~ Die Füchse der Immerlande ~

 

Eisfuchs




Name:
Ob ihres großen Verbreitungsgebietes tragen Eisfüchse zahlreiche Namen. So heißt er in Immerfrost Naali und bei den Barbaren Isrefur, in Ardun werden die Tiere Isrebane genannt, in Normand und auf Barsa Fjallarefur, in Laigin Sionnach Artach und bei den Stämmen der Eisigen Öden Terianniaq qaqortaq.


Gattung:
Säugetiere/Raubtiere/Hundeartige Raubtiere/Füchse


Aussehen:
Eisfüchse weisen die charakteristische Fuchsgestalt auf, doch wirken sie gedrungener und rundlicher als ihre viel weiter südlich lebenden Artverwandten, sind jedoch insgesamt kleiner. Eisfüchse wechseln - wie auch der Heimskautarefur - die Farbe ihres Fellkleides je nach Jahreszeit. Im Sommer sind Kopf, Rücken, Schwanz und Beine braun, die Flanken und der Bauch hellbeige behaart, was sie in ihrem Lebensraum, der Tundra des Nordens, perfekt tarnt.  Im Winter hingegen sind die Tiere weiß wie frischgefallener Schnee – einzig und allein diejenigen Eisfüchse, die ganzjährig im höchsten Norden an den Küsten Gronalands und im arktischen Packeis leben, bleiben sommers wie winters weiß.  Durch ihre verhältnismäßig kurzen Schnauzen, die kleinen, dicht bepelzten Ohren und die kurzen Beine neben ihrem warmen, wasserabweisenden Pelz mit seiner dichten, flauschigen Unterwolle sind Eisfüchse ausgezeichnet an die extremen Verhältnisse ihrer nördlichen Heimat angepasst. Selbst die Sohlen ihrer Pfoten sind, wie auch beim Schneehasen, dicht behaart und ihr Pelz hat wohl – zusammen mit dem des Heimskautarefur - die besten Isolationseigenschaften von allen bekannten Tieren des Nordens.


Größe:
Eisfüchse sind von der Nase bis zur Schwanzspitze durchschnittlich zwischen 70 und 90 Sekhel lang, davon entfallen je nach Größe etwa 25 bis 35 Sekhel auf den buschigen Schwanz. Die Schulterhöhe beträgt für gewöhnlich zwischen 30 und 35 Sekheln. 


Gewicht:
Das Gewicht eines ausgewachsenen Eisfuchses liegt zwischen 4,5 und 6 Stein. Die Weibchen sind nur wenig kleiner und leichter als die männlichen Tiere.


Ernährung:
Eisfüchse sind allesfressende Überlebenskünstler. Hauptsächlich zählen Lemminge aller Arten, Erdhörnchen, Ziesel und andere kleine Nager zu ihren vornehmlichen Beutetiere, sie räumen jedoch auch Nester aus, jagen Fische und Vögel, und fressen auch Aas oder Würmer und Muscheln, die sie an den Küsten aus sandigen Stränden buddeln, Beeren, Wurzeln und sogar Kot von Moschusochsen. Wenn es sein muss, fressen diese Füchse alles, was auch nur im Entferntesten essbar wirkt, etwa Zeltschnüre, Schlittenhundriemen, Kamiken, lederne Kochbeutel und jede Art von Gegenstand aus tierischem Rohmaterial, den sie erwischen können. Selbstverständlich stehlen sie ebenso jegliche Essensvorräte aus Lagern von Menschen und anderen Wesen, derer sie habhaft werden, doch das tun sie wirklich nur, wenn der Hunger sie treibt.


Lebensraum und Lebensweise:
Eisfüchse kommen im gesamten arktischen Norden der Immerlande vor und man findet sie von den Tundren der Halbinsel Immerfrost über die Dunkelküsten und die Steppen Arduns bis in den hohen Nordosten des Kontinents. Die Tiere leben paarweise und mehrere Monde des Jahres als Familienverband mit ihren Jungtieren oder – wenn es die Lebensräume vorgeben – sogar im Rudelverband zusammen, und sind natürlich die meiste Zeit mit dem Beschaffen von Fressbarem beschäftigt. Sie besetzen feste Reviere, sind aber untereinander recht sozial und verträglich, während sie vielen größeren Nahrungskonkurrenten gegenüber sehr scheu und vorsichtig auftreten. Dennoch sind sie neugierig und verspielt ,vor allem die Jungfüchse, die den lieben langen Tag herumtollen, sich in Scheinkämpfen, Fang- und Zerrspielen üben und recht früh von den Eltern beigebracht bekommen, kleine Beutetiere selbst zu jagen. Die Paarungszeit der Eisfüchse liegt im Taumond und Sturmwind, die Tragzeit dauert etwa fünfzig Tage an und die Fähe wirft zwischen Mitte Grünglanz und Mitte Goldschein drei bis neun Jungtiere. Bei sehr großen Würfen überleben allerdings meist nur ein oder zwei Welpen. In besonders harten Jahren und nach sehr langen Wintern fällt die Paarungszeit auch aus und die Alttiere verzichten auf das Aufziehen eines Wurfes unter solchen Bedingungen. Nach drei bis vier Wochen verlassen die kleinen Eisfüchse zum ersten Mal die Wurfhöhle, nach etwa sechs Wochen werden sie entwöhnt. Ab Ende Beerenreif sind sie dann auf sich allein gestellt und müssen sich eigene Reviere suchen. Geschlechtsreif werden Eisfüchse etwa mit 10 Monden.



Verhalten gegenüber Artgenossen:
Eisfüchse sind monogam – haben sie einmal einen Partner gefunden, bleiben sie ihr ganzes Leben mit diesem zusammen und ziehen Jahr für Jahr gemeinsam Junge auf. Manchmal helfen die Jungfüchse des Vorjahres auch bei der Aufzucht des nächsten Wurfes, bevor sie fortwandern und sich eigene Reviere suchen. Auf Barsa leben Eisfüchse sogar in kleinen Rudeln mehr oder minder verwandter Tiere und jagen bestimmte Beutetiere sogar gemeinsam. Unter Artgenossen sind Eisfüchse also sehr friedlich und sozial.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Eisfüchse haben kaum natürliche Feinde, sieht man von Gronabär, Sithechwolf und Schneetiger einmal ab, denen sie für gewöhnlich aus dem Weg gehen, auch wenn sie manchmal von deren Beute zu stehlen versuchen. Sie sind eigentlich nicht sonderlich scheu, eher neugierig und recht mutig angesichts ihrer geringen Größe. Gefahren gehen sie dennoch lieber aus dem Weg, werden sie in die Enge gedrängt, verteidigen sie sich jedoch entschlossen.
 

Lebenserwartung:
Eisfüchse werden durchschnittlich zwischen 10 und 14 Sommer alt.


Besondere Fähigkeiten:
Eisfüchse sind in der Lage, ihr Gewicht im Herbst und Winter nahezu zu verdoppeln, wenn sie sich in guten Jahren eine Speckschicht anfressen können, die einerseits als Reserve für magere Zeiten und andererseits als zusätzliche Isolation gegen die Kälte dient. Außerdem können junge Eisfüchse  auf der Suche nach eigenen Revieren über das Packeis des Nordmeeres enorme Entfernungen zurücklegen – zweitausend Tausendschritt sind dabei keine Seltenheit.


Items:
Pelz, Krallen, Zähne


Eisfuchs

 

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