~ Giftstoffe ~

 

Myrkin


Name:
Myrkin, Jägerglück


Art:
Pflanzengift


Herkunft und Vorkommen:
Myrkin ist ein in Immerfrost sehr weit verbreitetes und gefürchtetes Gift, da der Ukonhatut, aus dem es gewonnen wird, bis weit in den Norden wächst. Das Gift des viel weiter verbreiteten Eisenhuts ähnelt dem Myrkin sehr. Es gab in Immerfrost auch schon einige sehr populäre Fälle von Myrkinvergiftungen in einigen Adelsfamilien.


Gewinnung:
Die gängigste Methode ist es, die gesamte Pflanze kleinzuschneiden und aus ihr einen Auszug herzustellen, indem die Pflanzenteile in Essig oder eine andere schwache Säure gegeben werden. Wird der Myrkinauszug danach noch gereinigt und gefiltert, nimmt das Gift in hohen Konzentrationen eine schwach hellgelbe Färbung an. Es hat keinen Geruch, schmeckt jedoch sehr scharf und bitter. Beim Trocknen nimmt Myrkin eine kristalline, glasige Struktur an.


Wirkung und Symptome:
Schon bei der Berührung von Myrkin treten erste Vergiftungserscheinungen in Form von Taubheit der betroffenen Körperstellen auf. Zur schweren Vergiftung muss es über den Mund aufgenommen werden. Das Gift wirkt auf die Muskeln zunächst erregend, nach einer kurzen Zeitspanne dann lähmend. Es kommt zu Krämpfen und Herzrhythmusstörungen sowie starkem Schwitzen. Der Tod tritt schließlich durch Ersticken ein, er ist langsam und qualvoll. Myrkin wird schon seit langer Zeit als Pfeil- und Ködergift verwendet, daher stammt auch der Beiname Jägerglück.


Gegenmittel:
Wenn rechtzeitig angewendet, kann Heilkohle beim Abbau des Gifts hilfreich sein, wenn sie sehr rasch eingenommen wird, da sie das Gift teilweise noch im Magen bindet. Eine andere Möglichkeit ist es dem Vergifteten große Mengen Salzwasser zu verabreichen, damit er sich übergibt. Allerdings ist Myrkin sehr schnell verdaulich, deshalb verläuft die Vergiftung meist tödlich. Bei richtiger Dosierung kann auch das Gift des Feenhuts helfen um den Tod durch Ersticken zu verhindern, sie erfordert jedoch großes Geschick von einem Heilkundigen oder Heiler.


Status:
Starkes orales Nervengift


Besonderheiten:
Keine


Giftwirkung:
Taubheit, Muskelerregung gefolgt von Muskellähmung, Krämpfen, Herzrhythmusstörungen, Schweiß, qualvolles Ersticken

 


 

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