~ Die Kräuter und Krautgewächse der Immerlande ~

 

AlantAlant

 


Name:
Alant wird mancherorts auch Inula genannt. Andere Namen für dieses weit verbreitete Kraut sind recht zahlreich, so heißt er in den Rhaínlanden Sumpfsonne, in den Herzlanden Alaint und in den Drachenlanden Alaende.


Art:
Pflanzen/Krautpflanzen
Pflanzen/Färberpflanzen
Pflanzen/Heilpflanze


Aussehen:
Der Alant ist eine mehrjährige, krautartige Staude, die eine Wuchshöhe von bis zu gut einem Schritt erreichen kann. Ihre großen Laubblätter können bis zu 50 Sekhel lang werden, sie sind fein gezahnt und tragen an der Unterseite feinen, weißen Flaum. Alant gehört zu den langsam wachsenden Stauden, der erst im dritten oder vierten Jahr seine volle Größe erreicht und dann zahlreiche Triebe und Nebentriebe bildet. Blütezeit des Alants ist im Hochsommer vom Sonnenthron bis zum Beerenreifmond, in warmen, sonnigen Jahren auch bis in den Erntemond hinein. Die sind recht ausladend, so groß wie Goldmünzen und ebenso strahlend goldgelb. Die Blütenblätter gruppieren sich um einen recht breiten, kurzen Stempel und sind fein und fedrig.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Alant kommt in den gemäßigten Breiten der Immerlande vor und ist weit verbreitet. Er gedeiht bevorzugt an halbschattigen, nicht zu trockenen Plätzen, stellt aber keine allzu großen Ansprüche an seinen Standort. Man findet ihn zumeist an Waldrändern, Bachläufen, in so manchem Bauerngarten, in Auwäldern und am Rand von Mooren und Sümpfen, wo der Boden nicht mehr allzu feucht ist, und zwar von den Gestaden des Silbermeers im Westen bis zu den Ufern des Meers der Ruhe im Osten. Selbst in den großen Steppengebieten fehlt er nirgends, wo es feucht genug ist.


Ernte:
Verwendet wird nur die Wurzel des Alants, die stets im Nebelmond gesammelt wird, wenn die oberirdischen Pflanzenteile bereits verwelkt sind und die Pflanzen schon eine Weile nicht mehr blühen, weil sich ihre gesamte Kraft dann in den Wurzelknollen sammelt.


Verwendung:
Die Wurzeln des Alants enthalten ätherische Öle, was sie, getrocknet,  zu einem beliebten Räucherwerk macht, denn verbrennt man sie oder streut sie über Kohlebecken, verbreiten sie einen angenehm frischen, leicht süßen Duft. Die eigentliche Stärke der Alantwurzeln sind jedoch ihre heilenden und gesundheitsfördernden Kräfte. Ein Sud aus den getrockneten und gut abgelagerten Wurzeln wirkt stark schleimlösend und befreit Bronchien, Stirn- und Nebenhöhlen, die Atemwege und die Lunge zuverlässig selbst bei schweren Erkrankungen.  Frisch und in geringen Mengen über den Zeitraum von drei Tagen eingenommen ist die Alantwurzel hingegen ein ausgezeichnetes Wurmmittel und befreit innerhalb kürzester Zeit von lästigen und schädlichen Parasiten des Magens, Darms, der Lunge und des Herzens. Zu guter Letzt ist Alant außerdem noch – neben seiner Eigenschaft als Heilkraut – eine begehrte Färberpflanze, denn, zu feinem Pulver zermahlen und mit frischen Alantblüten vermengt, lässt sich mit dieser Pflanze ein außergewöhnlich leuchtender, dauerhafter Goldgelbton erzielen, der lichtbeständig und waschfest ist.  


Besonderheiten:
Keine




 

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