~ Die Raubkatzen der Immerlande ~

 

Schneetiger




Name:
Der Name dieser großen Raubkatzen in der Allgemeinsprache lautet Schneetiger. Die Elben Dúnes nannten diese Tiere Siran'Lâraies, im Landsmål Normands heißen sie Snærtígur. In Ardun, in dessen östlichste Gebiete hin und wieder Schneetiger auf der Jagd eindringen, wo sie jedoch nicht dauerhaft leben, nennt man sie 'Ljutyswera', was so viel bedeutet wie 'große, schreckliche Tiere'.


Gattung:
Säugetiere/Raubtiere/Katzenartige/Große Raubkatzen


Aussehen:
Die prachtvollen Schneetiger der Taigawälder des Nordostens zählen zu den größten und schönsten, aber auch zu den gefährlichsten Raubkatzen der Immerlande. Schneetiger – oder Snærtígure – besitzen trotz ihrer gewaltigen Größe und schieren Masse wie alle Katzen Eleganz und Anmut. Diese Raubkatzen werden beinahe ebenso groß wie die weiter südlich lebenden Steppenlöwen des Graslands im Grünen Herzen und in den Ostlanden des Kontinents. Ihre Körper sind wohl proportioniert und muskulös, ihre Gliedmaßen äußerst kräftig und ihre gewaltigen Pranken besitzen voll einziehbare, bis zu zwölf Sekhel lange, messerscharfe Krallen. Der massive Schädel der Schneetiger ist wie bei anderen Großkatzen auch etwas länglicher als der kleiner Vertreter dieser Raubtierfamilie. Die eher rund geformten, dicht bepelzten Ohren sind hoch angesetzt, die Augen stehen schräg und recht weit auseinander, und das Gebiss ist mit seinen bis zu zehn Sekheln langen Reißzähnen wahrhaft furchterregend. Was den Snærtígur jedoch so unverwechselbar macht ist vor allem seine auffallende Fellzeichnung.  Ihre Nasen, die Umrandung der blau leuchtenden Augen sowie die Pfotenballen sind zwar stets schwarz, doch ihr Pelz besitzt eine reinweiße Grundfarbe mit einem mit einem charakteristischen, durchbrochenen dunklen Streifenmuster. Diese Streifen können entweder sehr dunkel und scharf kontrastiert sein oder aber verwaschen, blass und grau wie Rauch. Sehr selten gibt es auch rein weiße Schneetiger, die sogenannten Mondtiger oder Mánatígur.


Größe:
Ausgewachsene männliche Schneetiger erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa  2,50 bis 2,80 Schritt wozu noch einmal 100 Sekhel Schwanzlänge kommen. Ihre Schulterhöhte beträgt durchschnittlich gut 1,20 Schritt. Die Weibchen bleiben etwas kleiner als die Männchen und sind deutlich eleganter und leichter gebaut, doch immer noch mehr als beeindruckend. 


Gewicht:
Diese Raubkatzen wiegen je nach Größe durchschnittlich 300 bis 350 Stein, die kleineren Weibchen erreichen meist nur 250 – 280 Stein Gewicht.


Ernährung:
Schneetiger sind reine Fleischfresser und ernähren sich fast ausschließlich von großen Beutetieren wie Auroks und Grunjaks, Takins oder Mammutkälbern, Elchen, Gullinbyrsis, Schwarzhirschen, Markhoren und ähnlichem. Ein ausgewachsener Schneetiger ist durchaus in der Lage, einen großen Aurokbullen zu reißen. Um in der Kälte seiner nördlichen Heimat zu überleben, benötigt ein Schneetiger verhältnismäßig viel Fleisch, etwa 8 bis 12 Stein am Tag.


Lebensraum und Lebensweise:
Schneetiger sind im Nordosten der Immerlande endemische Raubkatzen, denn sie kommen nur in den dichten Taigawäldern Normands und der Eisigen Öden, sowie im gesamten Wolkenthron, im Dimmerskog und den Verlassenen Landen vor. Um sich besser anschleichen zu können, bevorzugen sie meist Wälder mit dichtem Unterholz, manche von ihnen leben und jagen jedoch auch noch weit jenseits der Baumgrenze im gewaltigen Wolkenthrongebirge. Die Tiere leben einzelgängerisch und beanspruchen riesige Reviere für sich, wobei das Gebiet eines männlichen Schneetigers sich meist mit dem mehrerer Weibchen an den Grenzen überschneidet. Artgenossen dulden diese majestätischen Raubkatzen nur zur Paarungszeit um sich und ist diese vorbei, geht man wieder getrennter Wege. Zwischen männlichen und weiblichen Schneetigern kommt es jedoch auch außerhalb der Paarungszeit bei zufälligen Begegnungen so gut wie nie zu ernsthaften Kämpfen. Schneetigermännchen hingegen verteidigen ihr Revier erbittert gegen jegliche Konkurrenz.

Diese Großkatzen leben vorwiegend nachtaktiv, während der langen, dunklen Wintermonde sieht man sie jedoch auch bei Tage umherstreifen, gut getarnt durch das diffuse Dämmerlicht.  Sie sind äußerst geschickte Jäger, die sich lautlos an ihre Beute heranpirschen und sie dann mit einem gewaltigen Sprung oder nach kurzer Hatz mit Krallen und Zähnen packen. Kleinere Beutetiere tötet der Schneetiger dabei mit einem einzigen, kraftvollen Nackenbiss, größere werden niedergerissen und durch einen Biss in die Kehle erlegt. Wegen seines enormen Fleischbedarfs, muss ein Schneetiger viel Beute schlagen und verbringt daher auch einen Großteil seiner Zeit mit der Jagd. Dank seiner gewaltigen Kraft ist er jedoch in der Lage, auch schweren Fraß über weite Strecken zu schleppen, um ihn an einem ruhigen Ort zu fressen oder sicher aufzubewahren. Die Paarungszeit der Tiere liegt Anfang Eisfrost, so dass die Jungen nach dreimondiger Tragzeit im Sturmwind geboren werden. Zwei Wochen lang sind sie blind, erst dann öffnen sie die Augen. Ihre ersten zwei Monde verbringen die Kleinen in einer warmen, sicheren Höhle, umsorgt von ihrer Mutter, ehe sie aus ihrem Versteck kommen dürfen und auch erste Fleischstücke von geschlagener Beute erhalten. Entwöhnt werden die Jungen jedoch erst im darauffolgenden Frühjahr und sie bleiben meist ganze vier Jahre bei ihrer Mutter, ehe sie eigene Wege gehen und sich selbst Reviere suchen müssen.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Außerhalb der Paarungszeit sind Schneetiger strikte Einzelgänger und verhalten sich Artgenossen gegenüber entweder desinteressiert oder feinselig. Schneetigermütter haben ihren Nachwuchs jedoch verhältnismäßig lange Zeit bei sich und jagen auch mit ihm gemeinsam, sobald die Jungen groß genug dafür sind.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Allem gegenüber, was ein Schneetiger als Beute ansieht, verhält er sich für gewöhnlich räuberisch, es sei denn vielleicht, er ist gerade sehr, sehr satt. Um Menschen und deren Behausungen oder gar Siedlungen machen die intelligenten Tiere für gewöhnlich einen Bogen. Sind sie verletzt oder geschwächt, kann es durchaus vorkommen, dass sie Vieh reißen oder Menschen angreifen.


Lebenserwartung:
Schneetiger können gut und gern zwischen 15 und 20 Jahre alt werden.


Besondere Fähigkeiten:
Abgesehen davon, dass ein Schneetiger gut und gern bis zu 10 Schritt weit springen kann, haben die Tiere keine besonderen Fähigkeiten. Im Gegensatz zu vielen anderen Raubkatzen sind sie auch keine allzu guten Kletterer und daher nur selten auf Bäumen anzutreffen. Dafür schwimmen sie ausgezeichnet.


Items:
Pelz, Krallen, Zähne

Schneetiger

 

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