~ Die Dickhäuter der Immerlande ~

 

Sach'a'chikan oder Dschungelelefant



Name:
Dschungelelefant, Waldelefant, Waldriese, Sach'a'chikan, Xoxou'qui


Gattung:
Säugetier/Pflanzenfresser/Dickhäuter


Aussehen:
Obwohl sie deutlich kleiner und weniger wuchtig gebaut sind als ihre azurianischen Verwandten, sind Dschungelelefanten doch große, imposante Geschöpfe. Ihre riesigen Körper werden von vier kräftigen, säulenartigen Beinen getragen, welche an Vorderfüßen vier, an den Hinterfüßen jedoch nur drei Zehen besitzen. Beim Gehen, beziehungsweise Laufen, verfallen sie in eine sanfte, schaukelnde Gangart und bewegen sich dank ihrer dicken Fußpolster erstaunlicherweise absolut lautlos durchs Unterholz. Ihr Rüssel besitzt zwei Greiffinger und wird ca. 1,20 Schritt lang. Beide Geschlechter verfügen zudem über sehr gerade, parallel verlaufende Stoßzähne, welche bei älteren Tieren durchaus bis zum Boden reichen können. Sie dienen als Werkzeug zum Lockern mineralischer Erde sowie zur Verteidigung bei drohender Gefahr. Die Stoßzähne der Bullen wachsen ein Leben lang - hauptsächlich in die Länge, aber auch in die Breite. Bei den Elefantenkühen verlangsamt sich das Wachstum der Stoßzähne nach dem 15. Lebensjahr hingegen drastisch. Da sie sehr viel langsamer wachsen, wirken sie schlanker und sind zumeist kürzer. Ein weiteres Merkmal der Dschungelelefanten sind ihre kleinen, rundlichen Ohren sowie die dunkle, grüne bis grünblaue Körperfärbung, welche sich teilweise der Umgebung anzupassen scheint. An den Ohren, am Hinterkopf, im Nacken und teilweise auch auf dem Rücken weist die ansonsten feste, ledrige Haut der Elefanten eine blätter- oder gräserähnliche Körperbehaarung auf, die die Pflanzen ihrer Umgebung zu imitieren scheint. Die Imitation dieser Gräser und Blätter geht soweit, dass die Fellblätter sogar pflanzentypische Leuchtmuster wiedergeben. Insbesondere an den Ohren ist diese erstaunliche Behaarung äußerst auffällig und stark ausgeprägt. Das ungewöhnliche Fell ist zudem sehr charakteristisch und von Tier zu Tier stets verschieden, sodass sich einzelne Individuen meist leicht identifizieren lassen. Gelehrte vermuten, dass die Unterschiede in der jeweiligen Fellbehaarung auf unterschiedliche Lebensräume und bevorzugte Nahrungsquellen zurückzuführen ist.


Größe:
Die Dschungelelefanten der Sommerinseln sind deutlich kleiner als ihre azurianischen Verwandten. Ausgewachsene Elefantenbullen können eine Schulterhöhe von 2,60 bis 2,80 Schritt erreichen, während Elefantenkühe nur eine Schulterhöhe von bis auf 2,20 Schritt erzielen.


Gewicht:
Elefantenbullen können bis zu 4 Quader wiegen. Elefantenkühe wiegen aufgrund ihrer geringeren Körpergröße etwas weniger und bringen max. 2,5 Quader auf die Waage.


Ernährung:
Dschungelelefanten sind reine Pflanzenfresser, die sich ausschließlich von frischen Blättern, jungen Zweigen und Ästen, zarter Baumrinde, Wurzeln, Gräsern und Früchten ernähren. Da sie täglich rund 100 bis 150 Stein an Nahrung und knapp 150 Dan Wasser benötigen, ist ein großer Teil ihres Tagesablaufes der Nahrungssuche und -aufnahme gewidmet.


Lebensraum und Lebensweise:
Dschungelelefanten leben ausschließlich in den Regenwäldern und bewaldeten Sumpfgebieten der Sommerinseln. Sie bilden Familiengruppen, welche von der jeweils ältesten und somit erfahrensten Elefantenkuh der Herde angeführt werden. Diese Leitkuh, die sogenannte Matriarchin, trifft alle wichtigen Entscheidungen innerhalb des Familienverbandes. Nur sie allein bestimmt wann gefahrlos gefressen, getrunken, gebadet und geruht werden kann und darf. Die übrige Gruppe setzt sich ausschließlich aus jüngeren Elefantenkühen jeden Alters sowie deren Jungen zusammen. Erwachsene Bullen ziehen allein oder zu zweit umher und schließen sich immer nur kurzzeitig einem Familienverband an, wenn dieser gerade ein oder mehrere paarungsbereite Weibchen enthält. Da die Paarungszeit der Dschungelelefanten ist an keinen bestimmten Zeitraum gebunden ist, kann sie das ganze Jahr über erfolgen. Allerdings ist die Paarungsbereitschaft während der Regenzeit deutlich höher als sonst. Alle vier bis fünf Jahre bringt eine Elefantenkühe nach knapp 22 Monden Tragezeit ein einziges Kalb zur Welt, welches sogleich versuchen wird auf eigenen Beinen zu stehen, um seiner Mutter zu folgen bzw. zu trinken. Etwa drei bis vier Jahre lang wird es fortan gesäugt werden. Sobald die Kälber beginnen ausschließlich feste Nahrung zu sich zu nehmen, nimmt das Wachstum der männlichen Kälber drastisch zu. Etwa um das 12. Lebensjahr herum erreichen beide Geschlechter die volle Geschlechtsreife und die jungen Bullen verlassen den schützenden Familienverband.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Abgesehen von den erwachsenen Bullen sind Dschungelelefanten sehr soziale, friedliche Geschöpfe, die einen äußerst liebevollen Umgang miteinander pflegen und sich absolut aufopferungsvoll gegenseitigen Schutz bieten. Erwachsene Bullen ziehen es vor alleine oder in Gesellschaft eines einzigen Freundes umherzuziehen. Familienverbänden begegnen sie mit freundlicher Zurückhaltung, anderen Bullen gegenüber sind sie sehr reserviert und reagieren zuweilen sogar recht aggressiv auf Rivalen, wenn Familiengruppen mit paarungsbereiten Weibchen in der Nähe sind.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Gegenüber kleineren Artfremden, welche keine Gefahr für sie darstellen, verhalten Dschungelelefanten friedlich bis freundschaftlich. Raubtiere, die es auf ihre Kälber oder geschwächte Gruppenmitglieder abgesehen haben, werden zunächst mit wilden Drohgebärden wie lautem Trompeten, Staubtreten, Ohrenschwenken und Kopfschütteln zu vertreiben versucht. Hilft dies nicht, gehen vor allem Mutterkühe schnell zum Angriff nieder und versuchen den oder die Angreifer gnadenlos über den Haufen zu trampeln. Bleibt ihnen nur die Flucht, so können sie aber auch sehr schnell durchs Unterholz brechen, um das Weite zu suchen.


Lebenserwartung:
Dschungelelefanten können 70 bis 80 Jahre alt werden. In Gefangenschaft lebende Tiere können sogar ein Alter von bis zu 120 Jahren erreichen.


Besondere Fähigkeiten:
Dschungelelefanten sind ausgesprochen stark und intelligent, was sie zu hervorragenden, sehr gelehrigen Arbeitstieren macht, wenn man sie fangen und zähmen kann. Außerdem verfügen sie über ein phänomenales Gedächtnis und scheinen sich über Jahre hinweg an bestimmte Gesichter, Individuen und Ereignisse erinnern zu können. Davon einmal abgesehen verfügen sie jedoch über keine weiteren besonderen Fähigkeiten. Ihr exotisches Fell ist nicht sehr ergiebig, doch dafür sehr begehrt, und erzielt stolze Summen, die den Preis, welchen das Elfenbein der Tiere hat, noch deutlich übertrifft.


Items:
Fleisch, Elfenbein, Knochen, Fell

Sach'a'chikan

 

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