~ Die Pararuas der Immerlande ~

 

 

Eulenpararua

 

Name:
Eulenpararua


Gattung:
Vögel / Pararuas


Aussehen:
Eulenpararuas haben ein moosgrünes, am Rücken schwarz getupftes Gefieder, das ungewöhnlich weich ist. Unterkörper, Nacken und Gesicht sind eher grüngelblich manchmal auch ganz gelb befiedert. Außerdem weisen sie einen Gesichtsschleier auf, das Gesicht ist von feinen Federn umgeben. Ein Merkmal, das ansonsten für Eulen typisch ist und dem Vogel seinen Namen eingebracht hat. Den Schnabel umgeben feine Schnabelborsten, mit denen nachts Hindernisse geortet werden. Die Enden der Schwanzfedern sind bei den meisten Vögeln ziemlich zerschlissen, da sie ständig am Boden schleifen. Die Flügel sind im Verhältnis zur Größe der Vögel relativ klein, und es fehlt ihnen das verstärkte Brustbein, an dem bei anderen Vogelarten die kräftige Flugmuskulatur ansetzt. Sie benutzen ihre Flügel aber ohnehin nur zum Balancieren auf Ästen und um ihren Fall abzubremsen, wenn sie von Bäumen herabspringen. Der Schnabel des Eulenpararuas ist wie gemacht um Nahrung sehr fein zu zerkleinern. Die Füße sind groß und schuppig und haben wie bei allen Pararuas zwei nach vorne und zwei nach hinten gerichtete Zehen mit bei ihnen besonders stark ausgeprägten, für das Klettern bestens geeigneten Krallen. Eines der ungewöhnlichsten Charakteristika der Eulenpararuas ist ihr intensiver, aber angenehmer Geruch, der an Blumen und Honig oder Bienenwachs erinnert.


Größe:
Eulenpararuas sind große Vögel, ein ausgewachsenes Männchen erreicht ohne weiteres bis zu 60 Sekhel.


Gewicht:
Ausgewachsenen Tiere wiegen zwischen 2 und 3 Stein, wobei die Männchen meist schwerer sind als die Weibchen.


Ernährung:
Die Eulenpararuas ernähren sich überwiegend von Pflanzenteilen wie Blättern, Samen, Früchten und sogar vom Saft junger Bäumen. Blätter werden dabei meistens mit einem Fuß festgehalten, um dann mit dem Schnabel die nahrhaften Teile abzustreifen, so dass die hartfaserigen Blattbestandteile überbleiben. Die Vögel machen aber auch vor Insekten und andere wirbellose Tiere nicht Halt, vor allem Weibchen, wenn sie Küken aufzuziehen haben.


Lebensraum und Lebensweise:
Eulenpararuas kommen nur im Dunkelwald vor. Der nachtaktive Vogel ist der einzig bekannte flugunfähige Pararua der Immerlande. Tagsüber ruhen sie gut versteckt in Baumhöhlen oder in Blattverstecken am Erdboden. Nachts durchstreifen sie dann ihr Revier. Sie können nicht fliegen, sind jedoch exzellente Kletterer, die bis in die Kronen der höchsten Bäume klettern. Den Geschichten des Baumvolkes nach sollen sie sogar bis in die obersten Wipfel der Foawr Keylley klettern, um dort an die jungen und zarten Triebspitzen zu kommen. Oft ist zu beobachten, wie sich die Vögel von hohen Ästen regelrecht herunter stürzen, um dann wie an einem Fallschirm zu Boden zu gleiten, indem sie ihre Flügel spreizen und dadurch ihren Fall abbremsen. Eulenpararuas sind nicht nur begnadete Kletterer, sondern auch ausgezeichnete Läufer. Zwischen Sonnenuntergang und Morgendämmerung legen sie ohne weiteres mehrere Tausendschritt zurück. Sie können auch mit einer beachtlichen Geschwindigkeit rennen, halten das aber nicht über größere Entfernungen durch. Wie andere Pararuavögel auch, verfügen Eulenpararuas über eine große Bandbreite unterschiedlicher Rufe und Klanglaute.

Eulenpararuas haben ein Balzverhalten, das keinem anderer Pararua gleicht: Während der Balzzeit im Grünglanz verlassen die Männchen ihre angestammten Reviere und ziehen zu Balzarenen auf großen Lichtungen im Wald, wo sie dann mit lauten Rufen und stolz gespreizten Flügeln um die Gunst der Weibchen konkurrieren. Diese Arenen können viele Tausendschritt vom angestammten Revier eines Männchens entfernt liegen. In der Balzarena beginnt zuerst eine Auseinandersetzung unter den Männchen, bei der sie mit gesträubten Federn, auseinander gespreizten Flügeln, geöffneten Schnäbeln, erhobenen Krallen und unter lautem Kreischen untereinander um die besten Balzplätze innerhalb dieser Arena kämpfen. Gelegentlich werden bei diesen Kämpfen sogar Vögel verletzt. Die Weibchen erscheinen erst einige Zeit nach den männlichen Vögeln und suchen sich unter ihnen jenen aus, mit dem sie sich paaren. Nach der Paarung ziehen sich die Vögel wieder getrennt in ihre eigenen Reviere zurück. Die Gelege der Weibchen bestehen zumeist aus 2 Eiern, Die Brutnester bauen sie auf der Erde im Schutz von Pflanzen oder in hohlen Baumstämmen. Sie bebrüten das Gelege allein und müssen daher ihr Nest nachts verlassen, um auf Nahrungssuche zu gehen. Die Küken schlüpfen nach einer Brutzeit von 30 Tagen und sind nach etwa zehn Wochen flügge. Das Weibchen füttert die Jungvögel  gelegentlich noch bis zu ihrem sechsten Lebensmonat, ehe diese sich ein eigenes Revier suchen.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Eulenpararuas sind Einzelgänger, die nur zur Paarungszeit zu größeren Gruppen zusammenkommen. In der Paarungszeit reagieren die Männchen aggressiv auf die Anwesenheit ihrer Geschlechtsgenossen. Da sie sehr standorttreu sind, kommen Revierkämpfe ansonsten nur höchst selten vor.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Eulenpararuas sind von Natur aus sehr neugierig und reagieren meist höchst interessiert auf Zweibeiner. Auf Fressfeinde reagieren sie mit lautem, schrillen Kreischen und rascher Flucht auf den nächsten Baum.


Lebenserwartung:
Eulenpararuas können bis zu 40 Jahresläufe alt werden.


Besondere Fähigkeiten:
Sie sind ausgesprochen gewandte Kletterer, ausdauernde Wanderer und verfügen über einen sehr guten Orientierungssinn im Dunklen.


Items:
Federn

Eulenpararua

 

~ Zurück ~

 

 

DSGVO