~ Die Bestien der Immerlande ~

 

Helkat



Name:
Helkat, Sechstatze, Düsterkatze, Rokûscan, Tuta'usqhullu


Gattung:
Bestien, Katzenartige


Aussehen:
Helkatzen gelten nicht umsonst als Schrecken des Dschungels, ähneln sie doch entfernt gewaltigen Raubkatzen, welche drei Beinpaare, vier Vorder- und zwei Hinterbeine, besitzen. Ihre sechs Beine enden in mächtige Pranken mit langen, messerscharfen Krallen, die geschliffenem und poliertem Obsidianglas gleichen. Außerdem verfügen sie über ein tödliches Gebiss, bestehend aus einer ganzen Reihe großer, nadelspitzer Gift- und Reißzähne. Haut und Färbung der Helkaten ist ausgesprochen ungewöhnlich. Ihre extrem schwer durchdringbare Haut gleicht jener von Walen. Nur am Hals wächst ihnen zusätzlich ein dichtes, seidig weiches Fell. Nacken, Hals und Kopf werden von einer blattartig geformten Mähne umgeben. Weiteren Schutz bieten ihnen darüber hinaus dornenähnliche Knochenauswüchse, die sich vom Kopf aus entlang der Wirbelsäule bis etwa zur Hälfte des Rückens erstrecken. Gefärbt sind die Katzenbestien in allen nur denkbaren dunklen Grünschattierungen des Regenwaldes, von tiefem Blattgrün über sattem Smaragd bis hin zu fast schwarzem Blaugrün. Ihr peitschenartiger, teilweise bläulich gefärbter Schwanz besteht aus mehreren Strängen, die an der Spitze in Widerhaken münden. Grünlich und bläulich leuchtende Hautmuster seitlich an den Flanken und entlang des Rückens lassen die schaurigen Kreaturen des Nachts, wenn die Biolumineszenz zahlreicher Pflanzen und Insekten die Dschungelwälder der Sommerinseln in gespenstisches Nachtlicht hüllt, zudem perfekt mit ihrer Umgebung verschmelzen.


Größe:
Helkaten sind beeindruckende Raubtiere, deren Kopf-Rumpf-Länge im Durchschnitt 3 bis 3,5 Schritt, in Einzelfällen sogar deutlich mehr, beträgt. Ihr langer Schwanz ergänzt diese Länge noch einmal um gut 1 bis 1,5 Schritt, während die Schulterhöhe einer ausgewachsenen Helkat 135 bis 145 Sekhel betragen kann.


Gewicht:
Abhängig von ihrer Größe schwankt das Gewicht einer Helkat zwischen 400 und 500 Stein.


Ernährung:
Helkaten sind Fleischfresser. Sie ernähren sich von sämtlichen Dschungeltieren, die dumm genug sind, ihnen zum Opfer zu fallen. In der Regel sind diese Beutetiere kleiner als die Helkaten selbst, aber auch vor Beutetieren, die annähernd die selbe Körpergroße haben oder sogar größer sind, schrecken die Jäger nicht zurück. Da sie zu den wenigen Tieren gehören, die es spielend mit der Geschwindigkeit der Helheste und Helrehe aufnehmen können, stehen diese mit großer Regelmäßigkeit auf den Speiseplan der tödlichen Bestien.


Lebensraum und Lebensweise:
Helkaten kommen ausschließlich auf den Sommerinseln vor, wo sie die dichten Dschungelwälder bewohnen. Zuweilen, wenn der Hunger sie plagt, gehen sie aber auch in den Grasebenen am Rand der Dschungelgebiete auf die Jagd. Die nachtaktiven Raubtiere sind Einzelgänger, die sich nur während der Wintermonde zu einem äußerst brutalen Paarungsritual zusammenfinden. Gelingt es dem Männchen nicht, das Weibchen während dieses rituellen Kampfes zu unterwerfen, so wird er von seiner Bezwingerin in Stücke gerissen und aufgefressen. Anschließend gehen beide Helkaten wieder ihrer Wege. Die Tragezeit der Weibchen beträgt etwa sechs Monde und ein Wurf besteht in der Regel aus zwei bis drei Jungtieren. Das Weibchen versorgt seinen Nachwuchs anschließend mehrere Monde lang allein und tötet während dieser Zeit auch rücksichtslos sämtliche Artgenossen, die ihren Nachwuchs als potentielle Konkurrenten betrachten und ihrerseits ebenfalls töten wollen. Sobald ihr Nachwuchs alt genug ist, um für sich selbst zu sorgen, jagt die Mutter ihn allerdings fort. Sollten sie sich danach noch einmal wiederbegegnen, werden sie sich, aller Blutsbande zum Trotz, bis aufs Blut zerfleischen.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Helkaten sind Einzelgänger. Männchen und Weibchen kommen ausschließlich zur Paarungszeit zusammen. Auch für ihren Nachwuchs sorgen Helkaten nur solange bis dieser um sich selbst kümmern kann. Sie machen zwar keine gezielte Jagd aufeinander, aber wenn sich zwei oder mehr Helkaten zufällig über den Weg laufen, bekämpfen sie einander solange, bis nur noch ein einziger Sieger erfolgreich vom Platz geht.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Alles was keine Helkate ist und als potentielle Beute taugt, wird gnadenlos gejagt und zur Strecke gebracht. Für gewöhnlich halten Helkaten sich zwar nicht außerhalb ihrer üblichen Jagdreviere auf, doch alte Legenden berichten von schweren Zeiten, während derer der Hunger einzelne Helkaten weit in die Ebenen trieb, wo sie sogar vor Übergriffen auf Siedlungen nicht zurückschreckten. Uralte Legenden berichten gar von einer ganz besonders düsteren Zeit, als sich die Helkaten – völlig wider ihrer üblichen Natur – zu großen Jagdrudeln zusammen schlossen, die gezielt Siedlungen der Jararankhaz überfielen, um ihren Blutdurst zu stillen.


Lebenserwartung:
Helkaten haben keine Feinde, die ganz gezielt Jagd auf sie machen, obschon es auf den Sommerinseln durchaus einige wenige andere Bestien gibt, die es in einem Kampf mit ihnen aufnehmen könnten. Da sie darüber hinaus ausgesprochen zäh und widerstandsfähig sind, können sie ohne weiteres ein stolzes Alter von 40 bis 45 Jahren erreichen, sofern sie nicht vorher während eines Paarungsrituals oder in einem Revierkampf als Verlierer enden.


Besondere Fähigkeiten:
Helkaten sind extrem resistent gegenüber arkaner Magie und aufgrund ihrer exzellenten Sinne sowie ihrer kräftigen Haut und dem kräftigen Knochenbau auch mit herkömmlichen Waffen nur unter außergewöhnlichen Mühen äußerst schwer zu töten. Die hochintelligenten Bestien können zudem unglaubliche Höchstgeschwindigkeiten erreichen. Das schnellwirkende Gift, welches sie mit ihren beiden im Oberkiefer sitzenden Giftzähnen in ihre Opfer injizieren, besitzt allerdings keine tödliche, sondern nur eine lähmende Wirkung und führt selbst in großen Mengen nicht zum Tod, sondern allenfalls zu einem langanhaltenden Dauerkoma. Kluge, wagemutige Jäger weiden daher nur Tiere aus, die zuvor auf andere Weise gestorben, aber in keinem Fall von ihrer eigenen Hand erlegt worden sind. Es verwundert nicht, dass Fleisch, Krallen, Zähne und Gift der Helkaten erzielen unter diesen Umständen aufgrund ihrer Seltenheit und der Schwierigkeit ihrer Beschaffung einen schwindelerregend hohen Marktwert erzielen.


Items:
Fleisch, Krallen, Zähne, Gift

 

Helkat

 

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