~ Die Hauspferde der Immerlande ~

 

Rimmer



Name:
Rimmer werden in ihrer rhaínländischen Heimat auch Rimmermære genannt, gelegentlich auch einfach Rimmrösser.


Gattung:
Säugetiere/Pflanzenfresser/Hauspferde/Kaltblutpferde


Aussehen:
Rimmrösser oder schlicht Rimmer sind wahrhaft eindrucksvolle und auch wunderschöne Pferde. Sie zählen zwar aufgrund ihrer Größe - und der damit einhergehenden Masse - unzweifelhaft zu den schweren Pferden, mit ihren schön geschwungenen Linien, dem eindrucksvollen Körperbau, dem extrem trockenen Fundament und ihrem seidigen Langhaar wirken sie jedoch viel mehr elegant, als wuchtig. Ihr Aussehen verrät deutlich den edlen Feuerbluteinschlag und man rechnet sie zu den leichten Kaltblütern. Rimmer sind kompakte, fast quadratisch wirkende Pferde mit hoch angesetzten, muskulösen und geschmeidigen Hälsen, die sonst nur Culpferde so schwanengleich zu tragen vermögen. Ihre schönen Köpfe mit den sichelförmigen Ohren besitzen entweder ein gerades oder sogar ein leicht konkaves Profil, sind trocken und verfügen über ausgezeichnete Ganaschenfreiheit.

Rimmrösser haben zudem eine harmonische Rückenlinie mit ausgeprägter Rippenwölbung, eine breite Brust mit viel Gurttiefe, eine starke Lendenpartie und eine leicht schräge, gut bemuskelte Kruppe, die in eine exzellent gewinkelte, kräftige Hinterhand übergeht. Ihre Schultern sind lang und schräg, und ihr trockenes Fundament ist harmonisch proportioniert und kräftig. Rimmer gibt es ausschließlich als Schimmel, wobei die Pferde kohlrabenschwarz geboren werden und erst im Lauf der ersten vier bis fünf Lebensjahre heller werden. Schimmel gibt es dafür bei dieser Pferderasse in allen Variationen – vom reinweißen, schimmernden Schnee- oder Silberschimmel bis hin zum stahlgrauen Eisenschimmel, vom grauweißen, fleckig gemusterten Apfelschimmel mit dunkler Mähne und dunklem Schweif bis zum fahlen, einheitlich gefärbten Rauchschimmel.

Die Hufe sind immer dunkel, und auch um Nüstern und Maul zeichnet sich die schwarze Haut durch das hier feinere Fell ab, so dass das Gesicht oft ein wenig dunkler wirkt. Mit ihren prächtig wallenden Mähnen, dem langen Schweif, dem seidigen Fesselbehang und dem schimmernden Fell, ihren kraftstrotzenden, majestätischen Bewegungen und ihrem feurigen Temperament sind Rimmrösser ein wirklich prachtvoller Anblick. Eine weitere Besonderheit dieser Pferderasse ist die relative Häufigkeit hellblauer Augen, welche wenig poetisch als so genannte "Fischaugen" bezeichnet werden.


Größe:
Rimmer sind große und mächtige Pferde, die durchschnittlich 1,75 – 1,80 Stockmaß erreichen. Sehr große Hengste können auch gut und gern 1,85 Schritt Widerristhöhe erlangen, die Stuten bleiben für gewöhnlich durchschnittlich einige Fingerbreit kleiner.


Gewicht:
Das Gewicht eines ausgewachsenen Rimmrosses liegt - je nach Größe - bei etwa 750 bis knapp 900 Stein bei den kräftigeren Hengsten.


Ernährung:
Rimmrösser sind wie alle Pferde reine Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Gras, Heu und Stroh sowie Hafer. Bei starker Belastung werden in den Rhaínlanden auch eingeweichte Rübenschnitzel gefüttert – und wie alle Pferde naschen auch sie gern altbackenes Brot, Möhren und Äpfel.


Lebensraum und Lebensweise:
Rimmrösser stammen aus den Rhaínlanden, wo sie heute hauptsächlich um die Stadt Rekenhael nördlich von Fa'Sheel gezüchtet werden. Die Rasse an sich ist jedoch schon recht alt und entstand wohl irgendwann zwischen dem Jahr 1700 und dem Jahr 2000 des Vierten Zeitalters im Tal des Rim, nach welchem sie auch benannt ist. Heute, im Fünften Zeitalter, werden die Tiere schon seit langem rein gezüchtet und die uralten Stutenstämme der Zuchtlinien sind ungeheuer wertvoll. In ihrer rhaínländischen Heimat gelten Rimmer als Schlachtrösser von unschätzbarem Wert, als Pferde von Königen, Templern und Rittern. Wie kaum eine andere schwere Pferderasse der Immerlande vereinen sie die schiere Kraft der Kaltblüter mit der Eleganz, der Leichtrittigkeit und dem Gangvermögen von edlen Warmblütern sowie der Ausdauer und dem großen Temperament der Feuerblutpferde in sich. Ihr Wesen ist stets lebhaft, oft auch ein wenig zu übermütig, aber immer freundlich, lernwillig und ihren Menschen gegenüber zugewandt.

Rimmer sind furchtlose, intelligente Pferde, die als Schlachtrösser zwar geradezu prädestiniert scheinen, sich jedoch bei weitem nicht nur als Kriegspferde, sondern recht vielfältig einsetzen lassen. Die klugen und gelehrigen Tiere lassen sich nämlich nahezu alles beibringen, von allerlei trickreichen oder unterhaltsamen Kunststücken bis hin zum Wachdienst im nächtlichen Lager und der lautlosen Warnung ihrer Menschen vor nahenden Feinden oder Gefahren. Ihre größte Stärke ist neben ihrem geschmeidigen Gangvermögen ihre ungeheure Vielseitigkeit, und in den Rhaínlanden wird auch behauptet, der Rimmer sei das einzige Pferd, das auf zwei Beinen gehen könne – was natürlich Unsinn ist, doch unbestreitbar besitzen diese Pferde eine ausgeprägte Veranlagung für das, was einige Rittmeister als "Hohe Schule" bezeichnen. Besonders talentiert sind sie hierbei für ungeheuer versammelte Galoppaden sowie kontrolliertes Steigen und gleichzeitiges Vorwärtslaufen auf der Hinterhand. Sprichwörtlich ist auch ihre große Ausdauer, welche der von Thunaras in nichts nachsteht, und für Pferde ihrer Masse und Größe sind sie dank ihrer raumgreifenden Gänge und des gewaltigen Galoppvermögens sogar überraschend schnell.

Werden sie gut ausgebildet und behandelt, sind sie zuverlässige, unerschrockene, belastbare und stets willige Pferde, die für ihren Menschen nahezu alles tun und ihn niemals im Stich lassen werden. Gelegentlich sticht sie zwar der sprichwörtliche Hafer und ihr großes Temperament schäumt über, doch sie sind niemals von sich aus arglistig oder gar bösartig. Ihr guter Charakter, ihr ausgeglichenes Wesen, ihre unerschütterliche Sicherheit und ihre hervorragenden Reiteigenschaften machen diese leichten Kaltblüter zu ausgezeichneten Schlachtrössern und beeindruckenden, prachtvollen Reitpferden.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Rimmer sind wie alle Pferde der Immerlande Herdentiere mit einem ausgeprägten Sozialverhalten. Die Stuten dieser Hauspferderasse sind äußerst fürsorglich mit ihrem Nachwuchs und verteidigen ihre Fohlen wenn es sein muss auch bis aufs Blut. Stuten, welche direkt miteinander verwandt sind, säugen auch nicht selten die Fohlen ihrer Mütter, Töchter oder Großmütter mit, nicht unbedingt nur ihr eigenes. Hengste beschützen ihre Herden – und auch ihre Menschen - mit großer Inbrunst und verteidigen sie mit ihrem Leben, wenn die Not es erfordert.
 

Verhalten gegenüber Artfremden:
Wie alle Pferde sind auch Rimmer Fluchttiere - dank ihres gehörigen Feuerblutanteiles und der zahlreichen, gefährlichen Fressfeinde ihrer rhaínländischen Heimat ist dieser auch noch ausgeprägter als bei so manch anderen Kaltblutrassen, bei welchen er praktisch nicht mehr vorhanden ist. Dennoch sind Rimmrösser alles andere als schreckhaft, sondern nervenstark, selbstsicher und gelassen. Sie sind für gewöhnlich recht gut in der Lage, mögliche Gefahren richtig einzuschätzen und wissen genau, wie wehrhaft sie sein können - oder wann es doch besser ist, sein Heil in der Flucht zu suchen.


Lebenserwartung:
Rimmer erreichen ein Lebensalter von etwa 25 bis 30 Jahren.


Besondere Fähigkeiten:
Keine, abgesehen von ihrer Klugheit, ihrer Fähigkeit zu höchster Versammlung und ihrer großen Ausdauer.


Items:
Fell, Fleisch, Schweif- und Mähnenhaar

 

Rimmer

 

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