~ Die Wildpferde der Immerlande ~

 

Helhest



Name:
Helhest, Sechshuf, Düsterpferd, Rokûrec, Tutakawallu


Gattung:
Säugetiere/Pflanzenfresser/Wildpferde


Aussehen:
Helheste haben zwar entfernte Ähnlichkeit mit den eleganten Feuerblutpferden der Immerlande, unterscheiden sich von diesen aber doch, denn ihre Hälse und Köpfe sind deutlich länger geformt. Männliche Exemplare besitzen zudem prächtige Schaufelgeweihe, welche eine Spannweite von bis zu zwei Schritt erreichen können. Über dem Schweifansatz befindet sich ein ähnlicher, jedoch deutlich kleinerer Knochenauswuchs, der sowohl männlichen, als auch weiblichen Tieren zu eigen ist. Das auffälligstes Erkennungsmerkmal aller Helheste sind allerdings ihre sechs langen Beine, vier Vorder- und zwei Hinterbeine, die in kräftigen Hufen enden. Auch Mähne und Schweif muten auf den ersten Blick etwas fremdartig an, da sie nicht aus Rosshaar bestehen. Stattdessen handelt es sich bei den Mähnen der Helheste um eine bläulich schimmernde, fächer- oder irokesenartig aufgerichtete Hautmembran, die nur in ihrer optischen Struktur jene von Rosshaar imitiert. Der Schweif lässt sich wohl am ehesten mit zahlreichen lanzettförmig zulaufenden Blattstielen vergleichen. Der Körper der Helheste wird zudem nicht von einem Pferdefell, sondern von einer extrem schwer durchdringbaren Haut bedeckt, die jener von Walen gleicht. Gefärbt sind die Tiere in allen nur denkbaren dunklen Grünschattierungen des Regenwaldes, von tiefem Blattgrün über sattem Smaragd bis hin zu fast schwarzem Blaugrün. Grünlich und bläulich leuchtende Hautflecken bzw. -streifen seitlich an Hals und Kopf, im Gesicht, im Nacken entlang der Mähnenmembran und oftmals auch bis weit auf den Rücken lassen die unheimlichen Geschöpfe zudem des Nachts, wenn die Biolumineszenz zahlreicher Pflanzen und Insekten die Dschungelwälder der Sommerinseln in gespenstisches Nachtlicht hüllt, perfekt mit ihrer Umgebung verschmelzen.


Größe:
Helheste erreichen ein Stockmaß von 1,45 bis 1,55 Schritt.


Gewicht:
Abhängig von seiner Größe schwankt das Gewicht eines Helhest zwischen 400 und 450 Stein.


Ernährung:
Helheste ernähren sich von Blütennektar, Baumrinde, Staudenblättern und Büschen sowie von Dschungelgräsern. Darüber hinaus fressen sie aber auch Insekten und Aasreste, die von Helkaten und anderen größeren Raubtieren zurückgelassen oder verschmäht wurden.


Lebensraum und Lebensweise:
Helheste kommen ausschließlich auf den Sommerinseln vor, wo sie die dichten Dschungelwälder sowie Randgebiete größerer Grasebenen bewohnen und in Herden von 10 bis 15 Tieren zusammenleben. Diese Herden bestehen immer aus einem Leithengst, seinen Stuten sowie ihren gemeinsamen Nachkommen. Männliche, zumeist ältere, aber auch jüngere Tiere ziehen zudem häufig als Einzelgänger umher. Die Tragzeit der Stuten beträgt 10 Monde. In der Regel bringen sie ein, seltener zwei Fohlen zur Welt. Die Jungtiere werden mehrere Monde lang gesäugt und erreichen im Alter von 12 Monden die Geschlechtsreife, voll ausgewachsen sind sie aber erst ab einem Alter von ca. drei Jahren. In Gefangenschaft lebende Helheste eignen sich nicht für die Zucht, Chanka und Waldelben, welche Helheste als Reittiere nutzen, müssen diese daher als Jungtiere fangen und zähmen. Dies ist allerdings kein leichtes, ungefährliches Unterfangen und stellt somit eine gute Möglichkeit für junge Männer dar, um sich zu beweisen und in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen zu werden.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Innerhalb der einzelnen Herden herrscht eine strenge Hierarchie mit dem jeweiligen Leithengst an der Spitze, gefolgt von seiner Hauptstute, der Königin. Abgesehen davon verhalten sich die Herdentiere untereinander sehr sozial und achten sehr auf den gegenseitigen Schutz. Von Zeit zu Zeit muss der Leithengst einer Herde seine Position gegenüber seinen eigenen, männlichen Nachkommen und fremden Hengsten verteidigen und um seine Vormachtstellung kämpfen. Die Verlierer solcher Kämpfe müssen die Herde verlassen. Ihnen bleiben drei Möglichkeiten: Sie können allein umherziehen, sie können versuchen einem anderen Leithengst die Führung seiner Herde streitig zu machen oder aber sie werden, wenn sie Glück haben, von ein paar willigen Stuten begleitet mit denen sie direkt eine neue Herde gründen können.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Helheste sind ausgesprochen schreckhaft und besitzen einen sehr starken Fluchtinstinkt. Allem Unbekannten und natürlichen Feinden gehen sie grundsätzlich so schnell es geht aus dem Weg.


Lebenserwartung:
Helheste sind ausgesprochen zäh und widerstandsfähig und können ein stolzes Alter von 45 bis 50 Jahren erreichen, sofern sie nicht vorher als Beutetier enden. Tiere, die von den Chanka oder Waldelben in Gefangenschaft gehalten werden, werden in der Regel sogar noch deutlich älter und es halten sich hartnäckig Gerüchte über einen Helhest, der über 100 Jahre alt geworden sein soll.


Besondere Fähigkeiten:
Helheste sind ausgesprochen empfindsame Geschöpfe, die über äußerst sensible Sinne verfügen und extrem resistent gegenüber arkaner Magie sind. Sie können zudem unglaubliche Höchstgeschwindigkeiten erreichen. Vor einer aufgeschreckten Herde, deren Hufe in völligem Einklang durchs Unterholz brechen oder über die Ebene donnern, sollte man schleunigst das Weite suchen, wenn man nicht blindlings überrannt und gnadenlos zu Tode getrampelt werden will.


Iems:
Fleisch, Knochen, Hufe, Geweih

Helhest

 

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