~ Große Straßen, Handelswege und Karawanenrouten der Menschenlande ~

 

Der Frostweg (Herzlande, Rhainlande, Immerfrost)

 

Der Frostweg ist die lange, uralte Handelsstraße, die von Talyra am Ildorel in den Herzlanden durch das Verdland, Draingarad und die Rhaínlande bis hinauf nach Immerfrost führt, wo er in der Stadt Pimeyskylä endet. Er ist eine Imperiale Reichsstraße und mit seinem Bau – was lange Jahrzehnte in Anspruch nahm – wurde alsbald nach der Eroberung der imperialen Provinz Immerfrost begonnen. In Talyra nimmt der Frostweg seinen Anfang gleich abseits des Platzes der Händler und in der Nähe der Stadt wellen noch sanfte Hügel das Land links und rechts dieser breiten, gepflasterten Straße, ehe sie schnurgerade wie ein Pfeil durch die schier endlose Wildnis des Larisgrüns führt. Die Wälder entlang des Frostwegs sind eher licht, immer wieder durchbrochen von Feldern, Waldhöfen, Holzfällerkaten und heckengesäumten Äckern, und Wiesen und Viehweiden wechseln sich mit kleinen Bächen und Waldteichen ab.


Egal ob im Umland Talyras oder in den Grenzgebieten der Freien Fürstentümer Verd und Draingarad, durch die der Frostweg hunderte von Tausendschritt lang führt, ganz gleich ob in den Rhaínlanden oder in Immerfrost: zu beiden Seiten dieser alten imperialen Straße finden sich Dörfer, Gasthöfe und Instandsetzungshäuser, Schmieden und Lagerhallen für die Handelskarawanen und Kaufleute, die hier zu beinahe jeder Jahreszeit außer im tiefsten Winter in großer Zahl unterwegs sind.


Von Talyra, wo der Frostweg beginnt, bis Pimeyskylä in Immerfrost, wo er endet, führt diese Straße durch zahllose große und kleine oder berühmte alte Städte und ist untrennbar mit deren Wohlstand verbunden. Bei Emlyn im Verdland überquert der Frostweg die Flüsse Aiterach und Mir mit zwei steinernen Brücken, zwischen Penllyn und Brugia in den Rhaínlanden setzen Fähren die Reisenden trockenen Fußes über den Rhaín, bei Groenwater gibt es eine seichte Furt über den Zufluss der Bree aus den Tinbergen und bei Rookhof eine breite, uralte Holzbrücke über die Bree. Städte am Frostweg sind Talyra, Caerenion, Lormont, Lanberis, Nîm, Emlyn, Mechain und Penllyn in den Herzlanden, Brugia, Bijenveen, Erensander, Groenwater, Rookhof, Northoren und Falkenwacht in den Rhaínlanden, sowie Ylane, Ranua, Hartola, Sichelstadt, Forrsa, Juva, Klingenfall und schließlich Pimeyskylä.


Berühmte Gasthäuser an dieser Straße sind beispielsweise der 'Letzte Krug' im talyrischen Umland, etwa einen Tagesritt von der Stadt entfernt, der 'Goldene Eber' in Caerenion, der 'Grüne Drache' zwischen Lanberis und Emlyn, der 'Rote Bär' zwischen Groenwater und Rookof und die 'Schwarze Elster' auf halber Strecke zwischen Rookhof und Northoren in den Rhaínlanden und 'Managarms Amboss' in Falkenwacht oder der 'Schwappenden Krug' zwischen Ylane und Ranua in Immerfrost. Nahezu jedes zweite Gasthaus am Frostweg, ganz gleich ob in Immerfrost, den Rhaín- oder Herzlanden verfügt über eine kleine Stellmacherei, eine Schmiede, einen Rabenschlag und meist auch einen Mietstall.

Impressionen des Frostwegs
Der Frostweg in den Herzlanden, in den Rhaínlanden und in Immerfrost



Für die Erhaltung und Überwachung dieser Straße sind in den Herzlanden die jeweiligen Landesherren, also die Grenzwachen Talyras und die Truppen Verds und Draingarads verantwortlich, in den Rhaínlanden obliegt die Instandhaltung und Sicherheit sowohl dem Siltemplerorden des Ordens des Steinernen Phönix als auch der kinsbrorer Marschgarde und in Immerfrost die Eiswache, die den Frostweg ab Falkenwacht so gut es geht von Räuberbanden freihält. Der Frostweg gilt, trotz seiner schier unendlichen Länge, als sehr sichere Straße, obwohl es auch auf ihm einige Gefahren gibt. In der menschenleeren Wildnis der Herzlande und Immerfrosts sind das vor allem wilde Tiere und Bestien wie Silber- und Schattenwölfe, Branbären, Schattenkatzen oder auch Chimairen und Lindwürmer.


Es gibt jedoch auch einige Räuberbanden und berühmt-berüchtigte Wegelagerer, welche diese Handelsstraße immer wieder unsicher machen, etwa den immerfroster Raubritter Suokettu oder Charbert von Nameira und die Bruderschaft der Tapferen Kameraden, ein Raubritter und seine Männer, die vor allem in den Herzlanden entlang des Frostwegs und am Kreuzweg ihr Unwesen treiben. Die Reisezeit beschränkt sich in Immerfrost und im Norden der Rhaínlande auf das Sommerhalbjahr, und auch in den Herzlanden können die Winter mitunter so schneereich sein, dass der Frostweg nur mit Schlitten zu befahren ist. Hin und wieder kommt es in den flussreichen Gebieten der Rhaínlande auch zu größeren Überschwemmungen, und es ist schon vorgekommen – wenn auch sehr selten, dass der Frostweg dadurch über Wochen völlig unpassierbar wurde.

 

Streckenabschnitte des Frostwegs:

 
   
Talyra - Caerenion:
380 TS
Caerenion - Lormont:
160 TS
Lormont - Lanberis:
190 TS
Lanberis - Nîm:
190 TS
Nîm - Emlyn:
160 TS
Emlyn - Mechian:
240 TS
Mechian - Penllyn:
70 TS
Penllyn - Brugia:
Fähre über den Rhaín
Brugia - Bijenveen:
70 TS
Bijenveen - Erensander:
260 TS
Erensander - Groenwater:
120 TS
Groenwater - Rookhof:
170 TS
Rookhof - Northoren:
150 TS
Northoren - Falkenwacht:
110 TS
Falkenwacht - Ylane
180 TS
Ylane - Ranua:
220 TS
Ranua - Hartola:
200 TS
Hartola - Sichelstadt:
190 TS
Sichelstadt - Forrsa:
240 TS
Forrsa - Juva:
300 TS
Juva - Klingenfall:
170 TS
Klingenfall - Pimeyskylä:
450 TS


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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