~ Die Faultiere der Immerlande ~

 

Mapinguari
 

 
Name: 
Das Mapinguari wird auch Großes Faultier oder Paramyl genannt.

 
Gattung: 
Säugetiere/ Pflanzenfresser/Faultiere

 
Aussehen: 
Mapinguaris sind trotz ihrer Größe, ihres zotteligen Fells und ihrer Behäbigkeit auf eine gewisse Art und Weise possierliche Tiere. Charakteristisch sind ihre freundlichen Gesichter, die stets ein Lächeln und eine gewisse Gemütlichkeit zur Schau tragen. Letzteres ist den Tieren auch nicht abzusprechen, schließlich sind sie nicht um sonst "Faultiere". Das beigebraune, rötliche oder bronzefarbene Fell der Mapinguaris bildet zwei Schichten: das untere ist kurz und sehr dicht, das obere besteht aus langen strohigen Haaren mit ungewöhnlichen, feinen Längsrillen. Als bodenbewohnender Pflanzenfresser mit einer Vorliebe für frische, grüne Blätter richtet sich das Riesenfaultier gelegentlich auf die Hinterbeine auf, wobei der lange, kräftige Schwanz als Stütze dient. Finger und Zehen der Füße tragen große, sichelförmig gebogenen Klauen, die sich hervorragend dazu eignen, nach Ästen zu angeln und sie zu sich herabzuziehen, oder im dichten Humusboden des tropischen Waldes nach schmackhaften Früchten zu graben.

 
Größe:  
Mapinguaris erreichen eine Körperlänge von etwa zweieinhalb Schritt und eine Schulterhöhe von etwa 80 Sekheln.

 
Gewicht:
Ein ausgewachsenes Mapinguari bringt gut und gern zwischen 130 und 150 Stein auf die Waage.

 
Ernährung: 
Mapinguaris ernähren sich vornehmlich von den Blättern zahlreicher Dschungelpflanzen und sind dabei auch nicht sonderlich wählerisch - Hauptsache es ist frisch, grün und einigermaßen leicht zu erreichen. Auch für die Babacu-Nüsse haben sie eine große Vorliebe... für derlei Köstlichkeiten strengt sich selbst ein Riesenfaultier gelegentlich sogar an.
 

Lebensraum und Lebensweise: 
Mapinguaris leben in den tropischen Urwäldern der südlichen Immerlande auf den Sommerinseln und im Nebelwald der Rubinküste, sowie im Sar Perduin. Sie bevorzugen die Tiefe der Urwälder, wo sie ausreichend Nahrung und Schutz finden und begeben sich nur selten in die lichteren Randgebiete oder in die Nähe offener Lichtungen. Über die Lebensweise dieser Tiere weiß man nur wenig, außer dass sie ihrem Namen alle Ehre machen, denn nicht umsonst nennt man sie auch Riesenfaultiere. Was immer sie tun, tun sie scheinbar wie in Zeitlupe, jede Bewegung ist langsam, wohlüberlegt und zögerlich. Nichts vermag es, sie wirklich aus der Ruhe zu bringen, noch nicht einmal unvorhergesehene Ereignisse oder Angriffe unzurechnungsfähiger Raubtiere, die sie mit ihrem Gestank einfach in die Flucht schlagen ohne dabei ihr sonstiges Tun zu unterbrechen. Außerdem sollen Mapinguari bis zu achtzehn Stunden des Tages einfach verschlafen und den Rest mit geruhsamem Fressen verbringen. Selbst die Paarung der Tiere dauert eine halbe Ewigkeit und ist nicht gerade von überschwänglicher Leidenschaft geprägt. Das Weibchen bringt alle zwei Jahre ein einzelnes Junges zur Welt, das ein halbes Jahr lang gesäugt wird, ehe es selbstständig für sich sorgen muss.

 
Verhalten gegenüber Artgenossen: 
Neutral bis desinteressiert, außer zur Paarungszeit.
 

Verhalten gegenüber Artfremden: 
Neutral bis desinteressiert. Wird ein Mapinguari oder Großes Faultier angegriffen oder erschrickt es sich (was zugegebenermaßen kaum vorkommt), verbreitet es bestialischen Gestank um sich her.

 
Lebenserwartung:
Über das genaue Alter der Mapinguaris ist kaum etwas bekannt, die Chanka auf den Sommerinseln erzählen jedoch von sehr alten Riesenfaultieren, die sie liebevoll die "Großväter des Waldes" nennen. 
 

Besondere Fähigkeiten:  
Mapinguari sind in der Lage, aus zwei Drüsen an ihrem Hals ein besonders übel riechendes Sekret abzusondern, das etwaige Fressfeinde im Notfall auf Abstand halten soll. Das ist ihre einzige Verteidigungsstrategie, aber die ist sehr erfolgreich. Das Sekret der Tiere erzeugt einen derart bestialischen Geruch, dass niemand, weder ein vier- noch ein zweibeiniger Jäger, der alle seine Sinne beisammen hat, so dumm wäre, Jagd auf ein großes Faultier zu machen. Einigen Berichten zufolge soll der Gestank sogar so überwältigend sein, dass er fähig ist, "den Geist zu verwirren" und den "Verstand zu benebeln." 
 

Items:
Fell, Klauen, Mapinguarsekret

Mapinguari

 

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