~ Die Hyaenas der Immerlande ~

 

Wüstenfang



Name:
Wüstenfang ist der allgemeinsprachliche Name dieser Raubtiere des Südens. Die Nandé nennen diese Tiere Dummulagondi und bringen ihnen große Ehrerbietung entgegen, denn sie gelten als den Toten- und Ahnengeistern heilige Tiere - vermutlich weil sie hauptsächlich Aas fressen. Die Azurianer nennen Wüstenfänge hingegen Kaftāra.


Gattung:
Säugetiere/Raubtiere/Hundeartige/Hyaena


Aussehen:
Obwohl der Wüstenfang viel kleiner ist, als ein Hyaenodon, ist er immer noch ein beeindruckendes Raubtier und einer der gefährlichsten Fleischfresser der großen immerländischen Wüsten und Savannen. Wüstenfänge sind außerordentlich kräftig gebaut und wirken viel stämmiger und massiger als beispielsweise ein Hund oder Wolf vergleichbarer Größe. Sie sind auch massiver gebaut als Hyaenas. Das Fell ist gelblichbraun und trägt manchmal dunkle Flecken, die je nach Alter mehr oder weniger deutlich zu sehen sind. Die Ohren sind rund und viel kleiner als die anderer Hyaena-Arten, ermöglichen aber trotzdem ein sehr gutes Gehör. Der gesamte Vorderkörper ist den Lebensumständen entsprechend kräftiger und muskulöser ausgelegt. Die Vorderläufe sind im Vergleich zu den Hinterbeinen etwas kürzer, was dem Wüstenfang zusammen mit dem großen, gedrungenen Kopf das typische Aussehen verleiht. Die Gliedmaßen sind vierzehig, die Krallen nicht einziehbar. Der mächtige Kiefer mit starker Muskulatur und großen scharfen Zähnen, erlaubt es dem Wüstenfang auch problematische Bestandteile der Beute wie Haut, zähes Fleisch und Knochen bestens zu verwerten und alles zu zerkleinern, was auch nur im Entferntesten fressbar ist. Von allen Hyaena-Arten haben die Wüstenfangs das kräftigste Gebiss.


Größe:
Wüstenfangs erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 70 Sekheln und eine Kopf-Rumpflänge von etwa 1,30 Schritt, wozu noch gut 70 Sekhel Schwanz kommen.


Gewicht:
Etwa 90 - 110 Stein


Ernährung:
Fleisch und Aas. Der Wüstenfang ist kein sehr guter Jäger, denn auf seinen kurzen, stämmigen Beinen ist er nicht besonders schnell. Aber er ist ein hervorragender Beutedieb und ein vor allem Knochen verwertender Aasfresser.


Lebensraum und Lebensweise:
Das bevorzugte Habitat des Wüstenfangs sind Halbwüsten und Trockensavannen. So leben die meisten dieser Tiere in der Arusha oder in den Randgebieten der Wüsten Azuriens. Seltener findet man den Wüstenfang auch in lichten Wäldern und an Berghängen bis in Höhen von etwa 2000 Schritt. Wüstenfänge leben in großen Rudeln, die bis zu hundert Individuen umfassen können. Diese werden von einem dominanten Weibchen angeführt. Zentrum eines Territoriums ist der Bau, in dem allerdings nur Weibchen mit ihren Jungen unterkommen, während die Männchen und kinderlose Weibchen draußen schlafen. Wüstenfänge sind nachtaktiv. Innerhalb des Rudels kann es immer wieder zu Aggressionen kommen. Auslöser sind Streit um die Beute oder der Trieb eines Muttertiers, seine Jungen gegen andere Rudelmitglieder zu verteidigen. Gelegentlich führen diese Auseinandersetzungen sogar zu schwerwiegenderen Verletzungen. Im Rudel lassen Wüstenfängeimmer wieder einen Laut hören, der wie ein schauriges, bellendes Husten klingt. Trotz aller Aggressionen zeigt das Rudel ein hoch soziales Verhalten, wenn es darum geht, einzelne Rudelmitglieder gegen andere Raubtiere oder Jäger zu verteidigen.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Sowohl friedlich und sozial, als auch aggressiv. Im Rudel herrscht eine strenge Hierarchie


Verhalten gegenüber Artfremden:
Von neutral bis angriffslustig ist alles möglich. Eine gewisse Vorsicht zeigen Wüstenfänge nur gegenüber größeren und stärkeren Raubtieren, doch im Rudelverband haben sie meist selbst vor Shenrahlöwen, gefleckten Hyaenas oder Hyaenodonen wenig Respekt.


Lebenserwartung:
Wüstenfänge werden nicht sonderlich alt, man schätzt die meisten Tiere erreichen keine zehn Zwölfmonde.


Besondere Fähigkeiten:
Die Tiere kommen, wenn es sein muss, zumindest eine Zeit lang gänzlich ohne Wasser aus und trinken stattdessen das Blut ihrer Beutetiere.


Items:
Krallen, Zähne, Wüstenfangleder

Wüstenfang

 

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