Der Langschild

Aus dem Rundschild entwickelte sich bereits zu Beginn des Vierten Zeitalter der Langschild, der auch Mandel- oder Kiteschild genannt wird. Bis heute ist diese Schildform vor allem in den Herzlanden, den Rhaínlanden, in Immerfrost, Ardun und den Drachenlanden bei allen leicht- und mittelschwer gerüsteten Kämpfern sehr beliebt und weit verbreitet. Die untere Seite der Langschilde ist gegenüber den Rundschilden stark verlängert, so dass er Reitern mehr Schutz gewährt. Er wird jedoch auch von Fußkämpfern eingesetzt, da er das bei einem Ausfallschritt ungeschützte Bein abdecken kann. Es handelt sich also um längliche, sich nach unten verjüngende Schilde mit runder Oberkante.


Sie sind leicht gewölbt und es gibt sie sowohl mit, als auch ohne Schildbuckel. Zum Halten des Schildes sind entweder quadratisch angeordnete oder sich kreuzende Lederriemen angebracht, sowie eine Schildfessel zur besseren Handhabung. Die Größe der Langschilde kann sehr stark variieren, beträgt jedoch mindestens 50 – 75% der Körpergröße des Trägers. Ein etwa sechs Fuß großer Krieger führt also leicht ein Langschild von gut einem Schritt Länge und etwa 60 Sekheln Breite. Die Größe dieser Schilde kommt also jeder Schildwall-Verteidigungsformation sehr zugute. Für gewöhnlich werden Langschilde aus starkem, aber leichtem Holz gefertigt, mit Leder oder Leinen überzogen und – vor allem zur Verstärkung des Randes – gelegentlich auch mit Metall beschlagen. Langschilde aus Eisenholz sind sehr begehrt.