~ Die Marder der Immerlande ~

 

Streifendachs




Name:
Der Streifen- oder Graudachs heißt in seiner immerfroster Heimat Raitamäyrä.


Gattung:
Säugetiere/Raubtiere/Hundeartige/Marder


Aussehen:
Der Körper ist kompakt, vor allem der breite, abgeflachte Rücken lässt den ganzen Körperbau der Raitamäyräs sehr stämmig erscheinen. Die Schnauze ist spitz, die Augen stehen recht weit auseinander und sind durchgehend schwarz, die Ohren haben eine runde Form und sitzen weit unten am Kopf. Die kräftigen Füße und die sehr langen, auffällig gebogenen Krallen weisen auf einen guten Gräber hin. Das borstige Fell ist am Rücken und an den Seiten grau, selten geht die Färbung auch leicht ins Rötliche, die Unterseite ist meist braun, wohingegen die Beine auch schwarz sein können. Das Gesicht ist schwarz und weiß gemustert, die Ohren sind rein weiß, die Kehle dunkel. Der Schwanz ist für einen Marder nicht besonders lang und sehr buschig. Seinen Namen verdankt der Raitamäyrä dem weißen Streifen, der sich von der Nase bis zum Ende des Rumpfes zieht, dank ihm kommt es auch nicht zur Verwechslung mit anderen Mardern.


Größe:
Die Kopfrumpflänge beträgt zwischen 50 und 85 Sekhel, dazu kommt ein Schwanz von bis zu 18 Sekhel Länge. Damit ist der Raitamäyrä unter den Mardern nicht gerade groß, der Riesenotter beispielsweise wird mehr als doppelt so lang.


Gewicht:
Ein Raitamäyrä kann ein Gewicht von bis zu 12 Stein erreichen, Weibchen werden meist nicht schwerer als 9 Stein. In Bezug auf ihre Länge sind sie damit ziemliche Schwergewichte.


Ernährung:
Raitamäyräs sind reine Fleischfresser, allerdings gehen sie nicht direkt auf die Jagd, sondern entweder sie graben ihre Beute direkt aus den Boden oder sie graben sich ein und nutzen den Überraschungsmoment. Mit der ersten Strategie erlegen sie vorrangig unterirdisch lebende Nagetiere wie Mäuse, mit der zweiten vor allem Vögel, die am Boden brüten. Mitunter fressen sie allerdings auch Insekten und Aas, Pflanzen nehmen sie nur in verschwindend geringen Mengen zu sich.


Lebensraum und Lebensweise:
Das Verbreitungsgebiet der Raitamäyräs erstreckt sich vom Süden Immerfrosts bis in den Süden der Barbarenlande. Ihr bevorzugter Lebensraum sind nicht allzu dicht bewaldete Gebiete, so leben sie oft an Waldrändern und auf Weiden, im Gebirge sind hingegen nur kleine Populationen zu finden. Als hauptsächlich dämmerungs- und nachaktive Tiere verbringen Raitamäyräs den Tag in ihren Bauten, die aus mehreren Gängen und einer großen Schlafkammer bestehen, bis zu vier Schritt tief in der Erde liegen und eine Länge von zwölf Schritt erreichen können. Innerhalb ihres Reviers haben sie meist mehrere Bauten, die sie abwechselnd bewohnen, normalerweise siedeln sie nach spätestens zwei Monden um. In einer dieser weich gepolsterten Schlafkammern bringt das Weibchen zwischen Taumond und Sturmwind ein bis vier blinde Junge zur Welt. Nach einem Mond öffnen diese die Augen, nur rund zwei Siebentage später werden sie schon entwöhnt. Weibchen werden schon nach vier Monden geschlechtsreif und können, da die Paarung im frühen Herbst stattfindet, ihre ersten Jungen zur Welt bringen, bevor sie selbst ein Jahr alt sind. Männchen können sich hingegen erst fortpflanzen, wenn sie frühestens vierzehn Zwölfmonde alt sind. Bemerkenswert ist, dass die tatsächliche Tragzeit der Raitamäyräs nur circa sechs Siebentage dauert, die Einnistung nach der Befruchtung also bis in den Winter verzögert wird. Zwischen Nebelmond und Silberweiß halten die Tiere eine lose Winterruhe, sie sind also weniger aktiv, kommen aber gerade an wärmeren Tagen aus ihrem Bau heraus um zu fressen. Nur in wirklich strengen Wintern bleiben Raitamäyräs länger als einen Siebentag am Stück innerhalb ihres Baus.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Die ungeselligen Einzelgänger gehen einander so gut wie möglich aus den Weg, allerdings sind sie nicht aggressiv, sodass sich die Reviere mitunter überschneiden können. Die der Weibchen sind mit bis zu 6 Morgen kleiner als die der Männchen, die bis zu 10 Morgen umfassen können.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Raitamäyräs haben aufgrund ihrer Wehrhaftigkeit und der Geschwindigkeit, mit der sie sich eingraben können, relativ wenige Fressfeinde. Jungdachse können von großen Greifvögeln gerissen werden, ausgewachsene Tiere werden nur von Huutokissas und Valkoinen Ilves gejagt. Vor diesen Tieren flüchten sie blitzschnell in ihre unterirdischen Bauten, falls dies nicht gelingt wehren sie sich mit Krallen und Zähnen. Wegen ihres Fells werden Raitamäyras vom Menschen gejagt, da man aus ihren Haaren Rasierpinsel herstellen kann, die von weit besserer Qualität sind, als die aus Schweineborsten gefertigten. Zur Herstellung von Kleidung ist das borstige Fell hingegen nicht geeignet.


Lebenserwartung:
In Gefangenschaft können Raitamäyräs ein Alter von 20 Jahren erreichen, in freier Wildbahn werden sie selten älter als acht Jahre.


Besondere Fähigkeiten:
Raitamäyräs sind hervorragende Gräber, diese Fähigkeit setzen sie sowohl zur Flucht, als auch zum Beutefang ein.


Items:
Pelz, Krallen, Zähne

 

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