~ Die Kräuter und Krautgewächse der Immerlande ~

 

AnirianAnirian

 



Name:
Anirian, Katzenkraut, Stinkwurz, Augenwurzel, Viehkraut, Baldrian

Art:
Kräuter und Krautgewächse/ Aniriangewächse/ Echter Anirian

Aussehen:
Der kräftige, krautige, mehrjährige Anirian kann bis zu einem Meter hoch werden. Im Frühjahr wachsen zunächst einmal die gefiederten Blätter, erst Ende Sturmwind folgen die Stiele. Die Stiele sind unten behaart, weiter oben allerdings kahl. Zwischen Sonnenthron und Beerenreif blühen die weißen oder rosafarbenen Trugdolden, deren Geruch unterschiedlich wahrgenommen wird. Besonders wenn er regnet, wird er häufig als unangenehm empfunden. Aus den Blüten entstehen gelblich-braune Früchte, die sehr klein sind. Auch die Wurzelstöcke sind braun, selten auch graubraun gefärbt. Vor allem mit zunehmendem Alter werden die Wurzeln bis zu einem Finger dick.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Anirian kommt in allen gemäßigten Breitengraden vor, er ist recht anspruchslos und gedeiht auf nahezu allen Böden im Halbschatten und in der Sonne. Besonders häufig ist er an den Ufern von Bächen, auf feuchten Wiesen und an Waldrändern zu finden. Gelegentliche Überschwemmungen, beispielsweise an Flussrändern, schaden den Pflanzen nicht.


Ernte:
Anirian ist eine mehrjährige Pflanze und da er langsam wächst werden normalerweise die Wurzelstöcke des zweiten Jahres geerntet. Grundsätzlich sind je später im Jahr man ihn erntet die Inhaltsstoffe umso stärker. In der Regel wird in den gemäßigt-warmen Regionen der Anirian spätestens Anfang Nebelmond geerntet, in den gemäßigt-kalten Gegenden hingegen im Blätterfall. Auch im Frühjahr kann er geerntet werden, allerdings nur in einem kurzen Zeitraum bevor die Pflanze schießt. Die Anirianwurzeln sollen möglichst rasch getrocknet werden, am besten über dem Herd, allerdings muss man darauf achten, dass Katzen nicht an ihn herankommen. Die Blüten werden hingegen im Sommer geerntet, eben dann, wenn die Pflanze in voller Blüte steht. Bestäuber sind verschiedenste Insekten, beispielsweise Bienen, aber auch viele andere. Die Früchte breiten sich durch den Flug aus, es ist aber auch eine Schwimmausbreitung möglich.


Verwendung:
Aufgrund seiner beruhigenden und krampflösenden Wirkung ist Anirian in so gut wie jedem Kräutergarten zu finden. Er hilft hervorragend bei Schlafproblemen, sowohl als Tee vor dem Schlafengehen, als auch als Kopfkissen, in das die Blüten gefüllt werden. Zudem hat Anirian eine sehr beruhigende Wirkung, weshalb die Anwendung bei Magenkrämpfen, aber auch bei Zittern und Nervosität häufig ist. Salben können auch bei Hautreizungen eine große Hilfe sein.


Besonderheiten:
In der Schwangerschaft wird von der Anwendung von Anirian abgeraten.
Während die meisten großen Völker den Geruch von Anirianwurzeln eher als unangenehm empfinden, da er an ranzigen Käse erinnern kann, lieben Katzen ihn über alles, woher die Pflanze auch den Beinamen "Katzenkraut" hat.


Sonstiges:
In manchen abgelegenen Gegenden der Immerlande wird ein Bündel Anirian als Schutz vor dem Bösen über die Tür gehängt. Auch gibt es ein Sprichwort, das besagt, dass wer Anirian esse und dann seine Angebetete küsse, nicht abgewiesen würde.

 

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