~ Sonstige Pflanzen der Immerlande ~

 

LampionblumeLampionblume

 

 

Name:
Licht-, Lampion- oder Laternenblume, Faêyris- oder Mondenlicht, K'anchay T'ika, Tlahuilxochitl


Art:
Pflanzen/Sonstige


Aussehen:
Lampionblumen sind ausdauernde, krautige, immergrüne Pflanzen, die sowohl am Boden, als auch epipythisch in luftigen Baumhöhen wachsen. Die Stiele der am Boden wachsen Blumen können zwischen 30 Sekhel und annähernd 2 Schritt in die Höhe wachsen. Die Stiele der in luftigen Höhen gedeihenden Blumen hängen entsprechend in die Tiefe. Alle Lampionblumen besitzen an ihre Größe angepasste, schildförmige Laubblätter von dunkler, grünblauer Farbe. Diese Blätter sind mit einer Art Wachsschicht versehen, welche hauchfein genoppt ist, sodass sie Wasser perfekt abperlen lässt und Schmutz komplett abweist. Die sanft leuchtenden Blütenkörper der Lampionblume erinnern derweil an den schimmernden Körper von riesigen Agnirbeeren und verströmen ein zartes, diffuses, blasses, türkisgrünes Licht, welches von einem einzelnen großen, kegelförmigen Fruchtstand in ihrem Inneren hervorgebracht wird.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Lampionblumen kommen ausschließlich in den feuchten Sumpfgebieten und Dschungelwäldern der Sommerinseln sowie im Nachtschattenwald vor, wo die Vorfahren der heute dort ansässigen Chanka sie einst aus Samen heranzogen, die sie von den Sidh'Amriel mit sich brachten. Sie lieben feuchte Standorte mit wenig direktem Sonnenlicht, sind alles in allem aber äußerst genügsam und anspruchslos.


Ernte:
Lampionblumen können ganzjährig geerntet werden, wobei immer nur die Samenkapseln, Luftwurzeln und Wurzelknollen bereits erloschener Pflanzen gesammelt werden. Die jungen, genießbaren Blätter werden hingegen nur von blühenden, leuchtenden Gewächsen entfernt.


Inhaltsstoffe und Verwendung:
Die Luftwurzeln und Wurzelknollen können getrocknet und zu Mehl zermahlen oder gekocht als Beilage serviert werden. Die jungen Blätter werden ebenfalls wie Gemüse gekocht, zu Salat verarbeitet oder in Teemischungen verwendet. Die Samen können ebenfalls auf sehr vielfache Weise genutzt werden: Kandiert oder geröstet ergeben sie eine leckere Knabberei, auch frisch schmecken sie ausgezeichnet und werden gerne und häufig als Suppeneinlage verzehrt. Auch die Fruchtkapsel selbst findet, in löcherige Scheiben zerschnitten, als Salat- und Suppeneinlage häufig Verwendung. All jene, die etwas von Kräuterkunde verstehen, wissen die Lampionblume gleichfalls sehr zu schätzen, da sie blutdruck- und fiebersenkende Wirkstoffe enthält und darüber hinaus sehr gut bei Verdauungsbeschwerden und Schlafstörungen hilft.


Besonderheiten:
Lampionblumen tragen ihren Namen nicht grundlos, denn insbesondere während der Nachtstunden verströmen blühende Pflanzen ein sehr angenehmes, diffuses Licht. Einmal geschnitten erlischt die Leuchtkraft der Blütenkelche jedoch rasch, weshalb die Bewohner der Sommerinseln sie zumeist in Kübeln und Wasserbottichen heranziehen, um ihre Häuser, Gärten und Straßen zu illuminieren.


Legende:
In alten Sagen und Legenden der Sommerinseln heißt es, dass Faêyris, die Mondfrau, einst von der nächtlichen Vollkommenheit in Nannas Wildem Garten so sehr berührt gewesen sein soll, dass sie der Archonin ein paar Mondsplitter – Samen aus ihrem eigenen Garten auf dem Mond Lorfaêr – geschenkt habe. Nanna, die das großzügige Geschenk der hohen Göttin dankbar annahm, säte die Sammensplitter selbstverständlich aus, und so sind die Lichtblumen die einzigen Gewächse, die nicht einzig und allein in Faêyris Garten, sondern auch auf Rohas weitem Rund erblühen.

 

~ Zurück zur Übersicht ~

 

 

DSGVO