~ Die Marder der Immerlande ~

 

Minkki




Name:
Immerfroster Nerz ist der Name dieses kleinen Marders in der Allgemeinsprache, in seiner Heimat heißt er Minkki.


Gattung:
Säugetiere/Raubtiere/Hundeartige/Marder


Aussehen:
Minkkis haben einen lang gezogenen Körper mit kurzen Gliedern, dennoch sind ihre Bewegungen elegant, sie sind geschickte Läufer. Der Kopf ist kaum breiter als der Hals, die Schnauze läuft spitz zu. Zwischen den Zehen sind kleine Schwimmhäute zu finden, dank denen Minkkis sich hervorragend im Wasser bewegen können. Der lange kräftige Schwanz dient vor allem unter Wasser als Antrieb und zum Richtungswechsel. Das ausgesprochen dichte Fell hat eine dunkelbraune Grundfärbung, wohingegen das Kinn weiß gefärbt ist, selten haben Minkkis auch einen weißen Bauch. Das Winterfell ist eher gräulich, sodass es im Schnee weniger auffällt.


Größe:
Die Kopfrumpflänge eines Minkki beträgt durchschnittlich zwischen 35 und 45 Sekhel, dazu kommt ein Schwanz von 16 bis 26 Sekhel Länge.


Gewicht:
Minkkis erreichen meist ein Gewicht zwischen 0,8 und 2,5 Stein, wobei Männchen deutlich schwerer als Weibchen werden.


Ernährung:
Aufgrund ihrer Größe sind die reinen Fleischfresser auf kleine Beutetiere angewiesen. Sie fressen sowohl kleine Säugetiere wie Mäuse, Ratten, Bisamratten, mitunter auch Kaninchen. Aber auch Frösche, Krebse, Fische und sogar langsame Wasservögel werden von Minkkis erbeutet.


Lebensraum und Lebensweise:
Minkkis leben in der Nähe von Gewässern, dabei macht es keinen Unterschied ob es sich um fließende oder stehende Gewässer handelt. So gibt es viele dieser Tiere entlang des Sankarivirta, aber auch an Seen wie dem Mestäjärvi und dem Sydänjärvi. Minkkis sind relativ kälteresistent, einige wenige leben sogar in den Barbarenlanden am Isfljód. Nahe dem Flussufer werden bis zu drei Schritt lange Bauten gegraben, in denen sich die Minkkis den Tag über verstecken, erst bei der Abenddämmerung machen sie sich auf die Jagd in ihrem Revier, das zwischen 24 und 400 Morgen groß sein kann, die der Weibchen sind selten größer als 80 Morgen. Gegenüber ihren Artgenossen sind sie aggressiv, nur während der Paarungszeit zwischen Eisfrost und Anfang Sturmwind werden andere Minkkis im eigenen Revier geduldet. Nach einer Tragzeit von ungefähr 60 Tagen bringt das Weibchen in seinem mit weichen Pflanzen und Federn ausgekleidetem Bau zwischen vier und zehn Junge zur Welt. Nach sechs Siebentagen werden die Jungen entwöhnt, allerdings verlassen sie ihre Mutter erst im Herbst. Den Winter über halten Minkkis keinen Winterschlaf, sondern nur eine Winterruhe, sie sind also weniger aktiv um Energie zu sparen, gehen aber dennoch auf die Jagd.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Abgesehen von der Paarungszeit sind Minkkis strikte Einzelgänger und im eigenen Revier werden keine anderen Artgenossen gleichen Geschlechts geduldet. Die Reviere sind sehr unterschiedlich groß und die der Männchen schließen mitunter die mehrerer Weibchen ein. Selbst während der Paarungszeit treffen Minkkis nur kurz aufeinander.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Minkkis mögen zwar Fleischfresser sein und benehmen sich ihren Beutetieren gegenüber auch dementsprechend, dennoch haben sie einige Fressfeinde. Zu diesen zählen große Raubvögel wie der Seeadler, sowie Raubkatzen, beispielsweise der Valkoinen Ilves und die Huutokissa. Vor ihren Feinden flüchten Minkkis blitzschnell entweder in ihren Bau, oder sie verstecken sich in dichtem Unterholz oder tiefem Wasser. Menschen begegnen diese Tiere aufgrund ihrer Nachtaktivität und ihrer feinen Sinne nur sehr selten.


Lebenserwartung:
Das höchste Alter, das Minkkis erreichen können, wird auf ungefähr zehn Zwölfmonde geschätzt, in freier Wildbahn werden sie jedoch selten älter als fünf Zwölfmonde.


Besondere Fähigkeiten:
Minkkis sind hervorragende Schwimmer und können bis zu sechs Schritt tief tauchen, ihr Fell ist perfekt auf das Leben im und um das Wasser angepasst, das zeigt sich besonders an der öligen Schutzschicht auf dem Deckhaar. Aufgrund dieser wasserundurchlässigen Schicht sind Minkkifelle in Immerfrost heiß begehrt und sind auch in den Nachbarländern gefragt. Daher haben in letzter Zeit einige Bauern – größtenteils erfolglos – versucht wilde Minkkis zu zähmen um eine Zucht aufzuziehen. Große Einflüsse auf den Handel gab es in dieser Hinsicht bisher noch nicht, die meisten Felle werden noch immer von Fallenstellern erjagt.


Items:
Fell


Legende:
Um die Minkkis rankt sich vor allem eine Legende, in der es darum geht wie sie das Schwimmen lernten: Ein Minkki hatte sich vor langer Zeit einmal in einen Fisch verliebt, um mit diesem zusammen im Wasser leben zu können versuchte er alles um das Schwimmen zu erlernen. Und tatsächlich war er nach viel Mühen und Anstrengungen erfolgreich. Freudig schwamm er zu seinem geliebten Fisch um endlich mit ihm zusammen zu leben. Das Lernen aber hatte ihn ganz schrecklich hungrig gemacht, so dass er den Fisch, kaum hatte er ihn erreicht, in einem verschlang. So erkannte das Minkki, dass Fische nicht zum lieben, sondern zum fressen da sind. Zur Erinnerung an diese törichte Liebe aber haben alle Minkkis jetzt Schwimmhäute, die an die Flossen des Fisches erinnern. Diese Legende existiert in verschiedenen Versionen, die sich hauptsächlich in Ausschmückungen um die Bemühungen des Minkkis zum Schwimmen lernen unterscheiden.

 

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