Die Inuks
Heimatlande:
Inuks leben ausschließlich im Wolkenthron im Nordosten der Immerlande. Sie sind ein Hochgebirgsvolk, das nur sehr selten und in Ausnahmefällen in tiefere Regionen herabsteigt und seine schneereiche, windumtoste, klirrend kalte Heimat verlässt.
Physische Erscheinung:
Die Inuks sind sehr klein und leicht gebaut. Ihre Körpergröße schwankt zwischen 1, 30 - 1, 45 Schritt. Sie sind von schlanker, aber kräftiger Statur und neigen erst im Alter dazu, ein wenig anzusetzen. Sie haben blauschwarzes Haar und die Augenfarben variieren ausschließlich zwischen verschiedenen Brauntönen. Die Gletschersonne verleiht der Haut der Inuks einen tiefen, rotbraunen Firniston. Trotz ihrer geringen Größe ähneln sie in keiner Weise kleinwüchsigen Menschen. Ihr Körperbau ist schön und elegant proportioniert, ihre Glieder sind schlank und kräftig, und sie tragen vier Finger und vier Zehen anstatt fünf an Händen und Füßen. Der "kleine" Finger und der "kleine Zeh" fehlen ihnen. Ihre Augen stehen leicht schräg wie Katzenaugen und sind verhältnismäßig groß. Ihre Gesichter sind eher flach mit kleinen Stupsnasen und breiten, hohen Wangenknochen.
Lebenserwartung und Widerstandskräfte:
Inuks werden durchschnittlich etwa 120 bis 150 Jahre alt, also um einiges älter als Menschen. Sie sind hervorragend an ihren Lebensraum in großer Höhe und eisiger Kälte angepasst, besitzen eine angeborene Resistenz gegen Kälte und sind sehr robust.
Besondere Fähigkeiten:
Inuks verfügen über Nachtsicht und sind absolut schwindelfrei – sie kennen überhaupt keine Höhenangst und haben einen außergewöhnlichen Gleichgewichtssinn. Einige weibliche Inuks besitzen die große Gabe, die Zukunft vorhersehen zu können, heißt es. Außerdem sagt man ihnen eine geradezu unheimliche Fähigkeit nach, selbst über tiefsten Schnee laufen zu können, ohne dabei einzusinken (was allerdings an ihren besonderen Schneeschuhen und den Gleitbrettern liegen mag).
Magiearten:
Inuks kennen und praktizieren Schamanismus und Druidentum. Sie haben zwar inzwischen – durch die Zwerge – auch von der Runenmagie Kenntnis, können sie jedoch nicht nutzen und würden das auch gar nicht wollen. Ansonsten stehen ihnen prinzipiell alle Wege der Magie offen, auch wenn es bisher nur sehr selten arkane Magier und noch weniger Harfner unter ihnen gegeben hat. Sie sind generell ein Volk mit bemerkenswert wenigen magischen Talenten und Begabungen, sieht man von klerikaler Magie einmal ab. Da sie jedoch die Zwölf nicht verehren, gibt es auch keine Priester der Götter unter den Inuks. Auch die Heilmagie ist ihnen völlig fremd.
Restriktionen:
Inuks würden unter großer Hitze, Dürre und sengender Sonne unverhältnismäßig mehr leiden, als andere es sei denn vielleicht Riesen oder Aurochmagr. Auch die sauerstoffärmere Luft in tieferen Lagen macht ihnen eine ganze Weile zu schaffen, wenn sie doch einmal zu Tal steigen und in tiefer gelegenen Gefilden bleiben.
Kleidung und Schmuck:
Inuks lieben praktische, jedoch oft aufwendig mit Elfenbein, Knochen und Edelsteinen oder Perlen verzierte Kleidung, die ausschließlich aus Leder und Pelzen hergestellt wird. Eine Besonderheit ihrer Kleidung sind die Kamiken, wie sie auch die Stämme der Eisöden verwenden, eine Art Ledermokassin, der sich hervorragend zum Laufen auf Schnee und Eis eignet, auf anderem Boden aber sehr schnell verschleißen würde.
Religionen:
Die Inuks verehren allein Ealara und eine Vielzahl glorifizierter Ahnengeister, Naturgeister und Totemtiere, welche ihnen ganz besonders wichtig sind.
Lebensgewohnheiten und Verhalten:
Untereinander sind Inuks gesellig, liebevoll, freundlich, aufgeschlossen, neugierig und sehr spontan. Sie treiben hin und wieder Handel mit Zwergen und Menschen und begegnen ihnen für gewöhnlich – wenn sie sie kennen – zwar zurückhaltend, aber doch freundlich. Alle anderen Wesen meiden sie, vor allem Elben und Riesen, welche sie fürchten. Viele andere Völker Rohas sind ihnen in ihrer abgelegenen Heimat überhaupt nicht bekannt, da sie ihnen nie begegnen, etwa Fingerlinge, Kobolde, Feen oder gar Zentauren, Faune oder andere. Sie leben als Hirten und Jäger im Hochgebirge, das weiß man, doch darüberhinaus ist über ihr tägliches Leben nur wenig bekannt. Sie züchten wunderbare Schlittenhunde, die Qimmig und es heißt, ihre Reittiere wären Takine oder Schneeziegen.
Sprache(n):
Inuks sprechen das Inuktitut, eine sehr alte und komplizierte, fremd klingende Sprache, wenn man die Sprache der Menschen der Eisigen Öden nicht kennt. Tut man das jedoch, wird man einige erstaunliche Parallelen feststellen.
Vorurteile:
Inuks verachten und fürchten die Elben, besonders die Elben des alten Dúne, denn sie erweckten den Drachen und brachten damit Verderben über die alte Heimat dieses kleinen Volkes. Sie mögen weder die Normander, noch die Zwerge besonders, da ihnen beide Völker oft zu laut, zu grob und zu kriegerisch sind, doch das hält sie nicht davon ab, hin und wieder Handel mit ihnen zu treiben und ihnen auch widerwillige Bewunderung zu zollen. Inuks kommen jedoch gut mit einigen Stämmen der Eisigen Öden aus, während sie andere überhaupt nicht kennen und einen oder zwei lieber meiden, da sie keineswegs immer gute Erfahrungen mit ihnen gemacht haben. Sie fürchten die Riesen, welche die uralten Geschichten ihres Volkes als grausige Krieger und Ungeheuer lange vergangener Tage bevölkern.
(Übliche) Berufe:
Inuks sind hauptsächlich Jäger und Sammler und als solche Leben sie auch. Sie sind jedoch auch gute und geschickte Gerber, Fallensteller, Töpfer, Schnitzer, Korbflechter und große Künstler. Ihre spirituellen Führer sind entweder Schamanen oder Druiden.
Waffen:
Inuks verwenden gern leichte Waffen, deren Handhabung ihrer großen Gewandtheit und Schnelligkeit zugutekommt, etwa Frosch- und Wurfspeere, Dolche oder Bögen, Schleudern und Blasrohre mit vergifteten Nadeln. Gelegentlich führen sie auch erbeutete Kurzschwerter - als Langschwerter natürlich.
Rüstungen:
Inuks verwenden ausschließlich Rüstungen aus beschlagenem und gehärtetem Leder, aus Stoffen, Pelzen und anderen natürlichen Materialien.
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