aktiv sind und durch ihr Fell gut an die Umwelt angepasst sind. Als Schonzeit für die Moorlemmingjagd gilt die Paarungszeit vom Frühling bis zur Mitte des Sommers. Meist begattet ein Männchen mehrere Weibchen, ein Wurf besteht in der Regel aus drei bis acht Jungen, die nur drei bis vier Gran wiegen. Schon nach einem Mond sind die kleinen Moorlemminge selbstständig und machen sich auf die Suche nach einem eigenen Revier. Nach zwei Monden erreichen sie die Geschlechtsreife, dann ist das Fell sehr weich, was es für die Jäger besonders attraktiv macht. Moorlemminge überwintern in ihren kleinen unterirdischen Bauten, in denen sie auch tagsüber schlafen. Alle paar Jahrzehnte kommt es zu Populationsexplosionen, dann macht sich eine Gruppe der Tiere auf zu einer Wanderung in ein weniger stark besiedeltes Gebiet.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Männchen sind untereinander recht aggressiv und verteidigen ihr Revier mit Einsatz ihrer Krallen. Weibchen beanspruchen erheblich kleinere Reviere für sich und verteidigen sie weniger stark. Außerhalb der Paarungszeit ist das Verhalten unter den Geschlechtern neutral, häufig überschneiden sich die Reviere.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Moorlemminge sind sehr ängstliche Tiere, die ihr Heil stets in der Flucht suchen. Sie haben viele Fressfeinde, besonders sämtliche Greifvögel, aber auch viele weitere kleine Raubtiere.


Lebenserwartung:
Nur sehr selten werden Moorlemminge älter als ein Jahr.


Besondere Fähigkeiten:
Moorlemminge sind für ihr weiches Fell bekannt.

Moorlemming

 

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