~ Der Weg des Glaubens ~

 

AniranaDie Anirani



Eine der geheimnisvollsten und geachtetsten klerikalen Zauberkünsten ist die Gabe des Heilens. Die Gelehrten zählen diese Kunst zu den göttlichen Gaben, denn sie stammt von Anira selbst, der Herrin der Heilkunst und Ruhe, Archonin der Göttin Faêyris.  Anirani sind feinfühlige Seelen, deren Glaube und Hingabe es ihnen ermöglichen, den göttlichen Funken in sich selbst zu entdecken und dessen Macht zu nutzen. Das Heilen von Wunden und Krankheiten ist ihre bekannteste Gabe und in unserer Zeit der Kriege und Seuchen von vielen die am meisten geschätzte - allerorts und in jedem Volk sind Anirani daher meist hoch angesehen.  Neben Kenntnissen um heilende Kräuter und deren Anwendung, die herkömmliche Behandlung von Krankheiten, der Kunst des Schneidens und Wissen über die Beschaffenheit der Körper, besitzen nur die Erwählten Aniras die besondere Gabe, mit ihrer ureigenen magischen Kraft sowohl Wunden und Verletzungen, als auch Krankheiten des Geistes und des Körpers durch Berührung und mit der Kraft ihres Willens zu erkennen und mit ihrer Magie zu heilen.


Doch auch den Kräften der Anirani sind Grenzen gesetzt – sie können heil machen, was zerschmettert, verwundet, geschnitten, zerquetscht, gebrochen oder auf andere Weise zerstört wurde, aber sie können nichts erschaffen, was es nie gegeben hat oder was unwiederbringlich verloren ist. Ein Heilmagier mag eine abgetrennte Hand wieder mit dem Arm zusammenfügen und sie mit seiner Magie dazu bringen, wieder anzuwachsen, wenn die Verwundung frisch war und alle Gebote der Eile beachtet wurden, doch er kann einem unglücklich Verstümmelten keine neue Hand wachsen lassen. Er mag einen Wahnsinnigen von seinem Leiden kurieren, wenn es  aus einer Krankheit entspringt, aber er kann keinem Schwachsinnigen Verstand geben, wenn er nie klug und verständig war. Ein Anirani mag einem Greis sein Augenlicht zurückgeben, wenn es alterstrüb verblasst, doch er kann keinem Kind Licht und Farben schenken, wenn es den Göttern nicht gefiel, sie ihm zu geben.


Die Magie der Aniraerwählten fließt aus ihrem Inneren und so müssen sie stets darauf bedacht sein, sich nicht in der Heilung eines ihrer Schützlinge so stark zu verausgaben, dass sie es letztlich sogar mit der Zerstörung ihrer Gabe und dem eigenen Tod bezahlen müssen. Auch ist es nicht immer gleich, wie gut ein Verwundeter oder Kranker die Heilmagie annehmen kann. Manche Völker besitzen von Natur aus hohe Resistenzen gegen jegliche Art von Magie, auch gegen die der Anirani. Außerdem kann es geschehen, dass ein Körper, der zu oft und zu sorglos mit jener Gabe geheilt wurde, immun gegen dieses große Geschenk wird. Auch wer einmal an der Schwelle zu Sithechs Reich stand und von einem mächtigen Aniran von den Gestaden der Purpurnen Flüsse selbst zurückgeholt wurde, wird lange Zeit brauchen, ehe ihm Aniras Gabe wieder gefahrlos zuteil werden kann. Jeder Heilmagier erlernt in langen, harten Jahren des Studiums die Medizin, die Anatomie, die Kräuterkunde, die Chirurgie und Diagnostik wie jeder gute Heilkundige auch. Darüberhinaus übt er jedoch auch, seine magische Gabe umsichtig und zum Wohl seiner Schützlinge einzusetzen ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Hat ein Heiler seine Lehrjahre hinter sich, leistet er wie jeder Heilkundige den Aniranischen Eid, der ihn sein Leben lang bindet.
Auch die Anirani kennen acht Ränge und werden für gewöhnlich nach Farben unterschieden. Da sie jedoch mit jedem Rang auch einen besonderen Edelstein als Symbol ihrer neu erworbenen Fähigkeiten erhalten und diese in ihr Amulett eingesetzt werden, hat es sich mancherorts eingebürgert, Anirani auch nach den Edelsteinen zu benennen, die sie tragen. So ist ein schwarzer Aniran auch als Onyxträger oder als Aniran des Onyxranges bekannt, ein Goldener Aniran hingegen auch als Sarafanträger, ein Blauer auch als Aniran des Saphirranges und so fort.




Ich rufe Anira, die Herrin der Heilkunst und Ruhe, und Faêyris, die Göttin des Mondes , Yen, den Wächter und das ganze Hohe Haus Nacht sowie alle Götter und Göttinnen als Zeugen an.
Als Heiler gelobe ich feierlich, mein Leben dem Dienst an anderen zu weihen.
Ich werde meinen Lehrmeistern stets die schuldige Achtung und Dankbarkeit erweisen.
Ich werde meine Gabe mit Gewissenhaftigkeit und Würde einsetzen.
Das Wohl der Leidenden, Kranken und Verwundeten in meiner Obhut soll das oberste Gebot meines Handelns sein.
Ich werde alle mir anvertrauten Geheimnisse auch über den Tod hinaus wahren.
Rein und nach den Geboten der Götter werde ich mein Leben und meine Kunst bewahren.
In alle Häuser, in die ich komme, werde ich zum Nutzen der Kranken hineingehen, ohne Gedanken an Unrecht und Übeltat.
Ich werde mich in meinen Heilerpflichten nicht beeinflussen lassen von Alter, Krankheit, Schwachsinn, Glaube, Herkunft, Stand oder Rasse.
Alle Heiler, die Aniras Eid in Ehren halten, sollen mir Schwestern und Brüder sein.
Ich werde jedem Leben von seinem Beginn an Ehrfurcht entgegenbringen und selbst unter Bedrohung meine Gabe  nicht in Widerspruch zu den Geboten der Götter anwenden.
Dies alles schwöre ich feierlich frei und auf meine Ehre.



Ränge:
Schwarzer Aniran (Onyx), Purpurner Aniran (Amethyst), Blauer Aniran (Saphir), Grüner Aniran (Jade), Roter Aniran (Granat), Goldener Aniran (Sarafan), Silberner Aniran (Bergkristall), Weißer Aniran (Winterstern)


Zauberfähigkeiten:
Fünf Grundzauber und je ein zusätzlicher Zauber pro Rang ab der zweiten Stufe, welche bei zunehmender Erfahrung und Können an Stärke gewinnen.


Talente:
()


Mögliche Klassenkombinationen:

Keine

 

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